Kapitel 14:
das Überleben ist ein Kampf
________________________________Wir waren gerade mal für eine Sekunde im Inneren des Einkaufcenters, und ich wollte jetzt schon wieder raus. Gänsehaut überrannte mich, meine Nackenhaare stellten sich auf, und alles in mir schrie laut „Lauf schnell weg!".
Punkt Nummer 1: es war dunkel.
Punkt Nummer 2: es stank fürchterlich nach Blut.
Punkt Nummer 3: Punkt Nummer 1 und 2 reichten mir schon völlig aus, um hier raus zu wollen.Ryle ging voran, und hielt schützend den Besenstiel vor sich, während ich ihm vorsichtig folgte.
Auf dem gesamten Boden lagen Glasscherben, welche laut knackten, wenn wir auf sie traten.
Das war Punkt Nummer 4: wir waren zu laut.
Ich schickte Stoßgebete in den Himmel, dass wir hier heil wieder herauskamen.
Die Taschenlampe in meiner Hand spendete uns einigermaßen gutes Licht, und wie wir feststellten, waren die Regale tatsächlich noch halb voll.
„Wow.. wir haben wohl Glück." murmelte Ryle, als wir vor einem der Regale zum stehen kamen. Ich nickte schnell, und stellte den leeren Rucksack auf den Boden. „Pack so viel ein, wie nur geht.." wies ich ihm an, während ich mich auf den Boden hockte, und damit begann, das untere Regal mit den Dosen-Gemüse Konserven leer zu räumen.
„Okay."
Ryle machte sich an die oberen Regale, und wir füllten in nur wenigen Minuten alle beide Rucksäcke bis oben hin. Danach machte ich noch einen schneller Abstecher in der Drogerie-Abteilung, und steckte mir Binden, Deo und Duschgel ein.
„Okay, nichts wie raus hier." sagte ich hastig, als wir schließlich fertig waren. „Nichts lieber als das." erwiderte Ryle, und wir machten uns auf den Weg zum Ausgang.
Dabei kamen wir an ein paar Kleiderstangen vorbei, auf denen vereinzelt Klamotten hingen.
Abrupt hielt ich an, und schnappte mir eine graue Strickjacke mit Kapuze, die mir bestimmt 2 Nummern zu groß war, und zog sie über.
Ryle sah mich überrascht an, doch ich grinste nur. „Ich denke wir wollten shoppen? Da muss mindestens ein neues Teil mit." scherzte ich, worauf er leise auflachte. Plötzlich ertönte etwas weiter weg, ein lautes knallen. Ryle's Lachen erlosch, und wir sahen uns panisch um.
„Wo kam das her?" flüsterte ich ängstlich, und leuchtete mit der Taschenlampe jede Ecke ab. „Keine Ahnung, aber wir wollen es lieber nicht herausfinden." faselte er, und ergriff meine Hand.
Er zog mich hinter sich her, und bewegte sich in Windeseile auf den Ausgang zu. Seine Hand war warm und schwitzig, und fasziniert starrte ich auf meine Hand herunter, die perfekt in seine passte.
Jaja, das war vermutlich der schlechteste Zeitpunkt zum simpen, aber es ging einfach nicht anders..
Erneut ertönte ein lautes Geräusch, welches mich stark an den 15 Juni vor 3 Jahren erinnerte, als die alte Schachtel bei uns im Treppenhaus aufs Maul geflogen war. (Jep, der Knall hat tatsächlich die Wände in unserer Wohnung beben lassen), und ich hielt vor Schreck die Luft an.
„Ryle.." japste ich, während ich immer wieder panisch zurück blickte.
Wir waren praktisch hier drinnen gefangen. Es gab nur einen Ein und Ausgang.
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RESIST.
Science FictionDie 18 jährige Adara wünscht sich nichts mehr, als die Welt untergehen zu sehen. Doch man sollte aufpassen, was man sich wünscht, denn es könnte wahr werden.. Zwischen einem neuartigen Virus, der den Großteil der Menschheit in Zombieartige Kreature...