Kapitel 9:
Blut und Schweiß
___________________________________Die Tatsache, dass ich mir vor Ryle die Seele aus dem Leib gekotzt hatte, war wahrscheinlich das peinlichste, was mir jemals in meinem ganzen Leben passiert ist. In den ganzen verdammten 18 Jahren, die ich nun schon auf diesem verschissenen Planeten verbracht hatte, war mir nie etwas peinlicheres widerfahren. Doch das geriet schnell in den Hintergrund, als ich heraus fand, dass Ryle sich beim Sturz verletzt hatte. Er war auf einen Stein gefallen, und hatte nun eine ziemliche unschöne Wunde am Rücken. Sie war zum Glück nicht ganz so tief, jedoch blutete sie ziemlich heftig.
Schnell suchte ich das Gelände nach weiteren Zombies ab, und als ich (Gott sei gedankt an dieser Stelle) keine weiteren fand, schleppte ich Ryle ins Ferienhaus 4.
Es war am kleinsten, und dank Carrie und mir am besten ausgestattet. Manchmal verbrachten wir unsere Sommerferien darin, weshalb auch noch eine Menge Zeug von uns da drin war.
Ryle stöhnte vor Schmerzen auf, als ich ihn auf das Doppelbett drückte.
„Zieh dein Shirt aus." wies ich ihm hastig an, während ich aus dem weißen Holz-Schrank den kleinen erste Hilfe Koffer kramte, mit dem jedes Haus ausgestattet war. Er tat was ich ihm befahl, und keine Sekunde später lag sein mit Blut beschmiertes Shirt auf dem Boden, und sein trainierter Oberkörper kam zum Vorschein.
Ich hielt einen Moment inne, und starrte ihn einfach nur an, bis ich mich innerlich ohrfeigte.
Er war heiß. Und wie er das war.
Aber er war verletzt, und ich musste ihm helfen.
Fürs simpen war später noch genug Zeit.Ich setzte mich neben ihn auf das weiche Bett, und lehnte mich etwas zu ihm vor. „Das könnte jetzt etwas brennen.." sagte ich, bevor ich ihm das in Desinfektionsmittel getunkte Tuch auf die Wunde drückte. Daraufhin stöhnte er auf, und biss sich auf die Unterlippe.
Ich beobachtete ihn dabei, und hielt gespannt die Luft an. Die Art, wie sich seine Schulterblätter auf seinem muskulösen Rücken abzeichneten, als er seinen ganzen Körper vor Schmerzen anspannte..
Ohja, da stand ich drauf.
Irgendwie war das verdammt sexy.Als ich mich wieder beim schwärmen erwischte, ohrfeigte ich mich innerlich erneut, und gab mir einen Ruck. Vorsichtig tupfte ich seine Wunde ab, und klebte schließlich eine Schürfwunden-Kompresse darauf. So langsam entspannte sich Ryle wieder. Seine Atmung ging endlich regelmäßig, und die Farbe kehrte in sein Gesicht zurück.
Erleichtert atmete ich aus.
„Alles okay?" fragte ich vorsichtig.
Er drehte seinen Kopf zu mir, und starrte mich einige Sekunden aus seinen braunen Augen an.
Bis er plötzlich anfing, lauthals los zu lachen.Ich hatte absolut keine Ahnung, wieso er jetzt lachte.
Absolut nicht. „Oh man Adara.. du bist mir eine." säuselte er, und wischte sich übers Gesicht. „Ähh.." entfuhr es mir verwirrt. „Du fragst mich ob alles okay ist? Obwohl du diejenige warst, die gerade auf brutale Art und Weise einen Zombie abgeschlachtet hat.." grinste er amüsiert.Oh. Stimmt. Da war ja was..
„Und die danach ihr Mittagessen raus gekotzt hat" hatte er vergessen anzuhängen.
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RESIST.
Science FictionDie 18 jährige Adara wünscht sich nichts mehr, als die Welt untergehen zu sehen. Doch man sollte aufpassen, was man sich wünscht, denn es könnte wahr werden.. Zwischen einem neuartigen Virus, der den Großteil der Menschheit in Zombieartige Kreature...