Kapitel 13:
der erste Zug
__________________________________Die Sonne war am aufgehen, als wir los fuhren, und tauchte den Himmel in wunderschöne Farben.
Unser erster Stopp war die Tankstelle im Westen.
Umso weiter wir uns von der Ferienhaussiedlung entfernten, umso mehr Zombies begegneten uns. Von anderen Menschen war weit und breit keine Spur. Die Straßen waren leer, und die Wege verlassen.
„Mal sehen ob wir an der Tankstelle jemanden antreffen.." brach Ryle schließlich die Stille, die seit wir losgefahren waren, zwischen uns herrschte.
Ich seufzte leise. „Um ehrlich zu sein, hoffe ich das nicht." Überrascht drehte er sich zu mir.„Wieso?"
Ich warf einen Blick in den Rückspiegel, auch wenn das nicht nötig gewesen wäre, da die Straße eh leer war. „Weil die Menschen jetzt wahrscheinlich gefährlicher sind als die Zombies." beantwortete ich seine Frage. Er schien eine Weile zu überlegen.
„Ja, da hast du wahrscheinlich recht.."
Ich nickte, und die Stille kehrte erneut ein. Und diesmal hielt sie solange an, bis wir an der Tankstelle angekommen waren.
***
„Oh.."
War das erste, was Ryle entfuhr, als wir aus dem Auto ausstiegen. „Jep. Oh.." nickte ich nicht sonderlich überrascht, als ich meinen Blick über die völlig demolierte Tankstelle gleiten lies.
Die Fensterscheiben waren eingeschlagen wurden, und überall lag Zeug herum. „Hier scheint weit und breit niemand zu sein.." stellte Ryle fest, als er sich eine Weile umgesehen hatte. „Das ist auch besser so. Wir sollten uns trotzdem beeilen.." säuselte ich, während ich den Tankdeckel öffnete.
Er nickte. „Ich geh mich mal drinnen umsehen.. vielleicht finde ich ja noch was brauchbares." sagte er, bevor er sich umdrehte.
„Warte!" rief ich, und umklammerte sein Handgelenk blitzschnell. Überrascht drehte er sich wieder zu mir um. Ich lies ihn ruckartig wieder los, und sah ihn einen Moment schweigend an.
„Sei vorsichtig."
Ein warmes Lächeln huschte über seine Lippen, und er hielt den Besenstiel aus dem Club Triumphierend in die Höhe. „Keine Sorge. Ich pass auf.. wenn etwas ist, schrei einfach laut." zwinkerte er mir zu.
Danach verschwand er im Inneren der Tankstelle.
Wortlos sah ich ihm hinterher, und machte mich nach ein paar Sekunden schließlich an das tanken.Als ich fertig war, lehnte ich mich an das Auto und blickte ungeduldig auf das Gebäude aus dem Ryle immer noch nicht wieder heraus gekommen war.
Sorge durchfuhr mich.
Doch dazu gab es keinen Grund.Denn eine Minute später, kam ein völlig unversehrter Ryle aus der Tür geschlendert.
Die Anspannung fiel von mir ab, und ich atmete erleichtert auf. „Gottseidank." murmelte ich, und ging auf ihn zu. „Hast du was gefunden?" fragte ich ihn erwartungsvoll.
Er schüttelte mit dem Kopf. „Nope. Nichts.."
„Nichts?" wiederholte ich überrascht. „Nichts, außer das hier.." sagte er grinsend, und holte eine Packung Marlboro rot hinter seinem Rücken hervor.
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RESIST.
Science FictionDie 18 jährige Adara wünscht sich nichts mehr, als die Welt untergehen zu sehen. Doch man sollte aufpassen, was man sich wünscht, denn es könnte wahr werden.. Zwischen einem neuartigen Virus, der den Großteil der Menschheit in Zombieartige Kreature...