Kapitel 14

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Pov Clay

Als ich von dem Kuss los ließ und George in die Augen schaute, realisierte ich erst, was ich hier eigentlich tat. Was hab ich mir bitte dabei gedacht, ihn zu küssen? George. Er ist ein Junge, genau wie ich. Das gehört sich nicht. Was hab ich mir bloß dabei gedacht?

"Tut mir leid, ich habe..." entschuldigte ich mich bei ihm. Und wollte ihm erklären, dass ich mir nichts dabei gedacht hatte, jedoch schubste er mich einfach zurück, wo ich nur auf's Bett fiel. Er kam zu mir, wo er mir erneut in die Augen starrte. "Das muss dir nicht leid tun." meinte er nur. "Ich hab es genossen." flüsterte er mir zu, bevor er mich erneut küsste. Ich erwiderte den Kuss und ließ es somit zu, dass ich das erste Mal, mit einem Jungen rummachte. Es war zwar irgendwie ein anderes Gefühl, aber es war besser. Es fühlte sich besser an, als es sich jemals mit July angefühlt hatte.

Als George von mir abließ und mir in die Augen schaute konnte ich sehen, dass es auch für ihn etwas neues war. Trotzdem fuhr er mit seiner Hand von meinem Bauch aus nach oben, um diese an meine Wange liegen zu lassen und mich erneut zu küssen. Ich drehte mich dabei etwas auf dir Seite, damit er nun neben mir lag. "Können wir jetzt einfach hier liegen bleiben?" fragte ich ihn.

Es war vermutlich gut, dass ich das sagte. Andererseits wären wir vielleicht weiter gegangen und ob ich wirklich mit einem Jungen schlafen wollte, wusste ich nicht. Anscheinend war für das auch noch ein bisschen mein Verstand da, der mich davon anhielt, ihn zu berühren.

"Wenn du das willst." antwortete er mir und zog mich etwas zu sich. "Ich hatte zwar noch nie etwas mit einem Jungen, aber ich glaube für dich mach ich eine Ausnahme." kam es von mir. Eigentlich sprach ich den ganzen abend nur Sachen, von denen ich keine Ahnung hatte. "Schon gut Clay, schlaf jetzt am besten." sagte er nur und zog mich noch ein Stück näher zu sich. Er gab mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor ich meine Augen schloss und neben ihm einschlief.

Am Morgen kam ich mit Kopfschmerzen wieder zu mir und setzte mich erstmals auf. Als ich dann realisierte, dass ich in Nick's Zimmer war, kam mir die gestrige Nacht wieder hoch. Allerdings nur soweit, bis Nick mich hierher schleppete. Trotzdem hatte ich noch verschwommene Erinnerung daran, was ich in seinem Zimmer gemacht hatte. Dabei erinnerte ich mich aber auch daran, dass noch eine Person bei mir war. Jedoch kam ich einfach nicht drauf, wer es war.

Plötzlich spürte ich jedoch, wie sich jemand neben mir streckte. Ich schaute zur Seite und sah dann dort George liegen. Genau, George. Den Typen, mit dem ich mich vor ein paar Tagen geprügelt hatte. Es sah gerade so aus, als ob er gerade erst aufgewacht ist. Jedoch schien er genauso verwirrt wie ich, dass ich neben ihm saß. Er setzte sich auf, wobei ich etwas von ihm wegrutschte. Es war ja schon komisch genug, dass wir anscheinend im gleichen Bett geschlafen hatten.

Aber als ich ihm in die Augen schaute, kam mir so einiges von letzter Nacht hoch. Zum einen auch, dass wir uns geküsst hatten. Es war nun wirklich komisch, neben ihn zu sitzen. "Hey." sagte er trotzdem. Ich frage mich bloß, ob er noch etwas von letzter Nacht weiß. "Hey." sagte ich also auch zu ihm, um nicht unhöflich zu sein.

George schaute sich in dem Zimmer hier um und schaute dann wieder zu mir. "Wo bin ich und wie bin ich hier her gekommen?" fragte mich. Er hörte sich mehr danach an, dass er dachte dass ich ihn entführt hätte. "In Nick's Zimmer und du bist gestern Abend auf einmal hier gewesen." sagte ich nur und gähnte einmal kurz. "Und wieso bist du hier?" wollte er von mir wissen. "Naja, Nick hat mich hier her gebracht, da er meinte, dass ich meine Ruhe brauche nach der Party." erklärte ich.

"Und wieso liegen wir hier in einem Bett?" fragte er mich. "Weil wir gevögelt haben." erklärte ich ihm. Ich war mir zwar zu 99,99% Sicher, dass wir das nicht getan hatten, aber man kann ihn ja mal in dem Glauben lassen. "Was?" er schaute mich verwirrt an, weshalb ich nur nickte. George stand vom Bett auf, da er es vermutlich nicht angenehm fand. "Kann das bitte unter uns bleiben?" fragte er mich, als ich auch aufstand und mich erstmal streckte.

"Unter uns?" hinterfragte ich und stellte mich ihm gegenüber. "Es muss ja sonst keiner wissen, was gestern in dem Bett passiert ist." erklärte er. "Du willst es also geheim halten, wo du gestern deine Hände hattest?" fragte ich nach und drängt in nach hinten, wobei er sofort an der Wand anstand. Ich nahm seine Hand in meine und legte sie auf meine Brust. "Von hier..." Ich fuhr mit seiner Hand nach unten, auch kurz über meinem Schritt. "...bis dahin." fügte ich noch hinzu. George zog seine Hand wieder zurück und schaute mir in die Augen.

"Ich will, dass das zwischen uns bleibt." erklärte er. "Na schön." gab ich nach, ging von ihm weg und wollte gerade gehen. "Kleiner Scherz, wir haben nicht gevögelt." ließ ich ihn wissen, bevor ich das Zimmer verließ und mich auf die Suche von Nick machte.











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