Hass mich nicht.

13

Mein Kopf dröhnte als ich aufwachte, ich hatte mich in den schlaf geweint, dass spürte ich. Also stand ich auf und ging direkt ins Badezimmer, endkleidete mich und stieg unter die Dusche. Das heiße Wasser prasselte über meinem Körper. Ich liebte es heiß zu Duschen, da vergas ich alles um mich herum und genoss einfach nur die Wärme. Wenn ich könnte, würde ich nie wieder rauskommen, doch alles endete mal.

Also stieg ich fertig geduscht aus der Dusche raus und band mir ein Handtuch um meinen nassen Körper. Ich stellte mich vor den Spiegel im Bad und betrachtete mich. Augenringe bis was weiß ich wohin und ein schöner großer blauer Fleck auf meinem Arm. Ich seufzte und machte mich erstmal in ruhe fertig. Hieß Gesicht reinigen, eincremen und Haare Föhnen. Anschließend ging ich in mein Zimmer und suchte mir Kleidung für den Tag raus.

Ich entschied mich für eine einfache hellblaue Skinny Jeans und ein normales shirt. Ja skinny richtig gehört. Ich find sie einfach bequemer als weitere Hosen. 

Danach setzte ich mich an meinen Schminktisch und versuchte die Katastrophe im Spiegel zu retten. Also klatschte ich mir irgendetwas ins Gesicht, dass ich lebhaft aussah. Was auch relativ gut funktionierte. Stolz sah ich in den Spiegel und stand dann auf. 

Meine Gedanken schwirrten immer noch bei Jason. Was er als letztes über Matteo gesagt hatte, stellten noch mehr Fragen auf. Was sollte ich denn herausfinden? 

Ich entschied mich keinen von dem treffen mit Jason zu erzählen. Ok Treffen konnte man es ja nicht nennen. Er ist einfach aufgetaucht. 

So wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, als Leon an meiner Tür stand gefolgt von Matteo der aber hinter Ihm war. "Michelle?" fragte mich Leon. "Mhm?" machte ich nur und signalisierte Ihn weiter zu reden. "Was ist los mit dir? Du bist seit gestern so komisch" sprach er weiter. Innerlich verdrehte ich meine Augen. Klar er meint es nur gut und macht sich Sorgen, aber es nervte nur noch.

"Mir geht es gut" meinte ich genervt. Leon seufzte auf und verließ mein Zimmer, doch Matteo stand noch da und blickte mich an. Jetzt mal ehrlich erst behandelt er mich scheiße und jetzt steht der an meiner Türe und glotzt mich an? "Mach es Leon nach und hau ab" sprach ich weiter genervt zu Ihm. Er schaute erst verwirrt verschwand aber dann endlich und ich war wieder alleine. 

Es vergingen ein par Stunden, wo ich wieder meine Serie geschaut habe. Ich wollte grad die nächste Folge anmachen bis meine Tür aufgemacht wurde. Kennt jemand das Wort anklopfen? Anscheinend nicht. Matteo kam rein und schon sank meine Laune noch tiefer als jetzt, wenn das überhaupt möglich war. Ich war verletzt und das sollte er spüren.

"Was willst du? Habe ich mich vorhin nicht klar und deutlich ausgedrückt?" sprach ich wieder genervt. "Leon ist nicht da und du sagst mir jetzt was mit dir los ist" sprach er ruhig. Wie bitte? Er stellte Anforderungen? Ist das grad sein verdammter ernst? "Wie bitte?" fragte ich. "Du hast mich schon verstanden" meinte er. "Es geht dich ein scheiß an Matteo wie auch mein Leben." beendete ich meinen Satz. "Es geht mich nicht an? schon vergessen das du mir alles gesagt hast?" er war jetzt genervt das hörte man. "Ich korrigiere. Du hast mich dazu gedrängt" meinte ich.

"Ich bitte dich. Du kamst nachts heulend angelaufen." okey jetzt wurde ich sauer wie kann er es wagen? "Und genau das Matteo war ein Fehler." sein blick wurde ernst und er spannte sich an. Jetzt ist er sauer? Ernsthaft jetzt? Der kam doch einfach in mein Zimmer. 

"Also hau endlich ab" meinte ich sauer. "Nein" 

Wie bitte? Nein? Er soll endlich abhauen, er hat schon genug angerichtet.

Ich stand auf "Verschwinde aus meinem Zimmer!" wurde ich jetzt lauter, doch Matteo blieb einfach stehen. Das kann doch nicht sein ernst sein. "Was ist gestern passiert Michelle?" er war sauer. Aber das war ich auch und das sehr. "Was verstehst du daran nicht, dass dich mein Leben ein scheiß Dreck angeht?! Ich kam heulend zu dir na und? Ist halt so passiert, kann man nicht mehr ändern. Du behandelst mich doch wie ein stück Dreck!" rief ich wütend.