capítulo dos

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BRIELLE

»Was läuft da?«, durchbrach Leontes die Stille im Auto und begann mit den Augenbrauen zu wackeln. »Nichts«

»Und deshalb nennt er dich Püppchen?«, das hieß es also. Ich schüttelte den Kopf und bat ihn rechts anzuhalten. Neben der Mall. »Was brauchst du?«

»Ein Kleid für morgen Abend«, ließ ich ihn wissen. Morgen war irgendeine Versammlung, die jedes Jahr stattfand und an der meine Familie immer teilnahm. Da unsere Eltern aber auf irgendeiner Reise waren, sollte mein Bruder dahin, da ich aber auch gerne sehen wollen würde, was da so abgeht, überredete ich ihn dazu mich mitzunehmen.

»Soll ich mitkommen?«, ich schüttelte den Kopf. »Ich rufe einfach dann Samuel, der holt mich dann ab« Wir hatten extra Fahrer, falls ich mal nicht von Leontes gefahren werden konnte. »Gut, aber wenn etwas ist, ruf mich an«

»Mache ich«

Schon verschwand ich in einem der Läden und schaute mich um. Alle hellen Kleider übersprang ich schnelle, denn helle Kleidung war schon seit Monaten nicht mehr meins. Ich blieb lieber bei den dunklen Farben. Deshalb sprach ich die Verkäuferin an, um mir ein passendes und effektives Kleid herauszusuchen, das ich zu dem Event anziehen konnte.

Als die junge Frau dann einige Stunden suchte und mir dann eins zeigte, war ich total begeistert. Nachdem ich es anprobiert hatte und es auch noch wie angegossen passte, kaufte ich es und rief Samuel an, um mich abzuholen.

Nachdem ich zuhause ankam, stellte ich fest, dass wir Besuch hatten. Und das von Vicente und seiner Schwester, Leandra, die mich freudenstrahlend in die Arme zog. Sie besuchte mit mir zusammen die Universität und war meine erste Bekannte, mit der ich viel zu tun hatte. Mittlerweile waren wir befreundet und verstanden und echt super.

»Ich dachte mal, dass ich mit meinem Bruder mitkomme. Zuhause war es alleine viel zu langweilig«, lächelte sie und ich begab mich direkt mit ihr nach oben in mein Zimmer.

»Wie geht es dir mittlerweile?«, die Frage war wirklich schwierig. Von Natanael erfuhr sie rein zufällig. Wir waren feiern und da hatte ich etwas über meinen Durst getrunken und sie war da. Dann begann meine deprimierende Phase, wo ich die ganze Zeit weinte und nach Natanael schrie. Ich schrie so laut, dass es hätte jeder hören können, tat es aber nicht, da sie mich rechtzeitig nachhause beförderte.

Es war sogar noch ganz frisch am Anfang, wo ich nicht einmal seinen Namen aussprechen konnte, ohne in Tränen auszubrechen. »Gut«, und es ging mir gut. Erschreckend stellte ich auch fest, wie sehr man sich innerhalb von einem halben Jahr verändern konnte. Was solche Menschen mit einem machen konnten, dass ich damit heutzutage gleichgültig umging und ihm lieber eine Kugel in den Kopf jagen wollte, als ihn zu küssen und zu weinen.

»Das ist gut, denn ich glaube, dass mein Bruder total in dich verschossen ist«, wie bitte? Das einzige Mal, wo er mir näher gekommen war, war heute morgen beim Training. Die letzten Wochen hatte er mich so gut wie ignoriert gehabt. »Schön für deinen Bruder«

»Sei doch nicht so. Er ist wirklich ein netter Kerl«, genau. Und deshalb hatte ich netten Kerlen immer betraut und wurde ständig enttäuscht.

»Ich habe genug von netten Kerlen, Lea. Ich habe es satt ständig verarscht zu werden«, ihr trauriger Gesichtsausdruck versetzte mir einen Stich. Mir war klar, dass sie es nur nett meinte, aber alles, was ich erlebte, lehrte mich eines anderen, deshalb war ich so kalt.

»Ich kann dich verstehen. Das tut mir wirklich leid, dass du das alles durchmachen musstest, willst du aber nicht-«

»Nein. Ich will mit niemanden Kotakt aufnehmen, der mich belogen hat«, ich wusste genau, dass sie darauf hinaus wollte, dass ich Natanael aufsuchte und mit ihm redete, aber ich würde es nicht tun. Nicht mehr. Nicht nach diesen sechs Monaten in dem ich mich verändert hatte und gelernt hatte für mich einzustehen.

»Okay. Aber ich bin da, wenn du mich brauchst«, ihre Wort wärmten mich und ich dankte ihr von Herzen. »Kommst du morgen auch zu dieser Gala?«

»Ja, ich war ein Jahr nicht dort gewesen, weil ich im Ausland war«, erklärte mir Leandra. »Was ist das eigentlich genau?«

»Naja, da kommen die wichtigen Leute, wenn du verstehst. Hauptsächlich Italiener, mit denen unsere Familien verbunden sind, also falls du Angst hast, dass Spanien dabei ist, kannst du beruhigt sein. Die sind nie eingeladen, und wenn doch, kommen sie von sich aus nicht«, beruhigt atmete ich aus und nickte.

»Aber ich dachte, dass wir verfeindet sind mit den Spanier?«

»Nicht alle. Deine Familie schon. Meine zum Teil, aber einige haben sogar Geschäfte mit einigen spanischen Clans, aber davon sind es sehr wenige. Diese Gala soll als kleines Friedensangebot dienen und uns zusammenbringen, was ich als schwachsinnig ansehe. Aber  die Organisatoren, der höheren Position sind anderer Meinung und überwachen es alles ganz genau, damit es bei der Veranstaltung nicht zu Problemen führt. Also falls du vor hast mit jemandem Stress zu haben, wirst du davon abgehalten«, das klang ja nicht so spaßig. Andererseits war ich beruhigt, dass es geordnet ablaufen sollte.

»Verstanden. Machen wir uns zusammen fertig?«, wollte ich wissen und da war meine Freundin direkt begeistert. Wir machten eine Zeit aus und dann musste sie auch schon gehen, weil noch ein Projekt ansteht für unseren Kunstkurs.

»Bis morgen«

»Bis morgen, Brie«, sie nannte mich noch immer so, aber sie war mit meinem Bruder auch die einzige, die mich noch bei meinem richtigen Namen nannte. Aber so fühlte ich mich noch, als sei etwas winziges von mir übrig geblieben.

Als ich dann nach unten ging, mir mein Hemd anzog, mit dem ich immer malte, sah ich noch, wie die jungen Männer einige Damen eingeladen hatten und mein Bruder sich schon vergnügte. Dann sah ich zu Vicente, der mich eindringlich musterte, sofort aufstand und mir nach unten in meinen Malraum folgte.

Abrupt riss er mich am Arm herum und presste mich an die Wand hinter mir und begann an meinem Hals zu saugen. »Ich werde dir den Verstand heraus vögeln, bambola«

»Tue es«, stöhnte ich fordernd und schon riss er mein Hemd in zwei Teile und setzte mich auf die Kommode, von der meine Utensilien runterfielen. Seine Hände vergruben sich in meinen Tobaken, ehe er begann mich innig zu küssen. Dabei knöpfte ich seine Hose auf und schob ihm diese von den Beinen. Dann riss er mich von der Kommode, drehte mich mit meinem Oberkörper so, das ich nun auf dieser darauf lag. Meine Beine spreizte er weiter und drang mit seinen Fingern in meine Mitte.

»So nass«, knurrte er und biss mir leicht in die Schulter., während er mich immer mehr zum Stöhnen brachte. Dann schob er mir das Höschen von den Beinen, raschelte noch mit einer Verpackung des Kondoms und drang mit voller Wucht in mich ein, dass mir kurzzeitig die Luft weglieb.

»Oh fuck«, schrie ich, aber er dämpfte mein Geschrei, indem er seine Hand auf meinen Mund legte und sich an meinen Haaren noch weiter in mich zog. Immer wieder schlug er mir auf den Hintern und fickte mich so lange, bis ich nicht mehr gerade stehen konnte. Den ganzen Abend über...

FALSE GAME | BAND 2✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt