Stray Kids OneShots ᵇᵒʸˣᵇᵒʸ

Die versteckten Daten - 2Min

„Wo ist der Stick?" Minho schmunzelt bei der Frage. Wie oft sie ihm wohl jetzt schon gestellt wurde? Auf jeden Fall mehr als zehn Mal. Vielleicht war das ja auch erst das elfte Mal. Er lässt seine Zunge zwischen seinen Lippen hervorblitzen und befeuchtet diese. Dabei beweget sich seine Zunge getrennt. Einem wird als Kind beigebracht man soll nicht an Messern lecken, da man sich sonst schneidet. Minho hatte nicht darauf gehört. Er hatte die Gefahr auf sich genommen und nun ist seine Zunge gepalten. So kann die linke Hälfte die Oberlippe befeuchten und die rechte Hälfte gleitet über die plumpe Unterlippe. Seit er für die Befragung an den Stuhl gefesselt wurde, hat er nichts mehr zu trinken bekommen, was seine armen Lippen so trocken machte.

„Komm schon Minho. Wir wissen beide, dass du diesen verdammten Stick hast", grummelt Kim Seungmin. Einer der Besten. Er stand ganz in Schwarz vor Minho und stellte ihm die Fragen. Um sie herum sind fünf seiner Handlanger, welche einfach nur zuschauen. „Wer sagt das ich ihn auch bei mir habe?", stellt Minho die Gegenfrage. Er bestreitet gar nicht erst, dass er den Stick nicht hat. Dafür ist er zu gut und es wäre schlecht für seinen Ruf. „Dann bringt ihn um", Seungmin dreht sich von Minho weg und sogleich tritt einer seiner Handlanger mit gezogener Waffe nach vorne. Minho lacht daraufhin nur. Wie gerne er doch mit Seungmin spielt. Hätte er mit dem Jüngeren nicht seinen Spaß, hätte er sich gar nicht erst fangen lassen. „Ich habe aber nicht gesagt, dass der Stick nicht doch bei mir sein könnte." Seungmin bleibt stehen und seufzt. Er hat so die Nase voll von diesem Idioten. Minho währenddessen grinst ihn frech an, was ihn nur noch mehr zum Kochen bringt. Daher dreht sich Kim nun um und geht mit schnellem Gang zu seinem Gefangenen. Die Finger zur Faust geballt, lässt er diese auf Minho sausen. Dessen Kopf fliegt zur Seite. Langsam dreht dieser sich zurück. Das Grinsen noch immer auf den nun aufgesprungen Lippen. „Wo verdammt hast du den Stick?!", knurrt Seungmin bedrohlich. Dabei ist er Minho noch immer ziemlich nah, so dass er beobachten kann wie dieser mit seiner zweigeteilten Zunge das Blut von seinen Lippen leckt. „Taste mich ab Darling. Vielleicht findest du ihn dann", erwidert Minho mit einem selbstgefälligen Schmunzeln auf den Lippen.

Seungmin weiß, dass das nichts bringen wird. Bevor sie Minho an den Stuhl geknebelt hatten, haben sie ihn bereits gefilzt gehabt. Aber gut, wenn er meint. „Macht das", Seungmin deutet seinen Männern mit einem Kopfknicken eben das zu machen, während er sich von Minho entfernt.

Minho allerdings passt das nicht. Er hatte es zu Seungmin gesagt, nicht zu dessen Handlangern. Er ließ den ersten Typen zu sich kommen, doch kaum das er in Reichweite war, trat Minho diesem mit dem Fuß gegen die Schläfe, so dass er wegflog und auf dem Boden liegen blieb. Sogleich zogen all die anderen die Waffen und richteten sie auf ihn. „Immer langsam. Ich habe zu eurem Boss gesagt, er soll mich abtasten", sagt Minho und schnalzt daraufhin mit der Zunge. Dabei schaut er weiterhin zu Seungmin. Dieser beißt sich auf die Lippe und unterdrückt den Drang dem Typen vor sich eine Kugel in den Schäden zu jagen. Doch weiß er, dass er Unkraut so einfach nicht los wird und Minho lässt sich nicht so einfach töten. Er hatte es schon einige Male versucht.

„Gut", schnaubt Seungmin und geht zurück zu ihm. Dabei greift er etwas unsanft die hinter dem Stuhl gefesselten Hände und tastet diese ab. „Ich stehe zwar auf grobe Tour, aber so musst du doch wirklich nicht mit mir umgehen, Darling", kommt es belustigt von Minho, welcher die Augen schließt, um den Weg der Hände besser zu erleben. Sie streichen über seine Arme, seine Schultern und über seinen Oberkörper nach unten. Schließlich auch über seine langen trainierten Beine. „Er ist nicht da", meint Seungmin, als er sich wieder von ihm entfernt. „Dann musst du vielleicht unter meiner Kleidung schauen", erwidert Minho. Dabei schaut er den Jüngeren herausfordernd an. Dieser hält seinem Blick stand. Für eine Weile schauen sie sich einfach in die Augen und fechten dort einen Kampf aus. Das Dunkle ihrer Augen duelliert sich und versucht zu gewinnen, doch das scheint keinem zu gelingen.