Magic Shop ᵖᵃʳᵗ ˡˡˡ - Changlix

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POV. Felix

Auf der anderen Seite der Tür werden wir von einem anderen Laden begrüß. Er ist wie der, durch welchen wir gegangen sind, nur sah er neuer und nicht ganz so verwachsen aus. Zudem wirkt alles viel kleiner. „Ak, ak, ak." Ich schaue bei dem Geräusch verwirrt neben mich und sehe zu meinen Füßen Antonius. Allerdings ist er viel kleiner. Nein, ich bin viel größer! Ich versuche nach hinten zu schauen, doch kann ich meine Flügel nicht sehen. Ich drehe mich einige Male im Kreis und tatsächlich. Hier, in der Menschenwelt, scheine ich keine Fee mehr zu sein. Ich taste nach meinen Ohren, doch diese sind noch spitz, wie sie es zuvor waren. Hier scheine ich ein Mensch zu sein, doch nicht vollständig.

„Ak, ak, ak" Ich schaue wieder zu Boden, wo mein bester Freund sitzt und sich den Bauch vor Lachen hält. „Hey! Lach mich nicht aus!", meine ich beleidigt. Ich kann sehen, wie er nach Luft schnappt und sich wieder beruhig. „Wunderbar. Dann lass uns gehen. Ich will sehen, wie es hier ist!", sage ich und laufe los, nur um festzustellen, dass ich in meiner jetzigen Größe viel schneller bin als Antonius, der kaum mit mir Schritt halten kann. „Ak, ak, ak!", beschwert er sich. „Jetzt meckere nicht herum. Ich nehme dich ja schon hoch", ich knie mich zu ihm nach unten, um ihn hochzuheben. Etwas tollpatschig klettert er auf meine Schulter, doch schließlich hat er dort einen guten Platz. „Ak, ak, ak", sagt er und ich muss schmunzeln. „Weißt du, dass du hier nur so lustig keckern und murren kannst?", frage ich ihn, da er sich einfach nur zum Lachen anhört. „Ak, ak, ak!", kommt es entsetzt von ihm. Lachend schüttle ich den Kopf und gehe schließlich wieder durch den Laden, um ihn durch die vordere Tür zu verlassen.

Draußen werden wir von Regen und unglaublich vielen Menschen begrüßt. Sie laufen durcheinander, wobei die meisten so ein komisches Teil über ihren Kopf halten, durch welches sie nicht nass werden können. Im ersten Moment will ich mich unter einen Baum stellen, damit meine Flügel nicht nass werden, doch dann fällt mir wieder ein, dass ich hier keine habe. Ich bin ein Mensch. Zumindest sehe ich wie einer aus, doch verhalten tue ich mich nicht wie einer.

Mit großen Augen schaue ich mich um. Hier gibt es kaum Natur, was Antonius mir bereits erzählt hatte. Stattdessen gibt es viele hohe Häuser. Begeistert schaue ich zu ihnen nach oben, während ich etwas umherlaufe. Antonius sitzt dabei noch immer auf meiner Schulter und lässt sich von mir tragen, wie ich es sonst immer bei ihm gemacht habe.

„Hey, Stopp!", ein Mensch greift nach meiner Schulter und zieht mich zurück. Aus großen Augen schaue ich ihn an und das Erste, was mir auffällt, ist, dass er mich an eine Katze erinnert. „Du darfst nicht einfach auf die Straße laufen? Bist du okay?", fragt er mich. „Straße?", frage ich nach. Ich weiß nicht, was das ist, doch als er in die Richtung deutet, in welche ich gerade gehen wollte, sehe ich viele laute Maschinen, welche dort entlangfahren. Wahrscheinlich sind diese böse, weshalb man dort nicht hingegen soll. „Okay danke!", sage ich zu dem Menschen, ehe dieser weitergeht.

Nun schaue ich mich auch unten um. Es gibt neben dieser sogenannten Straße einen Weg für die Menschen, weshalb ich mich dazu entschließe diesen entlangzulaufen. Durch den vielen Regen bilden sich mehrere Pfützen und ich lasse mir den Spaß nicht entgehen hineinzuspringen. Die Menschen schauen mich deshalb mit komischen Blicken an. Sie tragen an ihren Füßen so komische Sachen und scheinen keinen Spaß haben zu wollen. Dabei ist Regen doch etwas Tolles, wenn man keine Flügel hat! „Oh schau mal Antonius! Dort ist ein Baum", ich zeige in die Richtung von dem Baum. „Ak, ak, ak", stimmt mir mein bester Freund zu, weshalb ich nun dorthin laufe. Ich bin ganz aufgeregt. Ob Bäume hier in der Menschenwelt anders sind, als bei uns?

Vielleicht bin ich etwas zu rasant unterwegs, denn ich laufe aus Versehen in einen Menschen. Ich rutsche im Regen aus und lande auf meinem Hintern, der daraufhin ziemlich zwiebelt. Antonius krallt sich zusätzlich noch schmerzhaft in meine Schulter, um nicht hinunterzufallen. „Oh mein Gott! Es tut mir so leid!", sagt der Mensch und kniet sich zu mir runter. Das Erste, was mir auffällt, ist, dass er nicht so ein Ding über dem Kopf hat wie alle anderen von seiner Sorte. Seine Haare kleben ihm nass in der Stirn, so wie meine es wahrscheinlich auch tun. „Wer ist, Gott?", ist allerdings alles, was ich ihn frage. Überraschung steht ihm ins Gesicht geschrieben. Das schien wohl keine übliche Frage für Menschen zu sein. „Ähm, das ... ich weiß es nicht", gibt er schließlich zu. „Oh, also kennst du ihn nicht?", frage ich. „Oder sie?", füge ich hinzu. „Nein. Das ... man sagt das so", erklärt mir der Mensch. Schließlich hält er mir eine Hand hin, um mir wieder aufzuhelfen. Dabei scheint ihm aufzufallen, dass ich barfuß bin und nicht so komische Sachen trage, wie alle anderen es tun. „Oh. Du hast keine Schuhe an. Ist dir nicht kalt?", fragt er. „Man nennt das Schuhe?", frage ich ihn und zeige auf die Teile, welche seine Füße verstecken. „Ja", sagt er und wackelt mit diesen Schuhen. Fasziniert schaue ich dabei zu. „Ist es angenehm, so etwas zu tragen?" Er nickt auf meine Frage. „So werden die Füße nicht kalt. Besonders im Winter oder bei so einem Wetter wie heute", erklärt er mir. Ich nicke. Das ist so spannend! Viel spannender, als alles war mir die alten Feen über die Menschen erzählt haben.

Ein lautes Grummeln lenkt meine Aufmerksamkeit auf sich. Verwirrt schaue ich zu dem Bauch des Menschen. „Warst das du?", frage ich und lege den Kopf dabei etwas schief. Verlegen kratzt er sich am Hinterkopf. „Ich war auf dem Weg, etwas essen zu gehen", erzählt er mir. „Möchtest du mitkommen? Dir ist doch sicher kalt in dem Regen so ganz ohne Schuhe und Jacke", bietet er mir an. „Mir ist nicht kalt ... aber darf ich diese Schuhe mal anprobieren? Das ist so faszinierend!", sage ich und beiße mir vor Aufregung auf die Unterlippe. Der Mensch schmunzelt. „Lass uns erst etwas essen." Er hält mir seine Hand hin. „Ich bin Changbin", stellt er sich mir vor. Ich rieche an seiner Hand, wie es mir beigebracht wurde. Überrascht hebt er eine Augenbraue. Dann halte ich ihm allerdings auch meine Hand hin, damit er daran riechen kann. Stattdessen nimmt er sie in seine und schüttelt sie. „Ich bin Felix", sage ich, während ich ihn dabei beobachte, wie er unsere Hände schüttelt. „Ak, ak, ak", beschwert sich der Otter auf meiner Schulter. „Und das ist Antonius. Er ist mein bester Freund!"

Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸWo Geschichten leben. Entdecke jetzt