Kapitel 10:
erzähl mir etwas
___________________________________Nun gut, kommen wir mal zu den richtig wichtigen Sachen. Ich hatte die Nacht natürlich kein Auge zu bekommen. Alles was ich getan hatte, war Ryle dabei zuzusehen, wie sich sein Oberkörper friedlich hob und wieder sank, während er schlief. Und von unserem super merkwürdigen Frühstück will ich euch gar nicht erst erzählen. Keiner von uns hatte auch nur ansatzweise etwas herunter bekommen..
Deswegen, kommen wir zu dem interessanten Teil. Immerhin muss es ja auch endlich mal weiter gehen.
Wir haben uns also nach dem Mittag ins Auto gesetzt, und auf den Weg Richtung Greenstage gemacht. Der Weg bis zur Autobahn verlief reibungslos. Die Straßen waren frei, und uns war kein einziger Zombie begegnet.
Und Achja, kleine Info am Rande..
Langsam hatte ich das Autofahren ganz schön gut drauf.. Aber wie heißt es so schön? Learning by Doing. Ich schätzte, da ist wohl was dran.Ohje, jetzt schweif ich schon wieder vom
Thema ab.Als wir dann auf die Autobahn einfuhren, traf uns mehr oder weniger der Schlag. All die Menschen, hatten ihre Autos stehen gelassen, und hatten sich scheinbar entschieden, per Fuß nach Greenstage zu reisen. Oder aber.. sie waren gezwungen ihre Autos zu verlassen, weil sie von Zombies überfallen wurden, und schnell fliehen mussten.
Irgendwie waren beide Optionen ziemlich realistisch. Vorallem wenn man sich die Straßen mal etwas genauer anschaute.. Überall verteilten sich Blutspuren. Geschockt hielt ich den Wagen, und sprang heraus. Ryle folgte mir, und entsetzt starrten wir auf das Chaos vor uns.
„Da kommen wir nicht durch.." sagte er, als er auf die ganzen Autos starrte. Ich nickte. „Gut erkannt.."
„Was machen wir jetzt?" fragte er verwirrt.Ich seufzte, und massierte meine Schläfen, während ich fieberhaft nachdachte. „Wir nehmen die Landstraße." sagte ich schließlich, und stieg zurück in das Auto. „Okay.." murmelte Ryle.
Lange Rede, kurzer Sinn.
Die Landstraße war soweit frei. Vereinzelt standen ein paar verlassene Autos auf der Fahrbahn, und hier und da lief uns mal ein hässlicher Zombie entgegen, aber ansonsten kamen wir gut voran.
Allerdings hatten wir einen ziemlichen langen Fahrtweg vor uns. Und umso näher wir Greenstage kamen, umso nervöser wurde ich. Bei jedem Kilometer, den wir hinter uns brachten, schlug mein Herz etwas schneller. Carrie's Handy schien nach wie vor aus zu sein, denn ich konnte sie immer noch nicht erreichen. Ich machte mir Sorgen. Außerdem, war es merkwürdig. Es war merkwürdig, dass die Welt plötzlich so still war. So verdammt still..
Ich hatte mir immer gewünscht, dass es eines Tages anders sein würde. Das die Welt eines Tages anders sein würde.. Und es nun live mit zu erleben, fühlte sich so unecht an.
„Erzähl mir etwas." sagte Ryle und brach damit die Stille, die mit meinem tiefen Grübeln einher ging.
Verwirrt grinsend blickte ich zu ihm rüber.
„Was denn?" „Keine Ahnung. Irgendwas.. es ist so still." merkte er an. Ich nickte. „Wie geht's deiner Wunde?" fragte ich nach. „Ganz okay.. das wird wieder. Aber du lenkst von Thema ab.. du solltest mir was erzählen, und nicht mich etwas fragen." ermahnte er mich schmunzelnd.Ich grinste schief. „Ich weiß nicht, was ich dir erzählen soll." „Etwas über dich." antwortete er mir daraufhin. Perplex und ahnungslos sah ich ihm erneut in die Augen. „Was denn genau, ‚über mich'?"
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RESIST.
Science FictionDie 18 jährige Adara wünscht sich nichts mehr, als die Welt untergehen zu sehen. Doch man sollte aufpassen, was man sich wünscht, denn es könnte wahr werden.. Zwischen einem neuartigen Virus, der den Großteil der Menschheit in Zombieartige Kreature...