Kapitel 25

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Pov Clay

George und ich kamen dann gemeinsam bei Karl zuhause an, wo schon mächtig Stimmung war. Unsere kleinen Partys liefen ja immer ein bisschen aus dem Ruder. Als wir dann schließlich unseren Karl gefunden hatten, war der schon ordentlich angetrunken. Ja, wir übertreiben es gerne.

"Hey Jungs. Schön, dass ihr hier seid." kam es nur von ihm, als er uns beiden eine Bierflasche in die Hand drückte. "Danke." bedankte wir uns. "Auf die letzten Ferienwochen." rief er, woraufhin wir also anstießen. "Wenn Karl so weiter macht, ist er vor 21 Uhr weg." stellte ich fest. "Kannst du das toppen?" fragte er mich. "Du willst aber auch echt, dass ich mich total abschieße, oder?" lachte ich nur. "Kann sein." lachte er nur. "Was bekomme ich, wenn ich das schaffe?" wollte ich wissen. Es kam mir etwas näher. "Mich." flüsterte er mir ins Ohr, weshalb ich anfing, meine Flasche runter zu trinken.

Das ging dann eine ganze Weile so, bis mich schließlich nicht mehr im Griff hatte. Das bedeutet, dass ich wirklich schon vor 21 Uhr dicht war. Während George mir dann meine Getränke wegnahm, wurde ich von irgendjemanden verschleppt. Da Mein Kopf aber einfach ausgeschaltet war, war mir das ziemlich egal. Und dadurch kam es vielleicht auch dazu, dass ich mit jemanden geschlafen hatte, was ich nicht unbedingt wollte.

Als ich dann schließlich wieder aufwachte hatte ich ein komisches Bauchgefühl. Ich brauchte kurz, um überhaupt zu realisieren, wo ich mich befand. Ich richtete mich auf und checkte dann irgendwann, dass ich mich in Karl's Zimmer befand. Jedoch hatte ich mal wieder Kopfschmerzen.  Möglicherweise war es doch keine so gute Idee, sich sofort dicht zu trinken. Aber nun war die Wirkung etwas vergangen.

In diesem Moment dachte ich sogar, dass es am Morgen wäre. Jedoch nahm ich dann mein Handy und sah, dass es erst 2 Uhr nachts war. Ich stand also vom Bett auf und bemerkte dabei, dass ich meine Sachen nicht mehr trug, wobei diese nur auf dem Boden lagen, neben einem Kleid und Unterwäsche von einem Mädchen. Als ich mir diese jedoch anschaute, erkannte ich diese. Sie gehörte July. Ich drehte mich zum Bett um, wo ich July noch liegen sah, wobei sie auch nichts anhatte.

Ich hätte mich selber zusammenschlagen können. Was bin ich eigentlich für ein Vollidiot? Es fühlte sich einfach so an, als ob ich jemanden, den ich liebe, betrogen hatte. Und ich wusste auch, für wem ich so fühlte. Und wieso ich nun dieser Trottel war, der trotzdem noch mit jemand anderen schläft, weiß ich selber nicht. Aber ich bereute es. Es war das erste mal, das ich es bereute, mit jemanden sex gehabt zu haben.

Ich zog mir also erstmal meine Boxershorts wieder an. Als ich bemerkte, dass July langsam aufwachte, wollte ich eigentlich abhauen, weshalb ich einfach meine Sachen nahm und zur Tür ging. Jedoch machte diese zuvor jemand von draußen auf. "Nein Nick, das denke ich nicht." konnte ich George sagen hören, als er zusammen mit Nick in der Tür stehen blieb.

Da ich meine Kleidung vor mich hielt konnten sie auch erkennen, dass ich halb nackt vor ihnen stand. "Wieso hast du nichts an?" fragte mich Nick, wobei er July im Bett liegen sah. Aber George auch. "Hast du schon wieder jemanden flachgelegt?" fragte mich Nick, wobei ich dann sehen konnte, dass das George etwas traurig machte. "Ja anscheinend." sagte ich nur. George drehte sich um und ging einfach. "George? Wo gehst du hin?" wollte ich wissen und schaute aus der Tür, wo er zu den Treppen ging, sich aber kurz zu mir umdrehte.

"Ich dachte, dass das zwischen uns etwas ernstes wäre." erklärte er mir, aber drehte sich dann wieder um. "Nein George, so ist das nicht." Jedoch schien es ihn nicht zu interessieren, denn er lief einfach die Treppen runter. Fuck, was hab ich schon wieder angestellt. "Fuck." sagte ich nur, als ich mich in dem Zimmer wieder anzog. "Was hat er denn?" fragte mich Nick, als ich gerade meine Hose zu machte. "Er ist angepisst, wegen mir." erklärte ich ihm und nahm mein Shirt.

Ich zog mir gerade mein Shirt über, als July wieder aufwachte. "Clay?" Ich gab ihr keine Antwort sondern rannte nur an Nick vorbei aus dem Raum. Sie ist jetzt sein Problem. Ich rannte nach unten, wobei ich meine Kopfschmerzen einfach komplett ignorierte. Karl fand sich im Wohnzimmer, wo er gerade etwas aufgeräumt hatte. "Wo ist George?" fragte ich voller Panik, da ich ihn niergends sah. "Er ist gegangen weil er genug von dir hatte." sagte er mir und hörte sich dabei auch angepisst an. Auch wenn ich es ihm gerade erklären wollte, war es mir gerade wichtiger, George etwas zu erklären.

Ich lief nach draußen, wo ich dank den Strasenlaternen erkennen konnte, wie er gerade wegging. "George." rief ich ihm hinterher, woraufhin er mich aber ignorierte. "George." rief ich nochmal etwas lauter. Ich wusste, dass er mich verstehen konnte, aber ich würde mich doch selber am liebsten ignorieren.

Ich lief ein paar Schritte nach vorne, wo ich neben einem Auto stehen blieb. Ich schlug einmal auf die Fronthaube. "Verdammte Scheisse, jetzt bleib doch stehen." schrie ich zu ihm, woraufhin er endlich stehen blieb. Ich ging ein paar Schritte näher, jedoch blieb ich noch auf Abstand, denn George drehte sich nichtmal um. "George, ich weiß was du denkst und ja, ich hab mit July geschlafen aber ich bereue nichts in meinem Gott verdammten Leben so sehr, wie das." Fing ich an.

"Es war ein Fehler und das weiß ich auch, ich weiß auch nicht, was mich dazu gebracht hat. Außerdem meine ich es ernst mit dir. Ich hab noch nie für jemanden so gefühlt wie für dich." Erzählte ich ihm. Ich konnte sogar spüren, wie mir dabei eine Träne über die Wange lief. "Karl ist angepisst weil du wegen mir abgehauen bist, Nick ist verwirrt und ist bei July und dass nur weil ich zu dir gegangen bin. Und ich habe das getan weil ich dich verdammt nochmal liebe." Ich war mir selber nichtmal wirklich klar darüber, was ich sagte, aber es war das, was ich fühlte. Und nun war es seine Entscheidung, was er dazu sagt, wenn er überhaupt etwas dazu sagt, was ich hoffe.











Ich hab sogar beim schreiben eine Träne vergossen.

One chapter left, Guys.

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