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Pov. Kiri

Dum... , Dum.. , Dum... Rund um mich war alles Dunkel. Wo bin ich.

Das letzte an was ich mich erinnere ist das ich mich zum Schlafen hingelegt hatte.

Von der Sonne geblendet hob ich meine Hand schützend vor meine Augen während ich mich im warmen Sand aufsetzte.

Ich befand mich am Strand, prüfend sah ich herum und schon weitem konnte ich erkennen wer da auf mich zu kam. Es war Spider. 

Jubelnd sprang ich auf und lief meinem besten Freund entgegen.
Spider sprang in meine Arme und ich drückte ihn fest an mich.  "Ich bin so froh dich zu sehen."

Plötzlich schlug ich die Augen auf, ich befand mich in meiner Hängematte.

Leider musste ich feststellen das ich geträumt hatte und Spider Meilen weit von mir entfernt war. Traurigkeit durchflutete mich und es dauerte nicht als ich schon die ersten Tränen meine Wange herunterlaufen spürte. Ich vermisste Spider so unheimlich das es einfach nur weh tat.

Wo bist du nur mein Affenjunge?

Pov. Aonung 

Gedankenverloren starte ich auf den Ozean, ich war in Gedanken so versunken das ich gar nicht merkte das sich jemand neben mich stellte. "Was beschäftigt dich so mein Sohn", vernahm ich die vertraute Stimme meines Vaters neben mir. 

" Erwartet der Clan von mir das ich einmal ein genau so guter Anführer werde wie du Vater?" sprach ich meine Gedanken aus.

"Wieso fragts du dich das mein Sohn, ich habe die Rolle meines Vaters übernommen und dieser wiederum von seinen Vater und irgendwann wird auch dein Sohn einmal der Anführer dieses Stammes werden."

Mein Sohn...., dachte ich. "Was ist wenn ich niemals einen Sohn haben werde? " 

"Wieso solltest du einmal keine Kinder haben mein Sohn", entgegnete mir mein Vater schmunzelnd. Wodurch mir erst bewusst wurde das ich meinen letzten Gedanken laut ausgesprochen hatte. 

"Wie hast du eigentlich gemerkt das Mom die richtige für dich ist Dad? Ich meine wir können uns nur mit einen einzigen Avatar Verbinden und das besiegelt dann das man für immer zusammen gehört." 
Ich schafte es nicht meinen Vater in die  Augen zu sehen und sah weiter gebannt auf den Ozean hinaus.

"Ich denke schön langsam verstehe ich in welche Richtung dieses Gespräch geht, weißt du was.
Schon alleine weil du dir jetzt schon so viele Gedanken über deine Zukunft machst, ist das Beweis genug für mich das du meinen Platz einmal würdig vertreten wirst. " 

"Aber mach dir keine Sorgen ich habe nicht vor mich so schnell zur Ruhe zu setzen", fügte er noch fröhlich zwinkernd hinzu. 

Er lud mich noch auf eine gemeinsame Jagd für die Vollmondfeier heute Abend ein weshalb wir uns dann gleich gemeinsam auf den Weg machten. 

Während mein Vater den großen Fisch einsammelte den wir erlegt hatten fand ich eine wirklich schöne Perlenmuschel am sandigen Untergrund.

Solche Muscheln hatten nicht nur einen wirklich schönen Inhalt sondern eigneten sich auch besonders gut für ein Tauchtranig was mich auf eine gute Idee bezüglich dem Training von Neteyam brachte. Die gemeinsame Jagd mit meinem Vater hatte wirklich gut getan.

Er verabschiedete sich mit dem Worten. "Du musst dir nicht so viele Gedanken über die Zukunft machen, Eywa wird dir den Gefährten den du brachst zu Seite stellen, die große Mutter wacht über uns alle also bitte hab vertrauen in sie und auch in dich."

Am Nachmittag verabredete ich mich mit Neteyam zum gemeinsamen tranig, die Muschel hatte ich selbstverständlich dabei.

Nach ein bisschen Smalltalk schwammen gemeinsam aufs Meer hinaus wo er dann nach der Muschel tauchte. Wo bei er sich  wirklich ziemlich gut anstellte. 

Er war ziemlich nahe dran an der Muschel als ich merkte das etwas nicht stimmte, er verlor ungewöhnlich viel Luft und ich rechnete eigentlich damit das er gleich umdrehen wurde. Allerding verfolgte er weiter die Muschel. 

Ich tauchte zu ihm als ich an bei ihn angekommen war, merkte ich erst das es zu spät war irgendetwas stimmte nicht mit ihm er hing regungslos in meinem Arm weshalb ich sofort mit ihm zur Oberfläche tauchte. Ich zog ihn sofort an den Strand und horchte seinen Herzschlag ab. 

Eywa sei ank es schlägt. 

"Komm sofort wieder zu dir, was soll ich denn ohne dich machen. Du dämlicher Idiot wenn den sterben willst, hättest du auch gleich in deinem Wald bleiben können.", schreie ich ihn an während ich das Wasser aus seiner Lunge pumpte.

Es dauerte nicht lange eher er sich auf die Seite rollte und das Wasser aushustete.

Nach dem ich ihm erklärt hatte was vorgefallen war wollte er sofort das Training wieder aufnehmen. Was ich ihm aber eindrücklich verbot. 

"Außerdem haben wir die Muschel ja sowieso verloren", beendete ich die  Begründungen das  Training für heute sein zu lassen. Worauf Neteyam nur grinsend erwiderte, "Das würde ich so nicht sagen", und die Perlenmuschel in seiner Hand offenbarte.

Überrascht riss ich die Augen auf, "Du hast es geschafft." 

"Wieso ist die Muschel eigentlich so schnell gesunken eigentlich müsste sie ja ziemlich langsam untergehen." Neteyams frage beantwortete ich dadurch das ich die Muschel an mich nahm und sie vorsichtig öffnete um ihm eine wirklich schöne blaue Perle zu präsentieren. "In diesen Muscheln befindet sich etwas wirklich schönes, sie sind ziemlich selten zu finden deswegen habe ich sie sofort mitgenommen als ich sie heute fand."

"Sie ist wirklich schön". Bestätigte er während er die Perle fasziniert ansah. "Sie sieht irgendwie der Farbe deiner Augen ähnlich", murmelte er. 

Nachdem ich ihn noch etwas für seinen Leichtsinn ausgeschimpft hatte schickte ich ihn nach Hause damit er sich noch etwas vor der Vollmondfeier heute Nacht ausruhen konnte.


Neteyam x AonungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt