Kapitel 60

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Ich wachte auf und rieb mir meine Augen. Obwohl ich gut geschlafen habe war ich noch immer müde. Mountain schien schon aufgestanden zu sein, was mich überhaupt nicht überraschte nachdem er so viel Schlaf bekam.

Ich stand nun auch auf und begab mich in die Küche, in welcher Mountain schon mit einer Tasse Kaffee saß. „Guten Morgen." grinste er mich an. „Guten Morgen." erwiderte ich noch etwas verschlafen. Mountain stand auf, schnappte sich eine Tasse und goss Kaffee in diese. „Hier, setz dich." sagte er während er mir die Tasse Kaffee hinhielt. Ich nahm diese an mich und setzte mich dann gegenüber von Mountain.

Hast du eigentlich schon gehört das Papa heute ein letztes Mal proben will, bevor es dann morgen auf Tour geht?" fragte Mountain. „Nein, gehört noch nicht, aber ich konnte es mir schon denken." antwortete ich ihm. „Ich hoffe die Probe geht nicht allzu lang, denn normalerweise wenn wir vor einer Tour proben, proben wir den Tag vorher mindestens 4-5 Stunden." sagte er. „Ach komm, du brauchst dich doch gar nicht zu beschweren, du bist vermutlich derjenige der heute am meisten Energie hat. Naja, nach Sodo." grinste ich. „Mag gut sein, aber Lust habe ich dennoch keine." lächelte er. „Mag sein, aber morgen geht es schon los und da müssen wir alle vorbereitet sein. Apropos ich habe Sodo versprochen Swiss vor der Tour noch einmal durchzuchecken, ich denke das werde ich direkt nach der Probe machen." entgegnete ich ihm. „Du hast recht. Na dann nimm dir unseren Swiss mal unter die Lupe." lachte er und trank den letzten Schluck Kaffee aus seiner Tasse. „Ich muss los, wir sehen uns später." sagte er und verabschiedete sich dann mit einem Kuss auf die Stirn.

Ich trank ganz in Ruhe meinen Kaffee aus, stellte die Tasse in den Geschirrspüler und ging dann ins Badezimmer. Ich zog mich um, schminkte mich ein wenig und putzte meine Zähne.

Es klopfte an der Tür, da Mountain einen Schlüssel hatte konnte er es nicht sein. Vielleicht wieder Michelle oder Cirrus? Ich ging zur Tür und öffnete diese. Vor mir stand Papa, mit welchem ich überhaupt nicht gerechnet hätte. „Hallo Papa, komm doch rein." sagte ich, woraufhin er meine Wohnung betrat. „Hallo Vera, ich wollte da mit dir über etwas sprechen." antwortete er mir. „Klar, aber falls du mich über die Probe informieren möchtest, über die weiß ich schon Bescheid." entgegnete ich ihm. Papa lachte. „Du bist klug, aber nicht nur darüber wollte ich dich informieren, sondern auch darüber das wir heute Abend alle gemeinsam essen. Außerdem brauchen wir noch einen Bühnennamen für dich. Was hältst du von Azura?" fragte er mich. „Okay, das klingt gut ich werde da sein. Ich gebe Mountain auch noch rechtzeitig Bescheid. Azura klingt wirklich toll, danke." antwortete ich. „Na dann bis später, Azura." grinste Papa und verließ dann wieder meine Wohnung.

„Azura also..." flüsterte ich und fing an zu grinsen. Ich setzte mich auf die Couch und scrollte ein wenig durch Instagram und TikTok ehe ich angerufen wurde. Es war Ella. Ich hatte schon lang nichts mehr von ihr gehört, seitdem ich im Ministerium lebte hatten wir nur noch eher selten Kontakt. Ich nahm den Anruf an und schon schrie mir Ella ins Ohr.

Ella:
Heyyy, ich hab schon lange nichts mehr von dir gehört und dachte ich melde mich mal bei dir. Wie ist das Leben im Ministerium? Bist du schon aufgeregt wegen morgen?

Vera:
Hey, ja es freut mich sehr mal wieder deine Stimme zu hören. Hier ist es manchmal echt chaotisch aber ich liebe es hier. Ja, ich bin wirklich sehr aufgeregt obwohl ich soweit eigentlich alles kann. Ich muss auch gleich los zur letzten Probe bevor es losgeht. Ich bin wirklich gespannt was ich mit den anderen Ghouls und Ghoulettes alles erleben werde.

Ella:
Es freut mich das du dich dort so gut eingelebt hast. Na dann beeil dich nicht das du zu spät zur Probe kommst. Ich hoffe wir hören uns mal wieder öfter. Vielleicht könnten wir nach der Tour ja mal wieder etwas unternehmen.

Vera:
Klar gerne, aber jetzt muss ich erst einmal los. Ich schreibe dir nach der Probe nochmal. Bis später!

Ella:
Viel Spaß, bis später!

Ich legte mein Handy weg und machte mich dann auf den Weg zum Proberaum.

Bis auf Swiss, Sodo, Aether und Rain war noch niemand da. „Hey Swiss, wäre es in Ordnung wenn wir dein Check-up gleich nach der Probe machen?" fragte ich Swiss. „Klar, kein Problem." antwortete er und grinste.

Ich setzte mich auf einen der freien Stühle und wartete mit den anderen auf den fehlenden Rest.

Nach etwa 15 Minuten waren alle da und wir begannen mit der Probe. Wir spielten jedes Lied einmal durch, und auch in der Reihenfolge wie sie beim Konzert gespielt werden. Nachdem Papa wirklich sehr zufrieden mit uns allen war rief er mich noch einmal zu sich. Ich stellte mich neben ihn und er wandte sich an die restlichen Ghouls:" Da wir unser neues Mitglied auf der Bühne ja nicht einfach bei vollem Namen nennen können, haben wir uns einen Namen ausgedacht. Heißt alle unsere neue Ghoulette Azura herzlich willkommen!"

Alle freuten sich, kamen auf mich zu, gratulierten mir und umarmten mich. Papa klatschte noch einmal in die Hände und rief:" Denkt an das gemeinsame Abendessen heute! Und nun dürft ihr wieder euren eigenen Tätigkeiten nachgehen."

Fast alle verließen den Raum, bis auf Mountain, Swiss und Sodo. „Können wir?" fragte Swiss. Ich nickte. „Zu dir oder zu mir?" fragte er und fing an zu lachen. „Wie es dir lieber ist." antwortete ich und grinste. „Dann lass uns zu dir." entgegnete er mir.

Ich lief vor und Swiss folgte mir. In der Wohnung angekommen sagte ich Swiss das er sich auf die Couch setzen kann und ich alles holen würde. Ich holte also mein Pulsoximeter und mein Stethoskop. Ich ging zurück zu Swiss und hörte seine Herz- und Lungengeräusche mit dem Stethoskop ab. Dann klemmte ich ihm das Pulsoximeter an den Finger und maß seinen Puls. Als letztes hielt ich meinen Handrücken ans Swiss' Stirn. „Alles im grünen Bereich. Sodo braucht sich keinerlei Sorgen zu machen." sagte ich. Swiss fing an zu grinsen. „Danke, ich werde ihm Bescheid sagen. Falls er es nochmal von dir hören möchte kommen wir wohl oder übel noch einmal vorbei." grinste er. „Schon okay." entgegnete ich ihm.

Swiss verließ die Wohnung und genau in dem Moment in dem er sie verließ betrat Mountain die Wohnung.

Zum Glück gezwungen (GhostBC Fanfiction) *GER*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt