capítulo adicional 2.

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Zusatzkapitel 2.
-Diesmal ist es nicht der Tod, der zwei ehemalig Liebende scheidet, Ramón-

Balenciaga-Juana Rodríguez
Emilio, Nicolas und Asher sind schon vor vielen Jahren aus der Mafia españa ausgestiegen. Haben den Kontakt zu dem Mann, der die Familie mit Taten zerstört hat, abgebrochen und sind weit weg, in ein anderes Land gezogen. Um dort zu leben, in Freiheit, und ohne Ängste. Auch ich bin von dort weggezogen, habe die langjährige Ehe mit meinem nun Ex-Mann beendet, und hoffte, mich besser zu fühlen. Doch bei mir klappt es nicht so, wie bei meiner Familie, die noch übrig geblieben ist. Wir bestehen aus Vaiana, Emilio, Asher, Nicolás und meinen vier süßen Enkeln, die von meinem ältesten Sohn und seiner Frau Vaiana kommen.

Ich lebe allein in einem Appartement in Los Angeles. Mein jüngster Sohn und sein Kumpel Nicolás leben neben mir in einer WG. Doch während die Beiden heute Abend zu Vaiana und Emilio fahren, um sich einen schönen Abend zu machen, sitze ich allein in meinem leblosen Appartement. Ich, auf einem weißen Teppich mit roten Flecken. Neben mir, die Scherben eines Weinglases, das ich eben befüllen wollte. Meine Hände haben zu sehr gezittert, als ich es füllen und meinen Schmerz betäuben wollte. Dann kam es schellend laut auf dem harten Boden an und das rote Nass hat sich ausgebreitet wie Blut, das sich in weißen Stoff saugt, um dort zu verweilen.

Ich knie vor dem mit Rotwein getränkten Teppich und zittere, während mir unkontrolliert laute Schluchzer entfahren. Vor meinen Augen spielt sich immer wieder die Szene von vor 4 Jahren ab, und ich schließe sie qualvoll, als ihnen die ersten Tränen entweichen.

Nuestras acciones hace 4 años

Leise klopfe ich an der schwarzen Holztür und warte nicht auf die Erlaubnis, das dunkle Büro zu betreten.
Nein. Ich gehe einfach hinein, und wünsche mir, es nie getan zu haben.
Den was ich da sehe, jagt mir eine erschütternde Gänsehaut über den Rücken. Die Härchen in meinem Nacken stellen sich auf wie Antennen, und ich bin versucht, wegzurennen. Doch meine Beine, die sich keinen Millimeter bewegen, erschweren es mir, diesem Wunsch nachzukommen.

Auf dem Schreibtisch meines Mannes.
Da sitzt eine spärlich bekleidete Frau.
Eine Hure, die von meinem Mann wund gefingert wird. Mit den Fingern, die mich letzte Nacht verwöhnten und mich haben fühlen lassen, wie eine Göttin.

Princesa, so hat er mich genannt.
Immer und immer wieder. Bis ich kam, und ihm mein Herz aufs neue geschenkt habe. Doch er hat es fallen lassen.

Mein Mann schreckt auf und schaut mit großen Augen in mein Gesicht, das bleich wie eine Wand ist. Auch die Hure dreht sich um, erkennt mich und springt vom Schreibtisch. Sie zerrt an ihrem Kleid, rennt auf 10 cm hohen Absätzen an mir vorbei und haspelt eine Entschuldigung, als sie mich anrempelt. Doch ich bleibe stocksteif stehen und starre in die Augen meines Mannes. In die Augen, die vor vielen Jahren geglänzt haben, als sie mich sahen.

"Balenciaga princesa..du hast das falsch verstanden", setzt er sofort an, doch ich erkenne in seinen Augen, den Alkohol.
Er ist also auch betrunken.

Ich bleibe stumm, als mein Mann auf mich zukommt und den Arm ausstreckt, als würde er mich anfassen wollen.Doch ich zucke zurück und schaue auf seine Finger, die von den Flüssigkeiten der Hure glänzen. Mein Mann bemerkt es und wischt sich die Hände an seiber Anzugshose ab. Ekelhaft.

"Du bist ein Arschloch Ramón.
Weißt du warum ich gerade in den Büro geplatzt kam?", spreche ich und höre meine Stimme zittern. Leise räuspere ich mich und versuche, das Wasser in meinen Augen wegzublinzeln.

"Nein, princ-", versucht er doch tatsächlich, es zu verbergen. Doch ich habe es bereits in seinen Augen erkannt. Die Angst, dass ich es herausgefunden habe. Dass Nicolás gezwitschert hat, wie ein Vogel, der Futter sucht.

Day and Night | Rodríguez Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt