Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸ

One Night only - Minsung

One Night only - Jennifer Hudson

1950

POV. Jisung

Krieg hatte begonnen. Die Truppen von Nordkorea waren über die Grenze marschiert und nun wurden alle kampffähigen Männer in den Krieg gerufen. Ich gehörte leider nicht dazu. Als Kind verlor ich durch eine Krankheit mein Linkes Bein von Knie abwärts. Mir ist es möglich mit einer Prothese und einer Krücke zu laufen. Doch für den Krieg bin ich nicht zu gebrauchen. Dabei würde ich gerne etwas für mein Land tun. Ich würde gerne die Leute die ich Liebe beschützen können.

Nun saß ich in einer Bar. Meine Krücke lehnte neben mir an dem Tresen. Alkohol ist bekanntlich der beste weg um die Sorgen zu vergessen. Nicht nur ich war aus diesem Grund hier. Viele andere Männer waren hier, welche morgen in den Krieg ziehen müssen.

„Ist hier noch frei?" ein junger Mann deutet auf den Platz neben mir. Ich nicke und hebe meine Krücke zur Seite, so dass er sich setzten kann. „Sie gehen nicht oder?" fragt er mit Blick auf meine Krücke. Ich seufze und lasse den Kopf hängen. „Warum trinken sie dann? Sie können bei ihrer Familie bleiben" Nun habe ich den Kopf wieder um zu ihm zu schauen. „Ich möchte aber etwas tun können! Ich möchte da sein um für mein Land zu kämpfen und um meine Familie zu beschützen!" Andere wären nun sicherlich gegangen oder hätten mich an gemeckert weil ich doch so viel Glück habe. Doch der Mann neben mir Lächelt nur. „Mit solch Motivierten Menschen wie ihnen würden wir den Krieg sicherlich im Nu gewinnen" Ich werde Rot um die Nase herum. Noch nie hat jemand so etwas zu mir gesagt.

„A-Aber ich bringe als Krüppel nichts" murmle ich nun doch etwas unsicher. Er Fremde lächelt mich noch immer warm am. „Dann werden sie ihre Familie von hier beschützen. Es ist nicht garantiert das wir alle beschützen können und wenn sie hier sind, können sie immer dafür sorgen, dass ihre Familie sicher ist" sagt er. Mein Herz flattert etwas. Er hat recht. Dann würde ich meine Mutter eben von hier beschützen. „Sie haben recht" gestehe ich.

„Ich bin übrigens Minho. Ich würde mich freuen, wenn wir auf das Du umsteigen" sagt er und hält mir seine Hand entgegen. Mein Herz macht einen Salto als ich den Handdruck erwidere. „Ich heiße Jisung"; „Ein Schöner Name, für einen schönen jungen Mann" Die bereits vorhandene Farbe auf meinen Wangen verdunkelt sich. Wie konnte er so etwas sagen? Ich bin nur ein Krüppel, während er unglaublich aussieht. Seine Haare haben einen leichten Glanz, welcher ihn sogar in dem spärlichen Licht der Bar funkeln Lässt. Seine Augen sind dunkel und erinnern an eine Heiße Tasse Kaffee im Kalten Winter. Seine Lippen sind weich und das Lächeln auf ihnen lässt Schmetterlinge in meinem Bauch flattern. Seine Nase, seine Augenbrauen, seine Ohren... sein gesamtes Erscheinungsbild ist einfach wunderschön. Doch noch schöner sind die Worte die aus seinem Mund kommen.

„Ich werde morgen gehen müssen und weiß nicht ob ich je wieder zurück kommen werde. Ich weiß das es naiv ist und ich dich kaum kenne, Jisung. Doch du klingst wie ein Aufrichtiger Mann. Wenn ich dich bitten würde, für mich nach meiner kleinen Schwester und meiner Mutter zu schauen, würdest du es tun?" bei seiner Bitte wird mir ganz warm ums Herz. Er Sorgt sich so um seine Familie das er mich bittet. „Mein Vater ist letztes Jahr von uns gegangen. Sie haben nur noch mich und ich will sie in Sicherheit wissen" Mir fehlen die Worte. Wie kann ein so schöner Mann auch noch so ein gutes Herz haben? „Ich werde es machen. Mit allem was in meiner Macht steht werde ich dafür sorgen, dass es ihnen gut geht, bis du wieder nach Hause kommst" verspreche ich ihm, was ihn lächeln lässt. „Danke Jisung. Das bedeutet mir viel!" Wir stoßen mit unseren Gläsern an, was den Alkohol in diesen etwas schaukeln lässt.

Es ist Minhos letzte Nacht. Seine letzte Nacht hier ohne Krieg und ohne Sorge um sein Leben. So gerne ich auch mit in den Krieg ziehen will, so hat er mich davon überzeugt das mein Platz hier ist. Trotz meinem Fehlendem Bein, kann ich jemanden beschützen.