Survive for me!

Kapitel 6

Ich öffne die Tür und gehe langsam in meine Wohnung.

Ich will grade das Licht anmachen, als ich daran gehindert werde..

''HAPPY BIRTHDAY!!''

In diesem Moment geht das Licht an und aus allen Ecken kommen Leute hervor.

Aww! Das ist ja sau süß von denen.

Alle kommen auf mich zu gelaufen, um mir zu gratulieren.

Zum Glück sind es nicht viele Leute, ich mag keine Partys mit soo vielen Leuten.

Wir trinken viel und haben eine menge Spaß. Um 3 Uhr nachts war dann aber auch Schluss. Alle sind weg.

Nach ein bisschen aufräumen haben wir uns dann schlafen gelegt, verteilt in der ganzen Wohnung.

Ich mit Sophie und Lucy in meinem Bett, Stan mit Jessy - die übrigens ein Paar sind - auf dem Sofa und Sam auf dem Sessel.

Als ich wach werde schaue ich auf die Uhr, es sind ungefähr 9 Uhr und ich habe tierische Kopfschmerzen.

Ich stehe auf und gehe direkt ins Bad. Ich stehe vor dem Spiegel, als sich die Tür plötzlich öffnet. Sam kommt rein. ''Oh sorry. Ich wusste nicht, dass du hier bist.'' ''Schon okay. Kannst rein kommen, wollte sowieso grade gehen.''

Ich gehe zu Tür, als Sam mich am hält. ''Warte! Ich will nochmal mit dir reden..'' er macht eine Pause und ich schaue ihn nur an. ''Also. Das mit dem 'Ich liebe dich' und so...naja also... Das war nicht Ernst gemeint. Das war die Idee von Stan und Lucy'' er hebt verteidigend seine Hände ''Sie wollten sich einen Spaß erlauben und dich somit von der Wohnung ferngehalten, damit sie alles vorbereiten können. Verstehst du?'' Er hat ein leichtes Grinsen, ich nur einen kalten Blick.

Dann fange ich etwas an zu lachen ''Klar, verstehe!''

Ich gehe raus, um mir erst mal einen Kaffee zu machen, dabei trette ich ausversehen auf die Fernbedienung für die Musikanlage, die dabei angeht, natürlich volle Lautstärke.

Alle wachen blitzschnell auf und Sam kommt aus dem Bad gerannt. Schnell hebe ich die Fernbedienung auf und schalte die Anlage aus.

''Jetzt sind wenigstens alle wach.''

''Toll und was machen wir jetzt?'', fragt Stan noch total verschlafen.

''Einen Film gucken!'', antwortet Sophie.

''Wenn du meinst, geh dir einen aussuchen. Du weisst ja wo die Kiste mit den DVDs steht.''

Natürlich gehen alle mit, nur ich gehe in die Küche um mir einen Kaffee zu machen.

Als ich wieder ins Wohnzimmer komme, sitzen schon alle auf dem Sofa und warten darauf, dass es los geht. Ich setzte zu ihnen und nehme einen Schluck Kaffee.

''Was habt ihr genommen?''

''Keine Ahnung, sind wahrscheinlich alte Bilder von dir oder so. Auf der Hülle steht dein Name'', meint Lucy.

Hä? Seit wann besitze ich sowas?? Verwirrt nehme ich mich eine Schluck.

Als es los geht und ich meine Vater sehe, spucke ich den Kaffee auf den Tisch. Mit offenem Mund starre ich auf den Tv und bemerke nicht die Blicke der anderen.

''Isabelle? Was ist los?''

Ich antworte nicht und schiele etwas zu den anderen, als sie hören was mein Vater in dem Video sagt.

Am Ende des Videos renne ich schnell ins Bad und schließe mich ein. Mit Tränen in den Augen lasse ich mich auf den Boden sinken.

Die ganzen Erinnerungen kamen wieder.

Ich ziehe meine Beine an mich ran, lege meinen Kopf auf meine Knie und heul einfach drauf los.

Lebt er noch? Wahrscheinlich nicht. Wieso nimm ich nicht damals nach Los Angeles, um diesen Typen zu suchen?! Er könnte jetzt bei mir sein.

Ein klopfen an der Tür löst mich aus meinen Gedanken.

''Isabelle? Bitte mach die Tür auf.''

Langsam stehe ich auf, gehe ans Waschbecken und werfe mir kaltes Wasser ins Gesicht.

Ich gehe mit gesenktem Kopf zur Tür und schließe auf. Als ich vor meine Freunden stehe, schäme ich mich für das was grade passiert ist.

Lucy nimmt mich in den Arm ''W-wir wussten ja nicht, dass... ''

Ich drücke sie etwas weg von mir.

''Das mein Vater entführt wurde und ich nichts unternommen habe. Ich bin einfach nut dämlich.''

Diesmal nimmt mich Sam in den Arm. ''Du kannst doch nichts dafür. Das ist bestimmt schon 10 Jahre her und was sollst du denn als kleines Kind machen?''

''12. Es ist 12 Jahre her und in dieser Zeit hätte ich eine Menge tun können, wenn ich nicht versucht habe es zu vergessen.''

''ISABELLE!! Gib dir nicht selbst die Schuld dafür. Jetzt kann man da sowieso nichts mehr machen, also...''

''Also was?? Soll ich meinen Vater wieder vergessen? Bestimmt nicht! Ich werde ihn suchen und finden.''

Alle schauen mich besorgt an.

Jaa. Ich habe beschlossen mich nach 12 Jahren auf die Suche nach meinem Vater zu machen. Und ihn zu finden. Klingt wahrscheinlich seltsam und viele würden mich für verrückt halten, aber es ist mein Ernst!

Jetzt geht es erst richtig los.......

(Dramatische Action Musik!)

Bild von Jessy