Mein Leben bestand nie aus Sonnenschein. Die Sonne trat erst viel später in mein Leben und erst da begriff ich, dass es nicht nur Regentage gab.
Das es auch Freunde, Familie und Liebe beinhaltete. Und zu meinem großen Glück konnte ich heute fest behaupten, dass ich dies alles besitze.
Als ich gerade vier Jahre alt wurde verstarb meine Mutter bei der Geburt meines jüngsten Bruders Gaara. Sein Start ins Leben war nicht leicht. Er war ein Frühchen und musste ohne Mutter klar kommen.
Meinen Vater traf der Tot meiner Mutter sehr hart. Er stand nun ganz alleine mit drei kleinen Kindern da. Davon ein Säugling, der besonders viel Pflege benötigte.
Er ging weiterhin arbeiten. Meine liebevolle Großmutter kümmerte sich größtenteils um uns. Meinen Vater sahen wir nur selten, da er ständig auf Geschäftsreisen war.
Und wenn er mal da war, hatte er nur was zu nörgeln. Er hatte dauernd was auszusetzen. Besonders bei Gaara. Er war drei Jahre alt, als unser Vater seine Hand das erste Mal erhob.
Dabei hatte es nicht mal einen schlimmen Grund gegeben. Den brauchte er auch nicht, da schon Kleinigkeiten unseren Vater aus der Haut fahren ließen.
Waren wir zu laut oder machten Krach, räumten das Kinderzimmer nicht nach seinen Vorstellungen richtig zusammen oder störten ihn einfach, bekam wir schon Schläge.
Am schlimmsten traf es aber immer Gaara, der nicht mal ohne Aufforderung sprechen durfte, ohne zu riskieren wieder eine Backpfeife zu bekommen.
Ständig schrie er ihn an. Beschuldigte ihn seine geliebte Frau getötet zu haben. Meine Großmutter versuchte ihn zu verteidigen, versuchte uns die Liebe zu geben, die wir von ihm nicht erhielten.
Auch Kankuro und ich versuchten seine Wut auf uns zu lenken damit er mal Gaara in Ruhe ließ. Ich war ihre große Schwester und ich wollte sie beschützen.
Und dann starb meine Großmutter an einem Herzinfarkt. Nun hatten wir keinen Erwachsenen mehr, der sich für uns Kinder einsetzte. Unser Vater wurde noch unerträglicher, da er niemanden hatte, der auf uns achten konnte.
Wir wurden uns selbst überlassen. Ich war gerade mal Acht Jahre alt. Ich musste kochen, waschen, putzen und achten, dass meine kleinen Brüder und ich rechtzeitig in Schule oder in den Kindergarten kamen.
Eines Tages kam mein Vater nicht mehr. Ich versuchte ihn über sein Handy zu erreichen. Seine Nummer war nicht mehr besetzt, teilte mir die weibliche automatische Stimme mit.
Wir hatten kein Geld, konnten uns nichts zu Essen kaufen und auch der Strom durfte nicht bezahlt worden sein. Denn plötzlich saßen wir im dunklen. Mitten im Winter. Ohne Heizung. Er ließ uns einfach allein.
Wir froren schrecklich, machten aber das Beste daraus. Doch dann wurde das Haus aufgebrochen. Exekutiv Mitarbeiter fanden uns verwahrlost im Wohnzimmer und aneinander gekuschelt. Besorgte Nachbarn riefen die Polizei, die uns zum Jugendamt brachten.
Tagelang verbrachten wir dort, bis eine Mitarbeiterin meinte, sie hätte einen Pflegeplatz für Gaara gefunden. Ohne uns. Kankuro und ich würden ins Waisenhaus kommen.
Gaara brüllte und weinte fürchterlich. Er wollte von uns nicht getrennt werden. Dies wollten wir natürlich auch nicht. Doch die Mitarbeiterin kannte kein Mitgefühl und ignorierte unsere Einwände.
Ich beschloss mit ihnen abzuhauen. Mitten in der Nacht stahlen wir uns davon. Es war eisig kalt und wir wussten nicht wo wir hin sollten. Aber wir waren zusammen, das war uns wichtig.
So verging die Zeit und die Jahre. Wir schafften es auf der Straße zu überleben. Wir stahlen um zu überleben. Mit zwölf Jahren wurde ich das erste Mal beim Stehlen erwischt.
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Fight of my Life
RomansaIm Leben muss man für sein Glück kämpfen. Sasusaku <3 Reallife