Eine heiße Begegnung ᵖᵃʳᵗ ˡˡ - Chanlix

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"Ich bin einer der Söhne des Sonnengottes Re. Mein Name lautet Felix"

POV. Chan

Ich schlucke trocken. Sicherlich bin ich zu lange in der Sonne gewesen und habe nun einen Sonnenstich. Das konnte doch gar nicht sein. Es gibt doch keine Götter. Zumindest nicht in der Welt der Lebenden. Vielleicht ist der junge Mann auch nur wahnsinnig und denkt er wäre der Sohn eines Gottes. Trotzdem konnte ich mir die nächste Frage nicht verkneifen. "F... Felix?" bestätigend nickt er. "Du bist der Sohn des großen Re?" Felix nickt mir zu. "So ist es." Wieder lächelte er und ich glaube mir wird noch wärmer. Ich wische mir mit dem Ärmel über die Stirn. "O... Okay" Ich beschließe es einfach so hinzunehmen.

Ich rapple mich wieder auf. "Ich glaube ich sollte gehen", murmle ich. "Oh wirklich? Ich werde mit dir kommen", beschloss Felix. Ich wollte widersprechen, doch wenn er tatsächlich einfach nur ein verwirrter junger Mann ist kann ich ihn ja nicht einfach hier in der Sahara lassen. Nicht bei diesen unglaublich heißen Temperaturen. Daher nickte ich bloß und gehe wieder den Sandberg hoch, den ich zuvor runtergeschlittert bin. Felix folgt mir und redet fröhlich vor sich hin. "Mein Vater hat mich schon vor langer Zeit in die Menschenwelt geschickt, weil ich ihn darum gebeten habe. So lange bis ich ihm auf die Nerven gegangen bin. Nach etwa hundert Jahren hier hat er gemeint ich wäre zu weich für die menschliche Gattung geworden. So hat er mich in die Vase gesteckt bis mich ein Mensch befreien würde." Er blieb stehen und sah hoch zur Sonne. Ich weiß nicht wie er das schafft. Jeder Mensch hätte Schmerzen, wenn er direkt in die Sonne schauen würde. Doch Felix schien es nichts auszumachen. "Oder Vater, so war es?" meinte er zur Sonne. Ich glaube das diese für einen Moment heller strahlte, wie als würde sie die Frage bestätigen wollen. Ich schüttle meinen Kopf und gehe weiter. Das kann doch gar nicht sein.

Schnell hatte Felix mich wieder eingeholt und hackte sich an meinem Arm ein. "Und du Christopher warst der Mensch der mich bereit hat." Felix wirkte sehr fröhlich. Nichts an Wut oder Verbitterung schwang in seiner Stimme mit. Nicht einmal als er mit der Sonne gesprochen hatte. "Das hört sich grauenhaft an" murmle ich. "So schlimm war es nicht. Mir kam es gar nicht so lange vor." Felix kicherte. Dann kamen wir auch schon wieder an der Stelle an, wo ich zuvor noch gearbeitet hatte. Ich schnappe mir die Falsche mit dem Wasser und trinke einen großen Schluck. Dann überlege ich kurz und halte sie Felix hin. Dieser legte den Kopf schief und sah sich die Flasche an. "Was ist das?"; "Wasser", antworte ich knapp. Nun kommt Felix näher und stupst die Flasche mit einem Finger an. "Aber Wasser ist nicht fest", meint er. Irritiert blinzle ich. "Das Wasser ist auch in der Flasche", ich schüttle sie etwas, wodurch das Wasser hin und her schwankt. Felix Augen wurden größer. Er nahm die Flasche an sich und drehte sie um. Begeistert beobachtet er wie das Wasser herausfließt und auf den Sand trifft. Sogleich beginnt es zu verdampfen. "Nein du solltest-" ich unterbreche mich selber. Es würde nichts bringen noch etwas zu sagen. Er hatte das Wasser bereits verschüttet.

"Christopher? Wer ist dieser Junge?" Ein Mann in einem schicken Anzug kam auf uns zu gelaufen. Ich seufze. Das ist Herr Misa und der Chef der Ausgrabung. Felix streckt die Hand aus und sagt: "Ich bin Felix. Der Sohn-" Ich unterbreche ihn indem ich ihm eine Hand auf den Mund lege. Herr Misa mustert uns mit seinem skeptischen Blick. Er mag Menschen nicht. Erst recht nicht, wenn sie sich ohne einen Grund in seiner Nähe aufhielten. "Er ist mein Cousin. Es war eine Überraschung das er kommt. Ich wusste es nicht", versuche ich mit einem Lächeln zu erklären. Allerdings zittert das Lächeln als mein Chef eine einzelne Augenbraue nach oben zieht. "Dann schaff ihn von hier weg. Jetzt!" Ich nicke auf der Stelle. "Wird gemacht Sir." Ich nehme das Handgelenk von Felix und ziehe ihn mit mir mit.

Ich gehe mit ihm zu ein paar Kamelen. Dort binde ich meines los. Ein Auto habe ich nicht, weshalb mich mein Kamel, Gina, jeden Morgen hier herbrachte und jeden Abend wieder nach Hause. Nun gehe ich allerdings schon einige Stunden früher. Das wird sich sicherlich negativ auf mein Gehalt ausüben. Auf dem Rückweg erzählt Felix fröhlich einige Geschichten, doch höre ich ihm gar nicht wirklich zu. Meine Gedanken überlegen an welchen Stellen ich sparen muss damit ich keine Probleme wegen dem Geld bekomme. Schließlich kommen wir in einer kleinen Siedlung an. Wir steigen beide von Ginas Rücken ab und ich bringe sie in einen kleinen Schuppen. Hier stehen normalerweise noch einige andere Kamele doch sind gerade alle unterwegs. Ich gebe Gina noch etwas zu Essen, ehe ich zu Felix gehe. Dieser hat in der Zeit ein Gespräch mit der Sonne begonnen. "Lässt du mich noch mal zu euch kommen oder willst du mich noch hier bei den Menschen lassen, Vater?... Ja klar liebe ich es bei ihnen, doch weiß ich nicht was deine Pläne sind... Nein ich werde nicht... Was soll das heißen?" Ich tippe ihn an der Schulter an. Einige Leute die durch die Straße gehen, schaue ihn bereits merkwürdig an. Er schaut zu mir und beginnt zu lächeln. Dann dreht er sich noch ein letztes Mal zu der Sonne um. "Entschuldige mich Vater. Christopher ist wieder hier", sagt Felix, ehe er sich wieder bei mir einhackt. "Wohin gehen wir jetzt?" fragt er neugierig. "Ähm zu mir."

Das ist nicht weit weg. In dem Haus neben dem Schuppen für die Kamele habe ich eine kleine Wohnung. Sie besitzt zwei Räume, einen der mir als Schlafzimmer, Wohnzimmer und Küche in einem dient und einem kleinen Badezimmer. Als wir reinkommen ziehe ich meine Schuhe aus und hänge meine sandige Jacke und meinen Hut an einen kleinen Haken an der Wand. Felix schaut sich bereits neugierig um. "Das ist ja alles ganz anders als ich es in Erinnerung habe." Ich nickte bloß und hole mir ein Glas das ich mit Wasser befülle. "Was ist denn das?" Ich schaue zu ihm. Er hält eine meiner Unterhosen hoch. Dabei schaut er sie ganz genau an. Ich laufe zu ihm und nehme sie ihm aus der Hand "Das gehört mir", verstehend nickt er und versucht trotzdem noch an die Boxershorts zu kommen. Ich halte sie nach oben, so dass er nicht rankommt. "Du solltest duschen" schlage ich vor. "Was ist duschen?" Ich schüttle den Kopf über ihn. Mit meinen Händen an seinem Rücken schiebe ich ihn zu meinem kleinen Badezimmer. Dort lasse ich Wasser in die Badewanne, die mir auch als Dusche dient, laufen. "Dann nimm ein Bad. Das kennst du oder?" Bestätigend nickt er. "So ist es. Auch wenn bei uns die Bäder größer waren." Ich verdrehe die Augen und lasse ihn alleine. "Wenn etwas ist, dann ruf mich."

Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt