Elize
Nachdem Maxwell mein Auto eingesaut hat, kann ich nicht anders als ihn mit einem weiteren Todesblick zu Strafen. „Sag Mal, spinnst du? Ich versuche hier alles, um meine Geburtssäfte zurückzuhalten und DU KOTZT EINFACH MEIN AUTO VOLL!“, schreie ich ihn an und im selben Moment tut es mir auch schon wieder Leid aber der wiederholte Schmerz, der gerade durch meinen Körper rauscht, macht es mir unmöglich, ruhig zu bleiben.
Sobald die Wehe endlich wieder vorbei ist, sieht mich Maxwell mit seinen besorgten Augen entschuldigend an. „Ich … ähm, die Fahrt, ähm … es war zu holprig“, stammelt er und jetzt wird mir auch klar, warum er während der Fahrt immer blasser wurde.
›Ich bin es gewohnt mit Aidan mitzufahren und normalerweise rast er nicht ganz so heftig aber gerade hatte mein Bruder schon einen sehr sportlichen Drift hingelegt und das auch noch auf der nur leicht befestigten Strecke, die zu unserem Dorf führt.‹
„Hey, wollt ihr kurz alleine sein? Ich würde nur ungern als Kronzeuge gegen meine eigene Schwester Aussagen müssen“, meint mein Bruder scherzhaft und versucht nicht einmal mehr sich sein Lachen zu verkneifen.
Und damit hat auch er sich meinen Todesblick verdient.
Ich schnaufe einmal tief durch und versuche dann unbeschadet aus dem Auto auszusteigen, was sich als schwieriger herausstellt als gedacht, denn ich habe keine Schuhe mehr, da diese auch von Maxwells Magensäften in Mitleidenschaft gezogen wurden. ›Doch mein Kater ist trotz allem noch flink. Er registriert sofort, dass ich Hilfe brauche und steigt schnell aus dem Auto aus. Er kommt auf meine Seite gelaufen, um mir seine helfende Hand anzubieten.‹ Ich nehme sie an und als ich wieder festen Boden unter meinen nackten Füßen spüre, schnappe ich mir noch meine Cola Flasche aus dem Auto und tapse in Richtung Rudelpraxis.
›Maxwell bleibt zwar in meiner Nähe, sieht sich aber schockiert in alle Richtungen um. Für mich ist es normal, dass hier zwischen Werwölfen in menschlicher Form auch Werwölfe in Wolfsform rumrennen aber Maxwell scheint gerade erst Begriffen zu haben, wo wir hier eigentlich sind.‹
Dann erblicke ich auch schon Dr. Evelyn Cuddy und meine Mum, wie sie mir mit einem Rollstuhl entgegenlaufen. ›Ich hatte meine Mum bereits telefonisch vorgewarnt als Maxwell in der Buffalo Bar war.‹
„Kindchen, wie siehst du denn aus? Setzt dich erstmal hin!“, meint Evelyn ganz aufgeregt als sie bei mir angekommen ist und drückt mich dann sofort in den Rollstuhl hinein.
„Wie geht es dir, Elize?“, fragt meine Mutter dagegen ganz ruhig und gelassen.
„Eigentlich ganz gut, es kommt nur ab und zu Mal eine Welle voller Schmerz. Das nervt mich dann schon“, gebe ich wahrheitsgemäß von mir und ziehe mir jetzt doch die Lady Bug Maske vom Gesicht.
›Jetzt sehe ich auch noch meinen Vater, der aus dem Wald auf mich zuläuft. Er ist allerdings verwandelt in seiner Wolfsgestalt. Als er mich sieht, zieht sich sein schwarzes Fell augenblicklich zurück und mein Dad steht wieder in seiner menschlichen Form vor mir.‹
„Du hast ja blauen Haare, Prinzessin!“ Ist das Erste, was ihm bei meinem Anblick einfällt.
Ich rolle mit den Augen. „Das wäscht sich wieder raus, Dad!“, antworte ich und drehe mich neugierig zu Maxwell hin, der stark verwirrt meinen Vater von oben bis unten begutachtet. ›Tja, mein Dad und seine Timings. Ich weiß gerade nicht was meinem Kitten mehr vor Schock erstarren lässt. Die Tatsache, dass mein Dad ein Werwolf ist oder das mein Dad gerade splitterfasernackt vor ihm steht!‹
„Und wer bist du?“, spricht mein Dad ihn prompt auch noch an.
›Oje, Hilfe!!! Wo ist der Asteroid, der doch endlich Mal auf der Erde einschlagen könnte?‹
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Mein Nerd, sein Kater & ich
Lobisomem(Aus gesundheitlichen Gründen unregelmäßiges Update aber es sind nur noch 4 Kapitel + Epilog zu schreiben) Die einzige Tochter des Alphas vom Yellowstone Rudel hat keinen Bock auf ihre Aufgaben im Rudel oder auf ihre Schule und schon gar keine Lust...