Diabolical Deal

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"Leute!?", sprach Changbin nach einer Weile. Seine Stimme vermittelte Panik und eine gewisse Dringlichkeit. "Was denn nur? Wir kümmern uns hier um Hyunjin", sagte Minho nun mit extrem schlechter Laune und versuchte nicht einmal, seinen Gemütszustand zu verstecken. Er war genervt und wollte in Ruhe gelassen werden. Während seinem Ausruf drehte er sich allerdings zu unseren Freunden um. Seine erst zusammengekniffenen Augen weiteten sich vor Schock und augenblicklich sah mein bester Freund fast schon panisch aus. Verwirrt folgten Chan und ich seinem Blick. Was ich aber sah, fühlte sich auf der einen Seite wie ein schlechter Scherz an. Auf der andern Seite machte mir das Gesehene Angst.

Vor uns standen die 7 Höllenfürsten höchstpersönlich.

"Was tut ihr hier?", fragte Chan vorwurfsvoll. "Wie bereits angekündigt, haben wir euren Ruf gehört. Ihr wollt euren Freund zurückholen. Nur deshalb sind wir", sprach Leviathan, welcher in der menschlichen Welt ein anderes Erscheinungsbild aufwies als in der Unterwelt. Der Höllenfürst ähnelte einem normalen Menschen. Allerdings hatte er stechend blaue Augen. Seine Pupillen wirkten kleiner als die eines normalen Menschen und wurden von einem stechenden Weiß umrandet. Somit wirken seine Augen eindrucksvoll und einschüchternd. Die schwarzen Haare mit den blauen Strähnen betonten seine Ursprungsform noch mehr. Er war der Leviathan. Der schwarze Mantel, die enge, schwarze Jeans und der weiße Pulli mit einem leichten Kragen. Alles passte perfekt zusammen und der Dämon wirkte so unfassbar elegant. 

Auch die Anderen sahen aus, wie aus einem Bilderbuch. Luzifer stand dort in einer schwarzen Lederjacke. Darunter noch ein schwarzes Shirt und eine dunkelgraue Jeans. Seine pechschwarzen Haare, die ihm wohl bis zur Schulter reichen müssten, waren zur Hälfte hochgebunden. Mehrere verschiedene Silberketten hingen um seinen Hals. Er trug außerdem viele Ringe und unterschiedliche Armbänder. Alles in Silber. Auch diese Erscheinung passte sehr gut zu seiner höllischen Abstammung und den schweren Ketten, die er dort trug.

Asmodeus wirkte wie ein Killer. Schwarzes Shirt, schwarze Hose und ein blutroter, bodenlanger Mantel. Seine kurzen Haare waren schwarz und elegant nach oben gegelt. Die schweren Lederstiefel, die er trug, erinnerten an einen Auftragskiller. Dazu kamen noch die dunkelrot glitzernden Augen, die an einen Vampir aus Filmen erinnerten. Eine schwarze Pupille und eine blutrote Iris mit einem schwarzen Ring in ihr. Man hätte glatt denken können, dass er jeden Moment eine Pistole aus der Hosentasche ziehen könnte. Vielleicht würde der Höllenfürst das aber auch tun. Wer wusste das schon. 

Belphegor hingegen wirkte gelangweilt. Er stand einfach dort und sah sich in der Umgebung um. Der Höllenprinz trug eine weiche, grüne Jacke, die anscheinend schon etwas älter sein musste. Das graue Shirt mit dem roten Fleck am Saum hatte dieselbe Wirkung. Dazu kam nur eine schwarze Jeans mit einigen Löchern. Der Look wurde von seinen Schuhen abgerundet. Badelatschen. Dazu kamen noch die zerzausten dunkelbraunen Haare. Er wirkte, als wäre er vor wenigen Minuten aufgewacht.

"Und wer seid ihr?", fragte Chan dann an die Anwesenden gerichtet. Immerhin kannten wir Drei von ihnen noch nicht. War einer von ihnen Satan? Existierte er doch?

"Beezlebub, Mammon und der oberste Fürst der Hölle höchstpersönlich. Satan", sagte Luzifer und zeigte auf besagte Personen. Augenblicklich hatte ich das Gefühl, dass ich ohnmächtig werden würde. Satan war hier? Der Teufel? Der Herrscher der Hölle? Das war mir zu viel. Ich wollte wegrennen und nicht wiederkommen. Dennoch blieb ich hier. Für Felix. Wir würden also wirklich einen Pakt mit den sieben Höllenfürsten eingehen...

"Sagt schon. Wie lautet der Deal?", fragte Minho nach einer kurzen Pause. Sein Ton war so abfällig und abweisend. Seine Stimme klang so kalt. "Das ist einfach. Ihr bekommt euren Freund wieder. Im Gegenzug bekommen wir eine eurer Seelen nach dem Tod als Diener. Eine Seele für eine Andere", erklärte Luzifer. Kurz sahen wir einander an und verständigten uns mit unseren Blicken. "Okay", sagte ich nach einiger Zeit. "Deal", ergänzte ich. "Bist du bescheuert?", ertönte plötzlich ein lauter, protestierender Schrei hinter uns. Sofort zuckte ich zusammen und drehte mich verwirrt herum.

Bloody Moon | HyunlixWo Geschichten leben. Entdecke jetzt