veintisiete[27]

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Vaiana

Durch Atem, der in mein Gesicht bläst, wache ich auf, gähne leise und öffne die Augen. Direkt vor meinem Gesicht ist Emilio, der leise schnarcht und gut zu schlafen scheint. Kein Wunder nach dem Stress gestern. Er und seine Familie sind berühmt, das ist nicht jeder.

Leise setze ich mich auf und ziehe das Ladekabel von meinem Handy.
Entspannt lehne ich mich zurück und schalte mein Handy an, um auf die Nachrichten zu klicken. Überall wird von der Mafia españa und deren Mitglieder berichtet. Interviews von Straßenleuten werden gezeigt.
Ich klicke auf ein Straßeninterview und spule vor bis zur ersten Person.

"Was sagen sie dazu,dass die Mafia españa nun aufgedeckt wurde?"
Fragt eine Reporterin einen spanischen Einwohner. Dieser nickt knapp, dann antwortet er schnell.__
Emilio 

Schon die ganze Zeit rutscht Vaiana nervös auf dem Sitz meines aston martin umher. Vor 15 Minuten sind wir losgefahren und nun auf dem Weg zu ihrem alten Zuhause, um die restlichen Sachen zu holen.

"Denkst du, sie mögen mich noch?", fragt sie besorgt und schaut mich an.
An der roten Ampel halte ich und mustere sie. Ein schwarzes Rollkrangenkleid mit gleichfarbigen Overknees sitzen an ihrem Körper.
Ihr blondes Haar hat sie gelockt und elegant hochgesteckt, während eine weiße Tasche auf ihrer Schulter hängt.

"Du siehst gut aus und bist deren beste Freundin. Warum sollten sie dich nicht mögen?"stelle ich eine Gegenfrage und schalte einen Gang höher. Mein mattschwarzer Wagen gibt brüllend laute Töne von sich.

"Ich weiß nicht..weil ich auf einmal ohne Erklärung weg war?", murmelt sie und knetet ihre Hände. Ich lege meine rechte Hand auf ihr Bein und streiche drüber während ich in die Straße ihres Wohnblocks biege.

"Es wird alles gut, mi sol. Kein Grund zur Panik"beruhige ich sie und ziehe sie am Kinn zu mir. Einen Kuss platziere ich auf ihren Lippen, dann schalte ich den Wagen ab und steige aus. Gentlemanlike öffne ich ihr die Autotür und schließe den Wagen hinter uns ab.

Eine Hand lege ich auf Vaianas Rücken und schiebe sie leicht in den Fahrstuhl des hohen Gebäudes.

"Schön ist es hier", murmle ich und betrachte uns im Spiegel. Grinsend wegen unseres Größenunterschiedes blicke ich ihr in die Augen, dann gibt der Fahrstuhl ein Geräusch von sich und wir steigen gemeinsam aus.
Vor ihrer Wohnungstür hält Vaiana an und atmet durch, dann drückt sie auf die Klingel und wartet nervös.
Ich nehme ihre Hand und streiche beruhigend drüber, bis sich die Tür schwungvoll öffnet.

Ein orange haariges Mädchen öffnet die Tür, schaut Vaiana einige Sekunden stumm an und fällt ihr anschließend in die Arme. Schluchzend halten sie sich gegenseitig fest, dann lösen sie sich voneinander und beginnen zu grinsen.

"Ich hab dich vermisst, Baby. Wo warst du in diesen zwei Wochen?"fragt die Orange haarige und schaut Vaiana an.
Doch dann gleitet ihr Blick hinter sie und die Orange haarige erkennt mich auf Anhieb.

"Nein oder.. Vaiana!"zischt sie und deutet mit offenem Mund hinter Vaianas Körper. Vaiana beginnt zu grinsen und nimmt meine Hand in ihre.

"Darf ich vorstellen.. Emilio Rodríguez"stellt sie mich vor und tritt zur Seite. Charmant lächelnd gehe ich einen Schritt vor und halte der dürren Frau die Hand hin.

"Emilio, hallo"

"Eh was..achso. Eliza Beth..hi"stottert sie und schüttelt meine Hand leicht. Dann lässt sie mich blitzartig los und murmelt etwas von hineinkommen, während sie drinnen verschwindet.

"Eliza also"grinse ich Vaiana an, dann folge ich ihr in die Wohnung und sehe mich um. Der kleine Eingangsbereich ist hell dekoriert und ziemlich chaotisch.

Day and Night | Rodríguez Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt