Gedächtnis Lücken ᵖᵃʳᵗ ˡˣ

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POV. Changbin

Chan zerrt mich von dem Entertainment regelrecht bis zu uns in den Dorm. „Lass mich los, du Arsch!", fluche ich laut, doch ihn scheint das nicht zu interessieren. Er zerrt mich die Treppe hoch, schließt die Tür auf, nur, um mich durch den Dorm zu ziehen. „Ich will nicht mit dir reden! Es gibt nichts zu bereden! Du bist ein Mistkerl, welcher es nicht auf die Reihe bekommt wenigstens so zu tun, als wäre er nett zu mir!", ich werde immer lauter. Schließlich kommen wir in seinem Zimmer an. Er stößt mich hinein, sodass ich fast hinfalle. Währenddessen knallt er hinter sich die Tür zu und schließt diese ab.

Ich verschränkte trotzig meine Arme vor der Brust. „Was willst du jetzt?", frage ich. Er kommt einen Schritt auf mich zu, während ich zurückweiche. „Reden, du Trottel. Ich will mit dir reden, ohne, dass du gleich wegrennst!", antwortet er. Ich verdrehe daraufhin nur die Augen. „Und ich habe gesagt, dass es nichts zu bereden gibt", stelle ich noch einmal klar, doch er sieht das anscheinend anders. „Ich habe aber etwas zu sagen und es ist mir egal, ob du es hören willst, oder nicht"; „Nein Chan! Schieb es dir einfach in den Arsch!", sage ich und will mich von ihm abwenden. Das lässt er allerdings nicht zu und fängt mich zwischen ihm und seinem Bett ein. „Changbin, ich-"; „Ich will es nicht hören!" Genervt atmet der Ältere einmal aus und ein und dann macht er etwas Unerwartetes.

Er presst seine Lippen gegen meine. Ich reiße meine Augen auf und schaue ihn irritiert an. Auch er hat seine Augen offen und schaut mich an. Ich brauche ein paar Sekunden, um zu realisieren was gerade passiert. Ich stoße ihn von mir, sodass er ein paar Schritte zurückstolpert. „CHAN DU ARSCH! MACH DAS NOCH EINMAL UND ICH REIßE DIR DEINE VERDAMMTEN HODEN AB!", schreie ich ihn an. Wir konnte er es wagen mich zu küssen! Will er mich etwa wieder als sein kleines Spielzeug benutzen? Ich hätte nicht gedacht, dass er noch ein größerer Arsch sein kann.

„Verdammt nochmal, Changbin! Was ich dir sagen will ist, dass ich dich mag!", sagt er schließlich, was mich zum Stocken bringt. Er ... mag mich? Das macht keinen Sinn. Überhaupt nicht. „Ich mag dich viel zu gerne, Changbin. Ich sollte das nicht, weshalb ich mich von dir ferngehalten habe, nachdem wir miteinander geschlafen haben. Ich wollte deine Gefühle nicht noch weiter verletzten und meine auch nicht", sagt er und senkt seinen Blick. „Aber ... das hast du trotzdem getan", murmle ich, noch immer nicht im Stande das zu verarbeiten, was er gerade gesagt hat. „Ich weiß. Ich habe alles nur noch schlimmer gemacht, dabei liebe ich dich. Ich will dich bei mir haben, aber ich konnte nicht und habe dich noch weiter fortgestoßen und jetzt zerbrechen wir beide daran."

In meinem Kopf geht gerade so viel vor sich, doch das was überhand gewinnt ist die Sehnsucht nach dem Leader, welche ich tief in mir vergraben habe. Fuck it, denke ich und ziehe den Älteren am Kragen seines Hoodies wieder zu mir, nur, damit ich ihn diesen mal küssen kann. Seine Lippen, auf meinen, fühlen sich so verdammt gut an. So sehr ich ihn auch hassen und verachten will, kann ich das einfach nicht. Ich presse mich noch näher an mein Gegenüber und beginne meine Lippen fordernd auf seinen zu bewegen. Das lässt er sich nicht auf dich beruhen und passt sich sogleich meinen Bewegungen an. Seine Hände legen sich derweil an meine Hüfte, um mich seinerseits noch näher zu sich zu ziehen.

Langsam beginne ich rückwärts zu gehen und ziehe den Älteren mit mir mit. Dabei lösen wir uns kein einziges Mal von dem jeweils anderen. Erst, als ich die Bettkante in meinen Kniekehlen spüre, löse ich mich von Chan, um auf das Bett zu klettern. Der Ältere leckt sich über die Lippen und folgt mir sogleich. Gefährlich wie eine Raubkatze folgt er mir, was das Blut in meinen Adern heißer werden lässt. Er greift wieder meine Hüfte und zieht mich näher an sich, sodass ich nun direkt auf seinem Schritt sitze. Ich muss keuchen, als ich seine erregte Härte gegen meinen Hintern drücken spüre. "Was wäre, wenn ich dich jetzt alleine lasse?", meine ich und kreise mein Becken gegen seines. Chan brummt gefährlich. „Glaub nicht, dass ich dich jetzt gehen lassen werden." Seine Hände krallen sich so fest in meine Hüfte, dass ich schmerzerfüllt zischen muss. Sicherlich werde ich heute Abend blaue Flecke haben, doch gerade ist es mir egal. Ich greife an den Saum meines Oberteils und ziehe es in einem Mal über meinen Kopf, nur damit es in irgendeine Ecke des Zimmers landet.

Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt