Im Flughafen angekommen kaufe ich mir mit meinem restlichen Geld ein Ticket.
Mein Flug geht in einer halben Stunde, deshalb gebe ich mein Gepäck ab und warte die restlichen Minuten, bis mein Flug aufgerufen wird.
Mit meinem letzten Dollar gehe ich zu einem Automaten und kaufe mir dort einen Schockoriegel, den ich auch sofort esse.
Da mein Handy leer ist kann ich niemanden sagen, dass ich abgeholt werden muss, wenn ich wieder in New York bin. Also muss ich es irgendwie anders schaffen nach Hause zu kommen.
Aber das kann ich mir auch noch später überlegen, denn mein Flug wird grade aufgerufen.
Im Flugzeug lasse ich mich sofort auf meinen Platz fallen und warte das wir starten.
Hoffentlich gibt es diesmal keine Probleme und der Flug geht ohne Stop nach New York.
Als das Flugzeug in der Luft ist, schaue ich mir die Wolken an und denke dabei über alles nach.
Ich muss nach Kanada und Charles suchen, vielleicht kann er mir ja etwas sagen, mir helfen meinen Vater zu finden. Er muss ja etwas wissen, wenn mein Vater damals gesagt hat, dass ich ihn suchen soll, er würde mir helfen.
Aber was ich merkwürdig finde ist, dass der beste Freund meines Vaters, einen solchen Sohn hat. Einen, der mit Drogen dealt, Menschen tötet und einfach nur unhöflich ist, aber auch verdammt gut aussieht. Das Aussehen tut hier aber nichts zur Sache! Er ist eingebildet, unhöflich, ein Mörder und Dealer.
Was mach ich eigentlich, wenn ich wieder zurück bin? Das werde ich schon noch herausfinden.
Während ich so über alles nachdenke, was passiert ist und passieren wird, kommt mir, die Verletzung an meinem Bauch, in den Sinn.
Ich habe so viel in der letzten Zeit nachgedacht, dass ich die großen Schmerzen komplett übersehen habe, dies sollte ich auch weiter tuen, es tut nämlich schlimm weh.
Ich stehe von meinem Platz auf, um auf die Toilette zu gehen. Dort angekommen schließe ich ab, setze mich auf die Toilette und ziehe den Hoodie hoch. Zusehen ist nur ein Verband, der mehrmals um meinen Bauch gewickelt wurde, ich öffne ihn und sehe mir die Wunde an. Die Wunde, ist groß, drumherum ist alles rot, es sieht nicht gut aus. Wurde das überhaupt mal desinfiziert? Ich gehe auf jeden Fall zu einem Arzt!
Zufällig gibt es auf der Toilette einen Spender mit Desinfiktionszeug. Davon mache ich etwas auf meine Hand und reibe diese vorsichtig über die Wunde. Schmerzen habe ich trotzdem.
Ich binde den Verband wieder um meinen Bauch und begebe mich auf meinen Platz.
Ich sitze dort und schaue nur aus dem Fenster, bis ich irgendwann einschlafe.
"Miss? Aufwachen!"
Langsam öffne ich meine Augen und sehe eine Stuardess, die mich geweckt hat.
"Wir landen in Kürze. Ich bitte Sie sich hinzusetzen und den Sicherheitsgurt anzulegen"
"Ja danke, mach ich"
Wie gesagt, mache ich es auch und setze mich vernünftig in meinem Sitz hin und lege den Gurt an.
Als ich aus dem Fenster schaue, sehe ich, dass es leicht regnet.
Das Flugzeug landet und ich verlasse es, hole meine Gepäck und gehe damit auf eine Toilette im Flughafen.
Mit dem Koffer gehe ich in eine freie Kabine.
Ich muss mich erstmal fertig machen.
Ich ziehe die Sachen, die ich von den Jungs bekommen habe aus und ziehe mir Neue an (Bild), nehme noch etwas Deo und verlasse die Kabine. An den Waschbecken gibt es einen großen Spiegel, an dem ich mir die Haare käme und mich etwas schminke. Jetzt sehe ich auch nicht mehr ganz so schlimm aus.
Ich verlasse den Flughafen und stehe nun an der Tür und weiß nicht, wie ich Heim komme.
Es regnet und ich weiß nicht, wie ich nach Hause komme. Das klingt wahrscheinlich gar nicht so schlimm, wie es eigentlich ist.
Zum Glück gibt es eine Unterdachung, wo ich von dem Regen geschützt bin.
"Hey Du!"
Ich schaue in die Richtung, aus der die Stimme kommt. Ein Typ, ungefähr Mitte 20, angelehnt an ein Taxi, eine Zigarette in der Hand und sein Blick auf mich gerichtet.
Fragend schaue ich ihn an.
"Es scheint so, als wüsstest du nicht, wie du hier weg kommst. Wenn du willst, nehme ich dich mit"
"Ich hab aber kein Geld"
"Das habe ich mir fast gedacht"
Er kommt zu mir und nimmt meinen Koffer.
"Komm!"
Er geht zu dem Taxi, legt meinen Koffer in den Kofferraum und öffnet mir noch die Autotür. Ich steige ein, so, wie er es dann auch macht.
Er fragt wo ich hin müsse und ich sage ihm die Adresse von meiner Wohnung. Während der Fahrt ist es still.
"Also wir sind da!"
"Eh.. Danke. Aber wie soll ich Sie jetzt bezahlen?"
"Wie wäre es, mit einem Essen?"
"O-okay?"
"Ich weiß ja deine Adresse, dann hole ich dich übermorgen um 8 ab. Warte hier unten und dann können wir direkt los" sagt er.
Ich will nicht! Der sieht so bah aus. Gelbliche Zähne, fettige Haare, schmudelige Klamotten... Ih!
Aber ich kann doch nicht Nein sagen. Er hat mich kostenlos hergebracht.
"Okay. Ich warte hier"
Er nickt und steigt aus, öffnet mir die Tür und holt meinen Koffer.
"Dann bis übermorgen"
"Ja bye"
Als er weg ist, gehe ich in das Gebäude, fahre mit dem Aufzug hoch, bis zu meiner Wohnung und schließe die Tür auf, trete ein und schließe wieder die Tür
Gott bin ich froh, wieder hier zu sein.
Ich leere den Koffer und lege alles beiseite, bzw. räume ich die dreckige Wäsche in die Waschmaschine.
Als das getan ist, gehe ich erstmal lange und warm duschen, bevor ich mich dann erschöpft in mein Bett lege und auch sofort einschlafe.
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Survive for me!
ActionIsabelle's Vater wird entführt als sie grade einmal 9 Jahre alt ist. 12 Jahre lang lebt sie bei ihrer Tante. Nach ihrem 21 Geburtstag macht sie sich auf die Suche nach ihrem Vater. Hilfe bekommt sie von dem Sohn, des besten Freundes ihres Vaters.