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Ich merkte, dass ich auf irgendwas hartes lag und öffnete daraufhin meine Augen. Ich lag tatsächlich in seinen Arm. Anschließend erhob ich mich langsam und erblickte einen schlafenden Matteo.

Er sah so friedlich aus. Er schlief ruhig und ich musste etwas grinsen, bei der Vorstellung, dass ich Ihn beim schlafen beobachtete. Ich bewegte mich etwas, da ich aufstehen wollte, doch Matteo zog mich mit seinen Armen zu sich zurück und murmelte etwas unverständliches. "Ich will doch nur aufstehen". jammerte ich etwas, doch er ließ mich einfach nicht los. "Du bleibst jetzt liegen ich will Kuscheln". Sagte er streng. Und alter Schwede seine Morgenstimme. Ich schmelze.

Also kuschelte ich mich noch an Ihn etwas ran, wo ich auch wieder schnell einschlief. 

Ca. 2 Stunden später wurde ich wieder wach und wollte mich von Ihm wegbewegen. "Wenn du deinen Arsch weiter so bewegst, kann ich für nichts garantieren". knurrte er streng. Sofort hielt ich inne und bewegte mich keinen Millimeter mehr. Scheiße war das unangenehm. Ich merkte schon wie rot ich anlief. "Sorry" murmelte ich kleinlaut. 

Matteo erhob sich und ließ mich somit los. Ich hätte noch gerne weiter gekuschelt. Was denk ich da wieder? Er stand vom Bett auf und scheiße. Er hatte kein Shirt an, sondern nur seine Boxershorts an. Heiß. Also heute Nacht hatte er eigentlich noch alles angehabt. Beschwer dich doch nicht.

Einige Minuten später kam Matteo wieder aus dem Bad, mit nassen Haaren und Oberkörperfrei. Nicht sabbern. Er ging zu seinem Kleiderschrank und zog sich ein Shirt drüber. Ich müsste lügen wenn ich sagen würde, das er nicht gut aussah, denn er sah gut aus. Zu gut. 

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Matteo und ich haben zusammen gefrühstückt und haben uns echt gut verstanden, wir haben zusammen gelacht und nicht einmal Diskutiert. Rekord. 

Jetzt saßen wir zusammen auf seiner Couch und wahren am Handy, bis er die stille brach. "Was war eigentlich heute Nacht los?" Scheiße. "Ich ehm" fing ich an doch brach wieder ab. Was sollte ich Ihm bitte sagen? Matteo hob seinen Blick und sah mich erwartungsvoll an. "Ich wollte nur nicht alleine sein das ist alles." 

"Lüg mich doch nicht an Michelle". meinte er leicht Sauer. Oh super er wird sauer. "Ich lüge nicht" versuchte ich es weiter. "Michelle es reicht langsam, du kommst nachts heulend bei mir an, mit der Begründung du wolltest nicht alleine sein? Ich bitte dich". 

Somit stand ich auf "Ich geh jetzt lieber". meinte ich ruhig aber etwas ernst. Matteo stand auch direkt auf "Nein verdammt!" ging er mich an "Du bleibst hier, bis du mir sagst was mit Jason vorgefallen war und was gestern passiert ist!" Ich schaute Ihn geschockt an. War das jetzt sein ernst? "Ist das dein Ernst?" meinte ich sauer. "Und wie ernst ich es meine" fuhr er sauer weiter. "Du hast überhaupt kein recht, sowas von mir zu verlangen!" schrie ich Ihn jetzt an. "Ach habe ich nicht? Warum kommst du dann immer zu mir?!" schrie nun auch er jetzt. 

"Ich.. ich.." begann ich doch Matteo unterbrach mich "Ich, Ich, Ich" äffte er mich sauer nach.

Autsch

"Es geht dich nichts an" Meinte ich nur und ging zur Türe, worauf sich Matteo davor stellte. Ich konnte nicht raus. Er ließ mich nicht raus. "Verschwinde von der Türe oder.." begann ich. "Sonnst was hm? Was tust du dann?" provozierte er mich weiter. Ich wollte es Ihm erzählen, doch ich durfte es nicht.

"Ich kann es nicht sagen.." sagte ich jetzt nun leise und ich merkte wie sich meine Augen mit Tränen füllten. Matteo sah es und kam auf mich zu. "Michelle vor was hast du so große Angst?". meinte er jetzt auch sanft. 

Flashbacks

Ich hatte mal wieder einen großen Streit mit Jason, doch heute war es anders, er schlug mich so fest das ich angefangen hab zu bluten. Er würgte mich auch. Ich hatte das Gefühl, dass immer noch seine Hände um meinem Hals lagen und er zudrückte. Doch zum Glück war er grade nicht bei mir, sondern ist aus dem Zimmer gestürmt. Ich hatte Angst. Panische Angst vor Jason.

Nachdem er erfahren hat, dass ich Leon alles erzählt habe, was er mir angetan hat und immer noch tut. Ist er komplett ausgerastet. Aber ich war mir sicher.

Heute würde ich es beenden egal was es mich auch kostet.

Und so hatte ich den Fehler begonnen....

Ich war gerade bei Jason, er hatte sich etwas beruhigt. "Ich muss mit dir reden". begann ich ernst das Gespräch. "Was willst du Michelle?". meinte er nur genervt. "Ich werde es beenden.. das mit uns. Ich hab es satt mich von dir so behandeln zu lassen". beendete ich jetzt meinen Satz. Ich merkte wie sauer Jason wieder wurde und kam in schnellen Schritten auf mich zu. Seine Hand umgriff  meinen Hals und drückte mich stark gegen die Wand. Er drückte zu.

"Sei die eins gesagt Schlampe. Wenn du auch nur irgendwem was davon erzählst bist du Tod. Hast du verstanden?" schrie er mich an. Ich konnte nichts sagen und somit drückte Jason stark zu. Ich schnappte nach Luft, doch es kam nichts. Deshalb nickte ich nur. Somit ließ er mich los und ging in schnellen schritten. Ich brach wieder zusammen, um nach Luft zu Atmen, die sich endlich in meine Lungen wieder füllten. 

Und somit war ich frei. Frei bis heute....



Hass mich nicht.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt