Kapitel 18

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Isabelles's Sicht

Mein Latte Machiatto ist ausgetrunken und bezahlt. Als ich aus dem Cafe komme, rufe ich mir ein Taxi, was mich in mein Hotel zurück fährt. Dort gehe ich erstmal duschen und ziehe mich an, um im Hotel Restaurant etwas zu essen.

Mit einer hellen Jeans, einem weißen Top, grauen Cardigan und Nike Air Force bekleidet, gehe ich in das Restaurant und setz mich an einen freien Tisch, in der Ecke.

Kurz darauf kommt ein Kellner, gibt mir die Speisekarte und fragt nach einem Getränk.

"Eine Cola"

Er macht sich auf den Weg und kommt kurz darauf mit einem Glas Cola wieder, derweil habe ich mir in der Karte das Essen angeguckt.

"Wollen Sie schon bestellen?"

"Eh.. Ja. Ich nehme die Spaghetti mit Tomatensoße"

"Kommt sofort"

Während mir das Essen gemacht wird, checke ich mal wieder mein Handy. Ein paar Nachrichten von meinen Freunden aus New York.

Lucy: Hey. Wie gehts dir?

Lucy: Isabelle?

Lucy: Was ist los? Wieso antwortest du nicht?

Lucy: Bist du sauer?

Ich: Sorry Lucy.. Ich hatte viel Stress in letzter Zeit. Ich versuch mich jetzt öfters zu melden.

Von den anderen hab ich so ähnliche Nachrichten bekommen. Die ich ziemlich gleich beantwortet habe.

Ich esse mein leckeres Essen, bezahle und gehe wieder auf mein Zimmer. Dort ziehe ich mir Klamotten zum Schlafen an und leg mich ins Bett, denn ich bin immernoch sehr müde.

..............

Am nächsten Morgen, wache ich um 11:36 Uhr auf, bleibe aber noch bis kurz vor 12 im Bett und höre Musik.

Dann stehe ich auf, gehe duschen und mach mich fertig, weil ich ja gleich das Treffen habe.

Ich locke mir leicht die Haare, schminke mich und ziehe mich an. Schwarze Highlight Heels, schwarze enge Hose, weites weißes Top und schwarzen Blazer.

Ich verlasse das Hotel und ruf mir ein Taxi, das mich in die Firma fährt.

"Guten Tag."

"Guten Tag. Wie kann ich Ihnen helfen" fragt die ältere Sekretärin.

"Ehm.. Ja. Ich habe einen Termin bei Mr Adams."

"Genau. Worum geht es denn?"

"Ich brauche Infos über einen Charlie Thompson"

"Okay. Ich gebe Mr Adams gerade bescheid."

Ich nicke ihr wissend zu und warte darauf, dass sie wieder kommt. Als sie dann wieder kommt, sagt sie mir in welchen Raum ich muss.

Ich gehe den leeren Flur entlang. Am Ende des Ganges, sehe ich, wie ein Mann sein Büro verlässt, achte aber nicht darauf. Vor dem Büro, klopfe ich an und werde herein gebeten.

Ich betrete den Raum und sehe einen Mann, der von seinem Schreibtischstuhl aufsteht, auf mich zukommt, mir die Hand reicht und mich begrüßt "Guten Tag. Sie müssen Ms Parker sein"

"Ja genau die bin ich"

"Setzen Sie sich doch. Wollen Sie etwas trinken"

Ich setze mich auf den Stuhl und lehne dankend ab. Er setzt sich auch hin und schaut mich an.

"Was wollen Sie den über Mr Thompson wissen? Und wofür brauchen Sie die Informationen eigentlich?"

Ich kann ihm, glaub ich, nicht sagen, dass ich die Infos brauche, um meinen Vater zu finden. Aber was sage ich dann?

"Ich bin vom Jugendamt und brauche noch ein paar Infos, weil er ja damals seinen Sohn allein gelassen hat."

"Achso. Okay. Was brauchen Sie denn für Informationen?"

"Wissen Sie vielleicht, wo er zurzeit lebt? Ich habe erfahren, dass er in Kanada lebt, aber Genaueres fehlt mir"

"Genaue Daten habe ich auch nicht, aber ich habe gehört, dass er nach Calgary gezogen sein soll"

"Ah okay. Dann sollte ich mich mal informieren, ob er dort ist. Sein Sohn...-"

"Jack"

"Genau. Sein Sohn, Jack, sollte doch noch hier leben, also nach meiner Information."

"Ja. Aber die Adresse haben Sie ja"

Oh nein. Wenn ich mich als das Jugendamt ausgebe, muss ich die Adresse ja haben.

"Das ist korrekt. Ich suche ihn in nächster Zeit mal auf"

"Das ist gut. Haben Sie sonst noch Fragen"

"Könnten Sie mir vielleicht auch etwas über Robert Parker, aus der Nähe von New York, sagen"

"Das tut mir leid. Das liegt nicht in meinem Zustellungsbereich. Aber ich habe mal gehört, er sei mit Charles Thompson einer der besten, in diesem Bereich. Außerdem kann ich nur noch sagen, dass er eines Tages nicht mehr auf seiner Arbeit aufgetaucht ist. Einige Mitarbeiter, aus dem Bereich in New York, wollten ihn aufsuchen, traffen aber nur auf ein leeres Haus. Auch seine Tochter war verschwunden. Man vermutet, dass er mit seiner Tochter ins Ausland verschwunden ist. Niemand weiß aus welchem Grund, er das tat, aber manche vermuten, er hat jahrelang den Tod seiner Frau nicht ertragen. Aber das ist alles nur eine Vermutung."

Meine Mutter.. Wieso spricht er das jetzt an?

Ich nicke nur still.

"Aber wieso wollen Sie das wissen?"

"Es wurde erzählt, dass Mr Thompson und Mr Parker gut befreundet waren. Und ich hatte gehofft, dass ich Mr Parker fragen könnte, wo Mr Thompson ist."

"Das ist verständlich. Leider kann ich Ihnen nicht viel Informationen geben, da man seit mehr als 12 Jahren nichts mehr von den beiden gehört hat. Ich muss jetzt auch noch weiter."

"Kein Problem. Danke für die Informationen."

"Ich hoffe, wir sehen uns mal wieder. Einen schönen Tag wünsche ich Ihnen"

"Gleichfalls. Auf Wiedersehen."

Noch einmal die Hand geschüttelt und zur Tür getreten. Ich öffne die Tür und verlasse das Büro. Draußen laufe ich beinahe gegen eine Person, ich entschuldige mich schnell und gehe weiter. Doch diese Person, packt mich am Arm und dreht mich zu sich herum.

Survive for me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt