Elize
Etwa 4 Wochen später in Bozeman.
›Seit ein paar Tagen gehe ich, nach der Schule, nicht mehr zu mir nach Hause in mein Appartement, sondern lerne einfach bei Maxwell im Zimmer.‹
›Dass ich eigentlich ein Werwolf bin, hat er mit keinem Wort mehr erwähnt und zu meinem Erstaunen hat er mich auch nicht mehr mit Fragen gelöchert. Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich das alles nochmal ansprechen soll oder es einfach erstmal genauso ignorieren sollte. Spätestens wenn die Geburt im Rudeldorf stattfindet, wird Maxwell wieder damit konfrontiert werden aber heute erstmal werde ich bei Maxwell übernachten.‹
›In meiner Wohnung arbeiten gerade mein Bruder und mein Dad an einem Wanddurchbruch. Wegen meines Nachwuchses werde ich mehr Platz benötigen und da ich nicht zurück ins Rudeldorf ziehen möchten, hat mein Bruder, mir zuliebe, sein eigenes Appartement geopfert. Nun wird ein Durchgang bei meiner Küche zu Aidans Schlafzimmer gebaut und somit verdoppelt sich auf einen schlag die Größe meines Appartements. Die Baugenehmigung wurde endlich vor ein paar Tagen erteilt und kurz danach haben mein Dad und mein Bruder mit den Vorbereitungen begonnen und meine Möbel abgedeckt, sowie Werkzeug besorgt und alles was noch nötig war, in meine Wohnung geschleppt.‹
›Ich hoffe wirklich, dass die beiden das schaffen und ich danach auch wirklich mein Kinderzimmer einrichten kann. Obwohl mein Dad genügend Geld hat, wollte er das selber machen, als so eine Art Vater-Sohn-Erlebnis-Wochenende. Das ist zumindest Mal etwas anders als zusammen jagen zu gehen, meinte er euphorisch. Zu meiner Beruhigung wurde vorher noch ein professioneller Statiker geholt, der alles überprüft hat und erklärt hat, wo sie denn, wie viel Wand abtragen dürfen.‹
›Aber da heute der Durchbruch gemacht wird und alles zu sehr stauben würde, kann ich heute Nacht nicht zurück in mein Appartement und somit habe ich mir Maxwells Bett als Alternative ausgesucht.‹
Ich liege nun auf besagtem Bett, welches zum Glück ausreichend groß ist für Zwei und mein Nerd reibt mir ganz brav den Bauch ein. ›Er hat so eine Creme besorgt, die angeblich Schwangerschaftsstreifen verhindern soll. Maxwell hat diese Creme auf Anraten von Mrs. Midwife aus dem Geburtsvorbereitungskurs gekauft.‹
›Doch mein Bauch ist in Kürze so geplatzt, das nicht Mal mehr eine ganze Tube dieser Creme hätte helfen können. Ich bin nun bereits Ende der einunddreißigsten Schwangerschaftswoche und langsam wird es echt nervig! Ich brauche ewig um mir die Schuhe anzuziehen! Generell benötige ich für alles mehr Zeit. Mein Rücken bringt mich noch um und ich kann nicht mehr lange und weite Strecken laufen, ohne eine Pause zu machen!‹
›Ich hätte gedacht, dass ich diese Schwangerschaft als Werwolf viel leichter und lockerer nehmen würde aber meine Mutter meinte nur zu mir, das sich diese ganze Quälerei am Ende für mich lohnen würde.‹
›Es gibt ja auch schöne Seiten der Schwangerschaft, jedes Mal, wenn sich meine Zwillinge bewegen macht mein Herz einen Luftsprung. Ich fühle mich ausgeglichener und glücklicher, zudem macht es unendlich viel Spaß die ganzen Babysachen und Strampler zu kaufen, um damit das neue Kinderzimmer einzurichten.‹
›Maxwell gibt sich auch extrem viel Mühe und versorgt mich jeden Tag ausreichend mit essen. Er hilft mir bei den Lebensmitteleinkäufen und trägt danach sogar alles für mich in die Wohnung. Es ist schon Krass, was für ein toller Freund er geworden ist und er tut das alles, obwohl es nicht Mal seine eigenen Kinder sind.‹
Immer wieder reibt Maxwell mit kreisenden Bewegungen über meinen Bauch und irgendwie muss ich mich dabei echt anstrengen, um ein Stöhnen zu unterdrücken. ›Es tut so gut von ihm umsorgt zu werden und vor Entspannung schließe ich auch die Augen. Meine Füße tun weh, mein Rücken spannt und ich habe ständig Sodbrennen so das ich fast denke, ich müsste gleich kotzen. Aber Maxwells reibende Hände lasse mich all diese Blessuren vergessen.‹
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Mein Nerd, sein Kater & ich
Wilkołaki(Aus gesundheitlichen Gründen unregelmäßiges Update aber es sind nur noch 4 Kapitel + Epilog zu schreiben) Die einzige Tochter des Alphas vom Yellowstone Rudel hat keinen Bock auf ihre Aufgaben im Rudel oder auf ihre Schule und schon gar keine Lust...