29. Anisa

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Pov:Jule

Als ich am morgen aufwachte fühlte ich mich super. Ich war weder müde, noch hatte ich heimweh, ich fühlte mich einfach nur frisch und erholt. In den letzten Tageb dachte ich nur an kai und an zuhause, da war es gut, mir mal keine Gedanken darüber zu machen... Jedenfalls nicht ungewollt. Das Praktikum lief super und ich war so froh, den armen kindern helfen zu können und für sie zu kochen. Ich war in e8nem kleinen Dorf in afrika, wo die armut sehr stark ist und half den Familien, gesund zu werden und gab ihnen täglich neue Mahlzeiten, die von einer Hilfsorganisation gespendet wurden. Die Kinder dort hatte mich alle sehr gern und sie waren mir auch ein wenig ans Herz gewachsen. Ich fühlte mich dort sehr wohl und doch hatte ich hin und wieder heimweh.. Ich vermisste meine mutter... Kai. Außerdem hatte ich so viele Fragen...wie es ihm wohl geht, was er denkt... Was er fühlt. Noch eine woche und ich kann es ihn selbst fragen.

"jule... Jule, anisa wartet auf dich"

Ich erschrak und merkte plötzlich, dass ich in Gedanken versunken war. Jack, mein Mitarbeiter, sah mich abwartend an und ich gab ihm eine Antwort.

"ja.. Sorry ich geh schon"

Sagte ich hastig und ging aus der mensa nach draußen auf den Spielplatz. All das wurde von der Organisation bezahlt und sie haben es möglich gemacht, dass die kinder dort sogar zur schule gehen. Anisa, mein sogenanntes patenkind war für den tag fertig mit der schule und ich musste sie abholen, da sie ihren Heimweg noch nicht so gut kannte. Also ging ich dorthin und fand sie direkt vor der tür stehen und warten. Sie war unglaublich süß und so ein hübsches mädchen.

Als ich auf sie zukam rannte sie mir schon in die arme und plapperte drauf los.

"tantchen, tantchen... Ich hab heute gelernt wie man sachen zumannenzählt und ich kann jetzt sogar meinen namen schreiben."

Anisa nannte mich immer tantchen, weil sie sagte, sie wollte unbedingt, dass alle hörten, dass ich zu ihr gehörte. Ich famd das total süß und habe es sie einfach machen lassen. anisa hat wenig Familie übrig... Ihre mutter war gestorben und ihr vater war gerade mal 21 jahre alt.. Das heißt er ist mit 15 Vater geworden.
Ich hatte ihn schon kennengelernt und er war wirklich sehr nett, doch er wusste nicht mit kindern umzugehen oder wie man sie erzieht,also half ich da nach. Erst eine Woche war ich hier und ich hatte das Gefühl schon so vielen menschen geholfen zu haben... Das fühlte sich wunderbar an.

"das ist ja super maus, dann bist du ja bald schlauer als ich"

Sagte ich zu ihr und wuschelte in ihrem weichen haar. Sie fing an zu kichern und ich fragte mich, ob es einen schöneren Klang auf der welt gab, als den eines lachenden kindes.

Als ich abends wieder in der unterkunft ankam, begegnete ich dem freund meiner Mutter, der mir dieses praktikum angeboten hatte und wir begannen ein Gespräch.

"hallo Jule, wie geht es dir. Gefällt dir deine Arbeit?"

Fragte er mich freundlich

"für mich ist das keine Arbeit... Ich tue das nicht für das geld, sondern für die Menschen"

Sagte ich voller herz

"das dachte ich mir schon, und genau solche menschen brauchen wir auch in unserem Team"

Er legte mir die hand auf die schulter

"möchtest du hier arbeiten, ich biete dir eine Stelle an und eine unterkunft in der Nähe, damit du nicht in dieser 20 personen hütte schlafen musst"

Fragte er und ich saugte tief die luft ein. Wie gerne würde ich diesen Menschen noch länger helfen als nur eine woche... Doch ich habe ein zuhause, bin erst 16 jahre alt und ich vermisse meine Familie so sehr... Ich freue mich auf zuhause.. Und doch wird es so schwer sein anisa und die anderen zu verlassen.

"ich werde darüber nachdenken.. Doch ich glaube nicht, dass ich schon dazu bereit bin. Ich habe noch nie ohne meine mutter gelebt, nie so weit weg von der familie. Es ist schwer ohne sie. Aber ich gebe bescheid, wenn ich es mir anders überlegt habe"

Erklärte ich ihm

"das verstehe ich vollkommen Jule.. Doch du wärst eine bereicherung für uns. Überleg es dir und kontaktier mich dann ja?"

Er lächelte mich schief an und ich bejahte nur, bevor ich in mein zimmer ging und mich aufs bett fallen ließ...

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Sorry, das kapitel ist echt kurz, aber ich hatte so wenig zeit... Oh mann. Ich verspreche das nächste wird wieder länger. Ich werd mir vornehmem nur am Wochenende zu schreiben, da hab ich auch keinen zeitstress🙃✨

Wie fandet ihr den kleinen sprung in jules geschichte?

-danke fürs lesen✨💗

Du gehörst nur dirWo Geschichten leben. Entdecke jetzt