„Ich habe gehört, ihr habt von der Stadt eine Wohnung bekommen. Wie ist es dort?" Hinata trat vorsichtig näher heran und ich deutete auf den Besucherstuhl auf den sie sich nieder ließ.
„E-es ist in Ordnung." antwortete sie leise, knetete nervös an ihren Fingern herum. „Hast du was von Moegi gehört?" erkundigte ich mich. Ich wollte wirklich, dass es der Zwölfjährigen nun gut ginge.
„Sie wurde mit den anderen Minderjährigen in ein Heim gebracht aber die Betreuer des Jugendamtes waren sehr bemüht. Ich denke, das es besser wird." Ich nickte verstehend.
Ich habe trotzdem innerlich beschlossen, dass ich Moegi mal besuchen wollte. Ich möchte sicher gehen, dass sie glücklich wurde.
Lange redete von uns keiner und auf einmal traten Tränen aus den Augen von Hinata. In den Händen vergrub sie ihr Gesicht und schluchzte bitterlich.
Ich richtete mich auf und sah sie besorgt an. „Was hast du den? Tut dir was weh?" fragte ich und sah mir jeden Zentimeter ihres Körpers an, entdeckte aber keine Wunde.
„N-nein." brachte sie heraus, wischte ihre Tränenspur weg. „Ich kann es nicht glauben, dass wir den Alptraum entflohen sind." erklärte sie und lächelte leicht dabei. Es waren Freudentränen.
„Ich hoffe du verzeihst mir." Unverständlich und verwirrt blickte ich sie an. „Was meinst du?" „Ich war gemein zu dir. Ich habe dir ständig gesagt, du solltest nicht daran glauben, befreit zu werden."
Hinata schluchzte wieder auf. Ich zog aus meiner Schublade neben dem Bett ein Taschentuch heraus, übergab es ihr, in das sie sich schnäuzte.
„Dafür brauchst du dich nicht entschuldigen. Wenn ich so lange wie du dort gewesen wäre, hätte ich auch nicht daran geglaubt oder gehofft."
„Ich bin froh, dass mir das Gegenteil bewiesen wurde." strahlte sie und ich konnte aufrichtiges Glück in ihren hellen Augen erkennen.
Hinata war ein so guter Mensch und es tat mir immer noch sehr leid, was sie und alle anderen, bei den Poison Snakes durchmachen mussten.
Über Jahre wurden sie sexuell missbraucht, vergewaltigt, gedemütigt, ihrer Freiheit beraubt und geschlagen. Das ging an keinem einfach so vorüber und es würde Jahre dauern bis sie es hinter sich lassen konnten.
Die Blauhaarige schaffte es sich wieder zu beruhigen und erkundigte sich wie es meinem Baby ginge. Sie strahlte noch mehr, als ich sie aufklärte, dass alles in Ordnung war und ich sogar Zwillinge bekam.
„Sasuke wird bestimmt ein großartiger Vater werden." war sie der Meinung. „Stimmt.." murmelte ich. „Ich habe schon gehört, dass du einige Jahre mit Sasuke, Naruto und den anderen aufgewachsen bist."
Sie nickte. Was für ein Zufall, dass ich gerade dem Mädchen begegnet bin, das der Uzumaki vermisst hatte. Sasuke erzählte mir über das Heim, die fürchterlichen Umstände dort.
Naruto mochte besonders die Hyuga und war sehr traurig als sie eines Tages ohne sich zu verabschieden, ging. Das für sie, die kommenden Jahre, die grausamsten werden würden, hätte niemand geahnt.
Sie dachten, dass das Mädchen nun eine Familie hatte und glücklich wurde. Über diesen Gedanken war Naruto sehr erleichtert, er hätte sich für Hinata nichts anderes gewünscht.
„Weißt du schon was du nun vorhast?" fragte ich. „Du bist nun frei. Alle Türen stehen dir offen. Hast du dir schon Gedanken darüber gemacht?"
Sie schüttelte ihren Kopf. „Nein. Ich kann es immer noch nicht fassen, dass ich nun frei bin. Ich glaube, es wird noch dauern, bis ich wirklich davon überzeugt bin."

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Fight of my Life
RomanceIm Leben muss man für sein Glück kämpfen. Sasusaku <3 Reallife