Kapitel 23

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Pov Clay

Wenigstens hatte ich noch alle Erinnerungen an letzte Nacht, dachte ich zumindest. Den George hatte mich ja nach Hause gebracht und dann wachte ich in meinem Bett auf, jedoch bemerkte ich, dass ich auf jemanden lag. Es verwirrte mich zunächst, da ich nicht damit gerechnet hatte. Verwirrt stütze ich mich auf und sah unter mir George liegen. Er ist doch gestern nach Hause gefahren, oder nicht?

Ich rollte mich auf die Seite und schloss erneut meine Augen. Was zum Fick hab ich eigentlich gemacht? Nach einiger Zeit fiel mir auf, dass ich nichtmal ein Shirt trug. Ich hob die Decke hoch und sah, dass ich nur eine Boxershorts trug, genau wie George. Omg, was haben wir nur gemacht? Will ich das überhaupt wissen?

Ich bemerkte, wie George wieder wach wurde und ich dann müde anschaute. "Morgen." lächelte er mich an. "Morgen." erwiderte ich also und schaute auch zu ihm. "Geht es dir gut?" fragte er mich, woraufhin ich nur nickte. "Was weißt du noch von gestern?" wollte er wissen. Ich stütze mich etwas auf und schaute ihm dann an. "Naja, eigentlich dachte ich, dass du gestern nach Hause gefahren wärst, nachdem du mich hier her gebracht hast." erzählte ich ihm. "Ich habe nicht damit gerechnet, dass du noch hier bist." fügte ich noch hinzu.

"Also ist das letzte, was du weißt, dass ich dich hier her gebracht hab, oder?" fragte George nochmal nach. "Ja, wir sind bei der Haustür rein und du hast gesagt, dass du gleich nach Hause fährst." erklärte ich, woraufhin George sich auch aufsetzte und nur nickte. Oh gott, was hat das nun zu bedeuten? Dadurch hatte ich irgendwie das Gefühl, als wenn ich irgendwas gemacht hätte, was ich bereuen würde.

"Was hab ich angestellt?" wollte ich also wissen weshalb er kurz wegschaute. "Bleibst du ruhig?" fragte er mich. Nach dieser Frage, machte ich mich auf alles gefasst und mein Gefühl sagte mir gerade, dass wir wirklich miteinander geschlafen hatten. "Wir haben erstmal nur rumgemacht, bis wir dann hier her in dein Zimmer sind, wo wir in deinem Bett weiter gemacht haben." erzählte er mir. Okay, meine Befürchtung hat sich hiermit bestätigt. "Und du wolltest dann irgendwie weiter gehen und im Endeffekt, hast du mir nen Handjob gegeben."

Einen Handjob? Nur einen Handjob? Okay, das geht ja noch klar. Es beruhigte mich sogar ein wenig, da es ja nun nicht so schlimm war, als wenn wir miteinander geschlafen hätten. Nicht das ich jetzt sage, dass es schlimm war, ich finde es nur nicht sonderlich angebracht, mit einen Freund etwas im Bett zu haben.

Etwas erleichtert atmete ich aus, da ich wirklich irgendwie froh war. "Sorry, ich hatte vermutlich nur mal wieder etwas zu viel. Das hätte ich sonst vermutlich nicht gemacht." entschuldigte ich mich. "Schon gut. Du hast es aber gut gemacht." gab er zu. Es wunderte mich irgendwie. Hat er gerade zugegeben, dass er es gemocht hat? "Dir hat es gefallen?" fragte ich nach.

"Ja schon. Immerhin hat mir eigentlich noch nie jemand einen Handjob gegeben und ich hab es wirklich..." George brach ab. Vermutlich weil er gerade drauf kam, dass das ziemlich komisch rüber kommt. "genossen?" beendete ich seinen Satz. "Ja." antwortete er mir nur.

Es schlich mir ein Lächeln auf die Lippen. Er mochte es? Der Gedanke gefiel mir, auch wenn ich kurz dachte, dass ich das von gestern bereuen würde, aber das tu ich nicht. Ich bereue es kein Stück da mir das gerade ein Kribbeln in den Bauch brachte. Ich glaube, ich verliebte mich gerade neu. Verlieben, und das in einen Jungen.

"Wieso grinst du so?" fragte George mich mit einem Lächeln. "Weiß nicht, vermutlich weil ich gerade realisiert hab, dass ich das von gestern nicht bereue." erzählte ich ihm. "Oh gut, ich dachte schon, dass du jetzt nichts mehr mit mir zu tun haben möchtest." "Nein Nein, bloß nicht." stritt ich sofort ab. Wieso ich das eigentlich machte, wusste ich nicht so ganze genau.

"Das heißt, du möchtest weiterhin etwas mit mir zu tun haben?" fragte er nach. Was soll dass denn jetzt werden? "Ja." antwortete ich ihm etwas verwirrt. George drehte sich etwas zu mir und lächelte mir zu und dabei konnte ich auch sehen, wie sein Blick kurz etwas weiter nach unter wich. "Weißt du, dass alles, was wir miteinander hatten, lässt mich nachdenken." fing er an. "Ich meine damit, was das zwischen uns ist." erklärte er mir während er seine Hand an meine Wange legte.

"Darf ich?" wollte er wissen, als er mir mit seinem Daumen über die Lippe strich. Schon in diesem Moment spürte ich das kribbeln in meinem Bauch, doch trotzdem nickte ich. Aus diesem Grund kamen wir uns also näher, bis schließlich meine Lippen auf seinen lagen. So ganz nüchtern einen Jungen zu küssen war etwas neues, aber ich mochte dieses Gefühl.

Als wir uns dann voneinander lösten und uns gegenseitig in die Augen schaute, wollte ich nur mehr. Ich legte meine Hand an seinen Hinterkopf und zog ihn zu mir. Ich zog ihn näher zu mir, bis ich schließlich auf dem Rücken unter ihm lag, während er mich küsste. Es fühlte sich so unfassbar gut an und ich wollte nicht, dass dieses Gefühl aufhört. Jedoch musste irgendein Vollidiot meine Tür öffnen, die natürlich nicht abgeschlossen war. George und ich zuckten auseinander und er ließ sich neben mich fallen, während ich mich etwas aufstütze und Nathan im Türrahmen stehen sehen konnte. "Stör ich?" fragte er ziemlich verwirrt nach.











Man Nathan, du kannst doch nicht in so einem Moment die beiden unterbrechen.

Who's the better one? - Dnf Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt