Elize
›Ich kann es immerhin noch nicht fassen, dass ich wirklich sieben Stunden, mit dem Auto, nach Salt Lake City gefahren bin und das nur, um einem Jungen hinterherzurennen.‹
›Was ist nur aus mir geworden? Ich erkenne mich selbst kaum wieder!‹
Aber das erstaunlichste ist …
… mir gefällt es!
Nachdem ich so überstürzt von der Beerdigung meiner Großeltern abgehauen bin, fuhr ich direkt zu Granny Annas Haus.
›Es war bereits helllichter Tag und eigentlich wollte ich Maxwell euphorisch in die Arme springen aber er war nicht da. Meine Enttäuschung war groß.‹
›Seine Great-Granny erklärte mir, dass er bereits vorgestern für zwei Tage nach Salt Lake City gefahren ist, um die dortige Comic-Convention zu besuchen. Maxwell scheint das jedes Jahr zu machen und seine wundervolle Granny Anna machte mir auch noch klar, das es sein Hobby war, sich dort zu verkleiden. Diese Tatsache ließ mich sprachlos zurück.‹
Zumal er dieses Jahr als Cat Noir ging!
Plagg bekam ich zumindest kurz zu Gesicht, der sich allerdings sofort wieder in eine Ecke verzog als er mich registrierte. Er hatte noch starke Schwierigkeiten beim Gehen und sein Blick wirkte verängstigt als er mich sah.
›Oh Shit! Ich werde mich echt in Zukunft besser, um ihn bemühen müssen und am besten immer ein paar Leckerlis in meiner Tasche mit dabei haben!‹
Ich war dann doch erstmal gezwungen in mein eigenes Appartement zu fahren, um ein paar Sachen für die lange Autofahrt zu holen.
In Salt Lake City kam ich dann allerdings erst am späten Nachmittag an und die Comic-Convention war für diesen Tag bereits vorbei.
Da ich nicht wusste, wo Maxwell übernachten würde, blieb mir nichts anderes übrig als selbst frustriert ein kleines Hotel aufzusuchen, um endlich ein paar Stunden schlaf zu bekommen und mich von der langen Reise zu erholen.
›Es ärgerte mich maßlos, dass ich noch länger dazu gezwungen war, zu warten, um Maxwell zu sehen!‹
›Das ständig, mulmige Gefühl in meiner Magengegend machte es auch nicht gerade besser, deshalb stand ich, am nächsten Tag, ganz früh auf, um noch eine kleine Überraschung für meinen Nerdi-Kitten vorzubereiten.‹
›Ich wollte mich für ihn erneut als Lady Bug verkleiden. Allerdings konnte ich mein Original Kostüm nicht mehr anziehen. Der Babybauch machte es mir unmöglich den Reißverschluss zu schließen. Also blieben mir nur noch die Maske und mein Jo-Jo von meinem schönen Geburtstags-Kostüm übrig. Ansonsten hatte ich mir gestern noch schnell im Drogeriemarkt ein blaues Haarspray besorgt, mit dem ich meine Haare zumindest für einen Tag in ein dunkles Blau einfärben konnte.‹ Mit Klammern und Haargummi fixierte ich die typischen Zöpfe. Danach zog ich ein rotes Kleid an, welches an der Brustlinie ausladend nach unten fällt und in der Mitte meiner Oberschenkel endet. Für den perfekten Marienkäfer-Look malte ich mir mit einem Edding-Stift große, schwarze Punkte auf das Rockteil des Kleides. ›Ich hatte mich noch dazu entschieden meine schwarze Umstandsleggings, mit dem breiten angenehmen Bund, unter dem Pünktchenkleid zu tragen.‹
›Gerade betrachte ich mich im Spiegel und habe mich noch nie in meinem Leben so unattraktiv gefühlt. Ich könnte heulen, denn ausgerechnet in den letzten sechs Wochen habe ich nochmal extrem an Gewicht zugelegt. Meine Beine sind angeschwollen und mein Bauch könnte glatt als Neunter Planet unseres Sonnensystems anerkannt werden.‹
Ich schnaufe kurz durch und ziehe meine Maske an, die zumindest meine Augenringe verdecken kann, da ich immer noch zu wenig Schlaf abbekommen habe. ›Warum muss sich auch ausgerechnet heute alles so Scheiße anfühlen?‹
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Mein Nerd, sein Kater & ich
Werewolf(Aus gesundheitlichen Gründen unregelmäßiges Update aber es sind nur noch 4 Kapitel + Epilog zu schreiben) Die einzige Tochter des Alphas vom Yellowstone Rudel hat keinen Bock auf ihre Aufgaben im Rudel oder auf ihre Schule und schon gar keine Lust...