Kapitel 18

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Lilah
Vorsichtig blinzelte ich. Das Zimmer war verdunkelt, wofür ich sehr dankbar war, dennoch erkannte ich sofort wessen Zimmer es war. Marcos'.

Vorsichtig schaute ich auf die andere Bettseite. Erleichtert stieß ich die Luft aus, die ich unbewusst angehalten hatte. Marcos war nicht da. Langsam richtete ich mich auf.

Sofort bekam ich stechende Kopfschmerzen. Ich konnte mich nur noch daran erinnern wir ich auf dem Balkon saß und die Mische von dem Barkeeper, Leo hieß er glaube ich, getrunken hatte. Danach - Filmriss.

Genervt ließ ich die Luft aus meinen Lungen. 'Marcos wird dich umbringen wenn er das mit dem Alkohol rausfindet, wenn er es nicht schon weiß.' Ich hatte immernoch das Kleid von gestern Abend an und mir tat alles weh.

Schnell zog ich mir einen großen Kuschelpulli und eine graue Jogginghose von Marcos an und schlich durch die Tür. ,,Guten Morgen Señora Brand." grüßte mich José. Als ich zu ihm aufsah, musste ich die Augen zukneifen. Es war sehr hell, unangenehm hell.

,,Morgen." murmelte ich verschlafen. ,,Habe ich dich in Schwierigkeiten gebracht?" fragte ich vorsichtig. Doch zum Glück schüttelte José den Kopf. ,,Aber es könnte sein, dass Sie Besuch von Señore Vasquez bekommen." verständlich nickte ich. ,,Willst du einen Kaffee? Oder darfst du nicht?"

José sah zu mir runter und lächelte. ,,Das ist nett Señora aber..." ,,Ja ich weiß. Kannst du wenigsten im Esszimmer auf mich aufpassen während ich frühstücke?" Ich zwinkerte ihm ,ganz unauffällig' zu.

Er nickte und wir gingen in Richtung Esszimmer. Natürlich sollte er nicht aufpassen, im Haus konnte ich frei rumlaufen, aber ich wollte nicht alleine Essen.

Unten angekommen nahm ich einen Apfel aus der Obstschale und warf ihn meinem Bodyguard zu. Ich lachte fröhlich bevor er mit einem Schmatzen hinein biss. Im Kühlschrank fand sich ein Joghurt und im Schrank ein Nussmüsli.

Freudig kippte ich beides zusammen und setzte mich an den Tisch. José stand an der Tür und kaute zufrieden auf seinem Apfel rum.

,,José," fragte ich ihn zwischen zwei Bissen, ,,War Marcos sehr wütend?" Nachdenklich schaute er mich an.

,,Naja. Er hat mir zwar eine Standpauke gehalten aber sonst ging es. An wie viel erinnern Sie sich denn noch?" Ich überlegte. Eigentlich nicht viel.

,,Fast nichts. Ab dem Balkon ist alles weg. Und von gestern Abend hier weiß ich auch nichts mehr. Warum?" José schmunzelte doch er sagte nichts. Hoffentlich hatte ich nichts peinlichen gesagt oder getan.

Nach dem Frühstück war ich in Marcos' Zimmer verschwunden und hatte eine gründliche lange Dusche genommen.

Mit einem Handtuch auf dem Kopf und einem plüschigen Bademantel legte ich mich aufs Bett und begann in dem Buch zulesen, welches Marcos auf seinem Nachttisch liegen hatte.

Da es aber auf spanisch war, verlor ich schnell die Lust daran und legte es zurück. Ich stand auf und schlenderte durch das elegante Zimmer. Die Vorhänge werden wahrscheinlich den ganzen Tag geschlossen bleiben, da die Sonne kräftig schien.
—— 15:27 ——
Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass Marcos erst in 5 Stunden nachhause kommen würde. Ich brauchte jemanden zum Zeit totschlagen. ,,José, ist Angelina da?" fragte ich den breiten Mann vor meiner/Marcos' Tür.

,,Tut mir leid Señora. Señora Vasquez ist heute Morgen nachhause gefahren. Señore Vasquez ist aus Spanien gekommen." Enttäuscht nickte ich. 'Da war ja was.' ,,Aber wenn Ihnen langweilig ist können Sie in den Pool gehen. Ich denke das ist okay für Señore Vasquez."

,,Pool? Welcher Pool?" fragte ich überrascht. ,,Der Pool im Keller." fügte José trocken hinzu. ,,Marcos hat einen Was im Keller?" meine Augen weiteten sich. ,,Ich ziehe mich um und dann zeigst du mir ihn. Ich brauche 5 Minuten." qieckte ich und lief schnell in Angelinas Zimmer um mir einen Bikini an zuziehen.

La Mafia - Meine EntführungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt