Chaos der Gefühle

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- Felix Pov

Die Filmkulisse hat sich gelichtet, wo wir dann wieder im Thronsaal stehen. Das was ich gerade gesehen habe, hat mich einfach nur erschüttert. ,,Wenn ihr mich nun entschuldigt, ich muss eine kleine verzogene Prinzessin finden, sowie diese aufhalten.", sagte Raiji mit ernster Miene zu uns, wo er dann aus dem Saal ist. Xane oder Atlas, wie auch immer er heißt, hat sich Raiji angeschlossen, worauf wir alle Sprachlos im Saal stehen. -

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Seraphina Pov

Am Sonntag bin ich zu den Cullens gereist, wo mir Carlisle die Tür öffnete. Ich lächelte ihn darauf an, wo er mich ins Wohnzimmer führte. ,,Sera!", hörte ich die fröhliche Stimme von Jana. Die Kleine hat mich umarmt, sodass ich in die Hocke ging, um sie entgültig in meine Arme zu schließen. ,,Du bist wirklich gekommen.", sagte sie erleichtert, in meinen Armen. ,,Ich halte immer mein Wort.", streichelte ich sanft ihren Rücken. ,,Möchtest du was trinken oder essen?", fragte mich Esme. ,,Trinken wäre sehr nett. Mir reicht auch ein Wasser.", antwortete ich. ,,Du bist also eine leibhaftige Hexe.", sagte Carlisle zu mir. ,,Das bin ich, ja.". kam es mit einem leichten bitteren Unterton. ,,Habe ich was falsches gesagt?", fragte er mich darauf betrübt. ,,Nein. Nein, es ist nur,... ich durchlebe gerade eine Identitätskrise. Das ist es, was mich so bedrückt.", antwortete ich. ,,Wenn es einem schelcht geht, sollte jemand da sein um dich aufzumuntern.", sagte Esme, die mich darauf in ihre Arme geschlossen hat. Ich weiß ihre Geste wirklich zu schätzen, sodass ich ein warmes Gefühl in der Brust spüre. Anscheinend sind doch nicht alle böse und damit schlecht. Seit langem fühle ich wieder so etwas wie wärme in meiner Brust und damit Geborgenheit. Und damit auch Sicherheit. Diese Vampire sind wirklich etwas besonderes. Mir wird erst jetzt wieder bewusst, das es falsch ist, jeden unter den selben Teppich zu kehren. Es gibt gute und böse Personen, man ist nur das, was man aus sich macht und damit aus welchem Blickwinkel betrachtet. Ich musste darauf lächeln, wo ich sagte:,, Ich würde hier gerne zu Mittag essen." Esme ist daruf sofort los in die Küche, wo sie nach kurzer Zeit mir einen Teller mit Penne und einer Schüssel mit Salat vor die Nase hielt. Beides nahm ich in die Hand, wo ich dann am Tisch platz nahm. Und das Essen hat mich in der Tat etwas mehr entspannt, sodass ich mich besser und damit leichter fühle. Der Stress nimmt wirklich von mir ab.

Auf einmal wurde es ganz still im Raum. Ein angespanntes schweigen in der Runde um genau zu sein, sodass ich jeden ins Gesicht schaute. ,,Was ist los Alice?", fragte Jasper sie. ,,Felix wird jeden Moment hier sein.", antwortete sie panisch. Völlig perplext bin ich aufgestanden, wo ich fragte:,, Was will Felix hier?" ,,Er will von Jana und die anderen Kinder wissen, ob etwas auffälliges passiert ist.", sagte Carlisle zu mir. ,,Wozu? Ich meine; das sind Kinder. Sie lachen, toben und haben ihren eignen Kopf, sodass sie gerne auf Abenteuer gehen.", meinte ich darauf. ,,Dennoch sind sie keine normalen Kinder. Die Volturi können es nicht leiden, wenn Menschen von unserer Existenz erfahren. Und das wollen sie auch bei diesen Kindern so.", erklärte Edward. Auf diese Idee bin ich auch schon gekommen. Wenn ich an das erste Treffen mit den Volturi zurückdenke. Es ist ein Wunder, das sie nicht ihre Zähne in mein Fleisch gebohrt haben. Jedenfalls, noch nicht. Dennoch ist nur eine Frage der Zeit, bis(s) sie es tun. Aber jetzt mal ehrlich, die Cullens sind die letzten Vampire auf der Welt, die gegen die Regeln verstoßen würden. Das kann ich ihnen nicht zutrauen. Die würden auch keinen Krieg gegen die Volturi führen.

Ehe ich was sagen kann, hat es an der Tür geklingelt. Während Felix sein, was auch immer er machen muss, macht, esse ich ganz normal weiter. Als wäre ich gar nicht hier. Carlisle tut ihn, wie jeder andere auch, höflich empfangen. Sein Blick konnte ich kurz auf mir spüren, der mir Bauchkrämpfe verursacht hat. Irgendwas stimmt hier ganz gewaltig nicht. ,,Ich spreche es direkt aus; haben diese Kinder sich untypisch und damit überlegen gefühlt.", fragte Felix die Cullens. Das sind also die Bauchkrämpfe, die er verursacht hat. Er und die anderen wissen es. Sie wissen, wer mein Vater ist. Und jetzt lässt er seine ganze Wut, die ich nicht nachvollziehen kann, an diesen Personen aus. Eigentlich müsste ich diejenige sein, die hiet wütend sein müsste. Anstatt wie Erwachsene Personen darüber zu reden, verhalt er sich wie ein Kind. Empört und wütend bin ich aufgestanden und damit raus auf den Balkon.

Genau aus diesem grund, wollten Raiji und ich, dass wir die Wahrheit ganz am Ende erzählen. Felix und die anderen werden uns genauso behandeln, wie jeder andere in meiner Welt auch. Es war auch mal schön zu sehen, wie es ist, wenn keiner deine Abstammung und damit deine Vergangenheit kennt. Ich habe mich einmal im Leben, wie,... eine normale Hexe gefühlt. Ohne das ich es wusste, sind mir die Tränen gekommen. Anscheinend setzt es mir mehr zu, als ich dachte. Habe ich diesen Volturi wirklich zu sehr vertraut, sodass ich am Ende wieder verraten und damit verletzt werde? Wann habe ich sie überhaupt so nah an mich rangelassen? Ist jetzt auch egal, da es keine Rolle mehr spielt. Denn hier stehe ich nun mal, und weine leise vor mich hin. Aus Wut und aus Trauer, da ich einfach nur von mir und damit der Situation enttäuscht bin.

,,Sera?", hörte ich die beunruhigende Stimme von Carlisle hinter mir. Ich drehte mich darauf zu ihm um, wo auch sein Gesicht sehr beunruhigt aussieht. ,,Was,... was ist los?", fragte ich völlig verunsichert. Sanft hat er meine Hände in seine genommen, wo er vorsichtig sagte:,, Komm mit rein. Jasper kann dir helfen, dich zu beruhigen." Ich nickte leicht, wo er mich wieder zurück ins Wohnzimmer führte. Kaum habe ich es betreten, bin ich schockiert. Das Wohnzimmer sieht aus, als hätte ein Tornado darin gewütet. Darauf schaute ich auf meine zittrigen Hände, wo ich auch so fragte:,, War ich das etwa?" ,,Wir wissen, dass du es nicht mit absicht getan hast.", sagte Esme zu mir sanft. ,,Komm mit raus. Dort ist es ruhiger.", sagte Jasper zu mir, der mich nach draußen eskortierte.

Draußen angekommen, setzten wir uns auf einen Baumstamm. Kaum sitze ich, spüre ich, wie mein Körper langsam aber stetig runter kommt. Dieser ganze Druck in meinem Körper ist auf einmal verschwunden, sodass ich dann auch wieder in der Lage bin, wieder ganz normal zu atmen. Der Druck zerquetscht mich nicht mehr, worauf ich wieder einen klaren Kopf bekomme. ,,Danke.", bedankte ich mich bei Jasper. ,,Nichts zu danken. Du bist für Jana wichtig, und damit ein Teil der Familie.", sagte er mit seinem charismaten lächeln. Sein lächeln hat mich angesteckt. ,,Nur zu Schade, das ich dich nicht mitnehmen kann. Denn ich werde dich in naher Zukunft brauchen. Sehr oft sogar.", kam es mit einem finsteren Gesichtsausdruck. ,,Wie meinst du das?", hakte er nach. ,,Ich bin in der Verwandlungsphase zu einer sehr mächtigen Hexe. Es ist zur Zeit noch schleichend, da es erst angefangen hat, aber,... das pure Chaos,... wird noch kommen. So wie im Wohnzimmer, als meine Gefühle die Kontrolle über mich hatten.", erklärte ich. ,,Wenn es soweit ist, werde ich dir helfen.", antwortete Jasper mit ernster Miene. Mit etwas mehr Zuversicht als vorher, nickte ich ihm zu. ,,Ich will wieder zurück zu den anderen gehen. Mich für das Chaos entschuldigen.", sagte ich nach der Zeit. Schließlich habe ich mich und damit meine Gefühle wieder unter Kontrolle. Wir beide sind darauf wieder zurück ins Haus gelaufen. Und blöderweise ist Felix immer noch da, sodass ich ihn so gut es geht ignorieren werde.

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Hoffe es gefällt Euch! :)
Man ließt sich! :D
LG

Seraphina Lemaire - Shadowhunter × Twilight - FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt