Ich wurde durch ein poltern an der Türe wach. Nur schwer konnte ich meine Augen öffnen, doch nach dem dritten Versuch schaffte ich es endlich. Meine Kleidung war komplett verdreckt, und mir war Kalt. Ich hatte gestern eine Dünne Wolldecke in der Ecke gefunden, sie hielt nicht wirklich warm, aber es war besser als nichts. Ich wusste auch nicht, wann ich das letzte mal etwas gegessen hatte. Ich hatte die Komplette Orientierung verloren. Mein Bewusstsein konnte ich auch nicht wirklich oft beibehalten. Vielleicht mal eine knappe Stunde, aber selbst die schaffte ich nicht mal ohne wieder umzufallen. Jason quälte mich. Und das ohne Gnade. Und er würde erst damit aufhören, wenn er sein Ziel erreicht hätte.
Ich verstand es einfach nicht warum er sowas tat, ich hatte echt den Glauben, dass er sich geändert hätte. Doch wieder einmal hatte ich mich getäuscht. Warum hatte ich Matteo keinen Glauben geschenkt? Ich war Blind. Blind vor Liebe? Ich denke nicht, aber ich war einfach Blind und wollte es nicht wahrhaben. So klar Matteo hatte mit allem recht, aber er hatte mein Leben ebenfalls zur Hölle gemacht. Und ich wusste nicht, ob ich Ihm das verzeihen könnte.
Sollte ich Ihm nach allem was war verzeihen?
Ich Liebte Matteo keine Frage, aber ich hasste Ihn auf der anderen Seite wiederum. Er hatte mir viel Schmerz zugefügt, keinen Körperlichen aber Physischen schmerz und dieser war um einiges schlimmer.
Jason kam in letzter Zeit nur ein par mal runter zu mir und ich war froh darüber, dass es nicht noch öfters war. Wenn er dann mal runterkam schrie er mich an oder tat mir weh. Aber zum Glück fasste er mich nicht an oder tat anderes.. Ich hatte bestimmt viele Blutergüsse oder sogar gebrochene Rippen, aber alles was ich tat war, nur meinen Bauch zu schützen. Ja es stimmt ich war Schwanger. In der 12. Woche. Ich wusste es schon seit ungefähr einem Monat. Keiner wusste etwas davon, nur ich selber. Ich hatte morgens mal einen Schwangerschaftstest gemacht, weil ich Tagelange Übelkeit hatte und die Typischen Symptome halt. Ob ich abtreiben würde kam für mich niemals in die Frage. Ich könnte niemals mein eigenes Kind töten lassen, auch wenn es sich noch nicht so viel entwickelt hatte. Beim Frauenarzt war ich auch, um es mir nochmal Bestätigen zu lassen.
Ich kramte in meiner Jeanstasche herum und holte ein stück Papier heraus und faltete es auf. Es war ein Ultraschall Bild. Tränen brannten in meinen Augen. Ich hoffe wir schaffen das hier zu Überleben, ich werde alles tun um dich zu beschützen egal was kommt.
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Ich wurde durch einen lauten Knall aus meinen Schlaf gerissen. Was war das? Ich versuchte mich aufzurichten doch vergeblich, ich hatte nicht genügend Kraft dafür. Lautes Geschreie war von draußen zu hören. Ich versuchte genau hinzuhören und dann stockte es mir der Atem.
"Wo ist sie?!" schrie Matteo. Omg Matteo war hier, er hatte mich wirklich gefunden. Sofort strömten Tränen meinen Wangen herunter. Er war wirklich hier um mich zu retten. Ich wollte schreien, ich wollte schreien das ich hier währe, doch kein Laut verließ meinen Mund. Als währe er wie ausgetrocknet oder ich hätte verlernt wie man spricht. Meine Kraft war am Ende, deshalb betete ich zu Gott, dass er mich finden würde.
Stille.
Ich konnte nichts mehr hören. Alles war Still. Keiner schrie mehr.
Schritte.
Ich hörte Schritte. War das Matteo? Oder war es doch Jason? Ich bekam Angst. Plötzlich wurde die Türe aufgetreten und da stand er. Matteo stand an der Türe und blickte erstmal durch den Raum, bis sein Blick bei mir stehen blieb. Sofort stürmte er auf mich zu und schloss mich dann in seine Arme. "Gott sei dank habe ich dich endlich gefunden" murmelte er an meinen Hals, man konnte hören das er den Tränen nahe stand, so wie ich. Ich weinte mich bei Ihm in seinem Arm aus. Ich war endlich frei. Matteo hatte mich gefunden und gerettet.
Matteos Hände waren so fest um meinen Körper geschlungen, als wollte er mich niemals mehr los lassen. Ich wollte es genauso wenig.
Matteo ließ mich los und nahm mein Gesicht in seine Hände, sein Blick war auf mich gerichtet und dann küsste er mich voller Zärtlichkeit wie noch nie zuvor. Sofort erwiderte ich seinen Kuss. "Ich lasse dich nie wieder alleine. Ich liebe dich" sprach er leise zwischen dem Kuss. Ich war frei.
Ich hatte Matteo und er hatte mich.
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Verschwitzt wachte ich aus meinem Schlaf auf. Panisch blickte ich mich um. Nein. Nein. Nein! Das darf nicht war sein. Das kann kein Traum gewesen sein. Ich fing an zu zittern, meine Augen mit Tränen gefüllt. Verdammt! Ich schlug meine Faust gegen die Wand.
"Ich bin nicht frei.." flüsterte ich unter Tränen.
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Hey das war mein Kapitel:) Tut mir leid das solange nichts kam und das, dass Kapitel nicht so lang ist. Aber ich habe momentan nicht wirklich zeit gehabt weiter zuschreiben:( Ich versuche mein Bestes jetzt öfters zu schreiben! Hoffe euch hat das Kapitel trotzdem gefallen.
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Hass mich nicht.
Teen Fictioner? der Beste freund. Sie? Die Schwester. Ob sie sich leiden Können? Auf Keinen fall. Doch was ist wenn sie ihn erwischt, was Ihr leben auf den kopf stellt + ihre vergangenheit einholt & auf einmal gefühle da sind, die keiner Akteptieren will? . . W...