Kapitel 12

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Pov Clay

Mit July musste ich nun anscheinend abschließen, auch wenn es mir schwer fällt. Trotzdem denke ich nicht, dass sie mit mir noch irgendwas anfangen würde, immerhin hat sie doch nun die Wahl  zwischen mir oder George.

Jemand hat mal zu mir gesagt, ich denke es war Nathan, dass July nur die heißen Typen kriegt und das war wahr. George sieht gut aus, auch wenn ich das vermutlich nie vor jemanden zugeben würde. Aber wieso denke ich denn so viel nach, es ist sowieso unnötig.

Als ich nur in meinem Zimmer war, dachte darüber nach, ob ich mich zulaufen lassen soll. Ich konnte lange nicht schlafen und war deshalb auch eine Ewigkeit lang wach. Immernoch. Ich hatte keine Lust mehr, am liebsten würde ich alles vergessen. Aber wenn ich damit anfange, kann ich es vermutlich nicht mehr lassen und lasse mich jeden Tag zulaufen. Wollte ich das. Ich entschied mich dagegen und legte mich wieder ins Bett.

Auch wenn ich dann wieder eine weile wach da lag und ich mich fast doch umentschieden hätte, konnte ich es trotzdem lassen. Ist vermutlich auch besser, wenn ich mal meine Finger von dem ganzen Zeug lasse. Vielleicht steigt ja morgen abend irgendwo eine Party, dann lass ich mich eben da zulaufen und am besten abschleppen. Da fiel mir ein, dass morgen etwas bei Nick geplant war. Da werde ich auf jeden Fall hingehen. Vielleicht hilft es ja, wenn ich mit jemanden anderen etwas anfange. Vielleicht kann ich ja dann July vergessen.

Ich brauchte dann noch eine ganze Weile, bis ich endlich meine Augen schloss und versuchte einzuschlafen. Es gelang mir dann auch nach einiger Zeit, aber nur mit dem Gedanken, dass jemand in meinen Armen liegen würde. July.

Am nächsten Tag blieb ich den ganzen Tag in meinem Bett. Ich hatte keine Motivation aufzustehen und meine Familie wusste ja gar nicht, dass ich zuhause bin. Gegen Abend entschied ich mich dann also, Nick anzurufen und sicher zu gehen, dass die Party stieg. Nick nahm den Anruf innerhalb von einer Sekunde an, als ob er darauf gewartet hätte.

"Clay?" fragte er. "Ja?" sagte ich nur. "Wo bist du?" wollte er von mir wissen. "Zuhause." antwortete ich ihm nur. "Wo bist du gestern Abend hin?" fragte mich Nick. "Ich wollte einfach mal alleine sein." erklärte ich ihm, woraufhin er seufzte. "July ist..." Fing er an, jedoch ließ ich ihn nicht ausreden. "Es ist mir egal, was mit July ist." sagte ich. "Ich wollte dich nur fragen, ob bei dir noch alles steht für die Party." fügte ich noch hinzu.

"Okay, dann sag ich dir halt nichts mehr über sie. Und ja, die Party steigt in zwei Stunden." meinte Nick. Auch wenn ich nachfragen wollte, was er über July zu sagen hätte, ließ ich es. Immerhin intressierte es mich ja nicht. "Ich bin dann in zwei Stunden bei dir." sagte ich und wollte bereits auflegen, allerdings fing er wieder zu reden an. "Kannst du etwas früher kommen? Ich könnte noch etwas Hilfe gebrauchen." "Klar." lachte ich nur, legte auf und sprang unter die Dusche.

Ich fuhr dann zu Nick, wo wir zusammen noch die letzten Sachen besorgten. Eigentlich nur Bier und anderen Alkohol, sonst braucht man doch eh nichts. Wir beide aßen dann gemeinsam zu Abend, da Alkohol ja auf nüchternen Magen nicht gut tut.

Als dann später die Party stieg und Nick's ganzes Haus voll war, ließ ich mich voll zulaufen. Ich saß auch gerade alleine auf der Couch, da Nick gerade etwas wichtigeres zu tun hatte. Ich trank immer wieder etwas von meinem Getränk, was zwar nur ein Bier war, aber Bier ist ja das beste.

Irgendwann setzte sich Karl neben mich. "Hey, was geht?" fragte er mich, woraufhin ich nur mit den Schultern zuckte. "Wie single sein halt ist. Weißt du eh." erklärte ich ihm. Karl ist Singel, das seit immer. Er hatte zwar ab und zu mal was, aber das war nichts ernstes. "Und bei dir?" fragte ich.

"Nicht viel." sagte er nur, woraufhin ich ihm zu Nicken. "Ist das jetzt vorbei zwischen dir und July." Und ich hatte es gerade geschafft, an etwas anderes zu denken als sie. "Ist vorbei." stellte ich fest. "Scheiss Weiber." sagte er nur, woraufhin ich lachen musste. "Hast du etwa lieber Jungs?" lachte Ich, weshalb er auch zu lachen anfing. "So war das jetzt nicht gemeint." lachte Karl.

Karl und ich redeten eine ganze Weile und da ich ihn anschaute, konnte ich immer wieder die Leute sehen, die in das Haus herein kamen oder raus gingen. Irgendwann sah ich da auch July, aber nicht alleine. Neben ihr stand ein größerer Typ, den ich erst nach ein paar Sekunden erkennen konnte. Es war George, wer denn auch sonst. July trug ein rückenfreies Kleid und George hatte natürlich seinen Arm um ihre Taille.

Es verpasste mir einen Stich in Herzen, sie so zusehen. Als July mich sah, lächelte sie mir kurz zu. Von George bekam ich ebenfalls ein Lächeln, weshalb ich den beiden zurück lächelte. Das die beiden nun zusammen hier waren, hieß für mich, dass sie zusammen sind. Ist July wirklich so schnell über mich hinweg?

Da ich gerade meine Flasche ausgetrunken hatte, musste ich mir was neues holen. "Ich komm gleich wieder." sagte ich zu Karl. "Nimm mir bitte ein Bier mir." rief er mir noch hinterher, was ich sogar verstehen konnte. Ich holte mir dann also zwei neue Flaschen und als ich mich dann umdrehte und zurück gehen wollte, sah ich, dass George mich anschaute. Mit einem starrenden Blick hielt er mich fast schon fest. Ich blieb stehen und schaute zurück.

Wobei da noch einige andere Leute waren, blendete ich diese aus und schaute nur zu George, den dieser schien ebenfalls alles andere auszublenden. Wir starrten uns eine ganze Weile lang an, bis ich ein komisches Bauchgefühl bekam. Ich schüttelte meinen Kopf und lief wieder zurück zu Karl. "Hat aber lange gedauert." sagte er, als ich ihm eine Flasche gab. "Ja sorry, ich war damit beschäftogt, etwas anzustarren." gab ich zu.











Ich muss übers Wochenende noch ein buch lesen, auf das hab ich mal so gar keinen bock. Ich hab keinen bock mehr.
Aber davor wird diese Geschichte noch fertig geschrieben.

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