Kapitel 35

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Morgen ist es soweit. Morgen fliege ich nach Kanada, um genau zu sein nach Calgary. Wenn ich dort bin, gehe ich sofort insbesondere Rathaus und frage nach, Charles Thompson dort wohnt.

Ich muss ihn aber unbedingt fragen, wieso er weg ist, ohne seinen Sohn.

Meinen Freunden sowie meiner Tante habe ich noch nicht erzählt, dass ich morgen wieder weg bin. Das werde ich ihnen aber auch erst sagen, bevor ich ins Flugzeug steige.

Ich bin grade dabei meinen Koffer fertig zu packen, als es an der Tür klingelt. Als ich sie öffne, steht ein Mann davor.

"Hallo Isabelle" er grinst mich freundlich an.

Auch ich grinse ihn an und springe ihm förmlich in die Arme.

"Ich hab dich auch vermisst Kleine"

Als ich ihn los lasse bitte ich ihn rein. Er setzt sich auf das Sofa und ich mich daneben.

"Du bist ganz schön groß geworden"

"Ja das bin ich tatsächlich. Willst du vielleicht was trinken?"

"Nein danke. Aber ich muss mit dir reden."

"Ehm klar. Worüber denn?"

"Du bist doch momentan auf der Suche nach deinem Vater"

"Ja, das bin ich"

"Bei welchem Stand bist du denn im Moment, also was hast du als nächstes vor?"

"Ich fliege morgen nach Calgary, um dort Charles Thompson zu suchen. Vielleicht weiß er ja wo mein Vater ist"

"Das ist eine gute Idee. Fliegst du alleine dort hin?"

"Ja"

"Okay. Also viel Glück schonmal.

"Danke"

"Ich muss dann auch gleich wieder los"

"So früh schon? Wir haben uns doch seit 12 Jahren nicht mehr gesehen"

"Ja ich weiß, aber ab sofort werden wir uns öfter sehen. Versprochen!"

"Okay. Dann auf Wiedersehen Daryl"

"Bis bald Isabelle"

Mit einer Umarmung verabschieden wir uns voneinander. Und dann war er auch schon weg.

Daryl hat früher immer auf mich aufgepasst. Das weiß ich sogar heut noch. Das war immer so lustig. Und jetzt ist er wieder da.

Ich pack schnell noch meinen Koffer und lege mich dann auch direkt schlafen.

Am nächsten Morgen stehe ich in Ruhe auf und gehe erstmal kalt duschen, mache mir dann ein herzhaftes Frühstück mit Pancakes, Rührei und Speck, Brötchen, Kaffee und Orangensaft. Da brauch ich dann auch kein Mittagessen mehr. Danach ziehe ich mich an, nehme meinen Koffer und gehe raus zu dem Taxi, welches ich mir vorhin gerufen habe.

"Zum John F. Kennedy International Airport"

...

"25$"

Ich geb dem Mann 30 Dollar und gehe dann zum Flughafen. Ich geben mein Gepäck ab. Warte bis mein Flug aufgerufen wird und spiele solang Tetris an meinem Handy.

Als mein Flug aufgerufen wird, schreibe ich Daisy schnell noch eine Nachricht.

Ich: Ich bin jetzt auf dem Weg nach Kanada. Ich will meinen Vater finden und das weißt du. Auch, wenn es dir wahrscheinlich nicht passt, dass ich wieder alleine weg bin und mir etwas passieren könnte, gehe ich das Risiko ein. Ich will niemanden da mit rein ziehen und wollte auch nur bescheid sagen. Ich will auch später nicht rum diskutieren und alles erklären. Das kostet nur Zeit. Also dann. Bis in zwei Wochen. Tschüß.
-Isabelle

Und senden...

Die Nachricht schicke ich auch an Lucy, Sophia, Jessy, Stan und Sam. Dann schalte ich mein Handy aus und gehe, da mein Flug nochmal aufgerufen wurde.

Im Flugzeug angekommen mache ich mir sofort Gedanken darüber, wie sie reagieren, wenn sie die Nachricht lesen.
Lucy macht sich wahrscheinlich direkt Sorgen und Sam rastet wahrscheinlich komplett aus. Aber darauf kann ich mich jetzt nicht konzentrieren.

...

Mein Hotelzimmer sieht wirklich gut aus. Groß und gemütlich. Schönes helles Bad. Balkon. Hier gefällts mir.

Ich stelle meinen Koffer auf Seite und schmeiß mich aufs Bett. Nach paar Minuten gammeln traue ich mich mein Handy anzuschalten.

47 verpasste Anrufe
183 Whatsapp Nachrichten
36 SMS

Oha... Darauf werde ich nicht reagieren. Ich habe auch überhaupt keine Lust mir das alles durch zu lesen.

Es war ein anstrengender Tag, ich gehe jetzt lieber schlafen.
Im Flugzeug gammeln ist sehr anstrengend und deshalb muss ich um 4 Uhr Nachmittags schon schlafen.

Also gute Nacht, bzw. guten Tag!

Survive for me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt