Kapitel 11

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Ich klopfte an die Zimmertür von Swiss und wartete auf eine Reaktion. Nach einigen Sekunden kam ein leises „Geh weg Sodo."
Ich reagierte darauf mit einem:" Ich bin nicht Sodo. Ich bin's Vera."

Für einen Moment wurde es sehr still, doch dann kam von der anderen Seite der Tür ein:" V-Vera..? Was machst du denn hier?" Ich antwortete auf seine Frage:" Ich bin hier weil mich Mountain um Hilfe gebeten hat, da du nicht mehr aus deinem Zimmer kommen möchtest. Möchtest du mir denn sagen was los ist?"
Ich hörte ein lautes seufzen, bis er mir antwortete:" Ach, ich bin für die anderen doch bloß eine Belastung. Wegen mir musste das Konzert abgebrochen werden, und jetzt fühlen sich alle verantwortlich und möchten sich um mich kümmern. Dabei ist das allein meine Schuld, ich habe nicht auf die anderen gehört und mich somit überarbeitet."

Ich hörte leises schluchzen aus dem Zimmer kommen.
Ich fragte Swiss:" Möchtest du die Tür aufmachen damit wir beide reden können? Ich kann es natürlich verstehen wenn du das nicht möchtest."
Swiss antwortete:" Naja, dann werde ich für dich doch auch zu einer Belastung und du musst dir meine ganzen Probleme anhören. Wir kennen uns nicht einmal richtig, wieso tust du das?"
Daraufhin erwiderte ich:" Du bist keine Belastung, sonst würde ich es dir ja nicht anbieten, oder? Außerdem tue ich das weil mich deine Freunde darum gebeten haben, weil ihnen etwas an dir liegt. Sie kümmern sich nicht ohne Grund so um dich."

Plötzlich hörte ich wie die Tür aufgeschlossen wurde.
Ich drückte vorsichtig die Klinke runter und schob die Tür leicht auf.

Swiss saß auf seinem Bett und starrte einfach nur in die leere. Ich setze mich neben ihn, und er fing wieder an zu schluchzen.
Tränen liefen seine Wangen hinunter, und es wurden immer und immer mehr.

Ich zog ihn in eine feste Umarmung.
Er beruhigte sich etwas, löste sich aus der Umarmung und sah mich mit geröteten Augen an. „Warum tust du das?" fragte er mich.
Ich lächelte ihn an und sagte:" Weil ich genau weiß wie du dich fühlst. Das gestern hätte jedem passieren können und nicht nur dir. Hör auf dir Vorwürfe für Dinge zu machen, die du eh nicht kontrollieren kannst. Deine Freunde machen sich einfach nur Sorgen, sprich mit ihnen anstatt dich in deinem Zimmer zu verkriechen. Sie sind für dich da." Swiss nickte und sagte:" Du hast ja Recht...ich weise jegliche Hilfe ab, vielleicht sollte ich sie einfach mal annehmen."

Ich lächelte und sagte:" Sprich natürlich erst mit ihnen wenn du dich auch dazu bereit fühlst, ich möchte dich zu nichts drängen."

Es klopfte an der Tür. Ich sah Swiss an, welcher mit einem Nicken antwortete. Schnell stand ich auf um zur Tür zu gehen, und diese zu öffnen.
Vor mir stand der kleinste der Band: Sodo.
Er schaute mich verwundert an und sagte:" Oh, ich wusste gar nicht das du auch hier bist..." Er senkte seinen Blick. Ich wusste nicht wieso aber er schien nicht gerade glücklich darüber zu sein das ich ihm die Tür öffnete.

Ich sagte zu ihm:" Ich schätze du möchtest zu Swiss, hm?"
Er nickte.
Ich sagte:" Klar, komm rein." woraufhin er mir ein Lächeln schenkte.

Wir gingen wieder zu Swiss, welcher noch immer auf seinem Bett saß.
Sodo setzte sich neben ihn, woraufhin ich nur sagte:" Ich werde euch beide mal allein lassen, falls ihr etwas benötigt habt ihr ja meine Nummer." Swiss lächelte mich an, und ich drehte mich um, um aus der Wohnung zu verschwinden.

Zum Glück gezwungen (GhostBC Fanfiction) *GER*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt