16

452 28 7
                                    

PoV. Neteyam  

Nachdem ich gesehen hatte in welcher Lage sich meine Geschwister und Tsireya befanden wusste ich das ich handeln muss. Glücklicherweise war mein Ilu nicht zu weit entfernt als er mich sah kam er auf mich zu. Da die Himmelsmenschen offensichtlich hatten was sie wollten kümmerte sie sich nicht mehr um die Geschehnisse im Wasser. Weswegen ich mich unbemerkt dem Boot nähern konnte. Vorsichtig umrundeten wir das Feindliche Boot die Menschen schienen ihre drei Gefangenen am Geländer am Rand des Bootes angekettet zu haben. Auf den ersten Blick sah es so aus als wären sie unbewacht. Ich checkte noch einmal die Lage und tatsächlich außer ihren Fesseln hinderte die drei nichts an ihrer Flucht. Ich lies den Ilu tief abtauchen bevor er mit Schwung aus dem Wasser sprang und ich ihm richtigen Moment von seinem Rücken auf das Deck des Bootes springen konnte. 

"Neteyam", rief Tuk begeistert. Sofort befreite ich die drei indem ich ihre Fesseln mit meinem Messer durchtrennte. Ich schob die drei Sofort Richtung Wasser und Tuk und Tsireya sprangen sofort von Bord. 

"Spider ist hier, er wollte uns vorher helfen aber sie bewachen ihn. Wir können ihn nicht einfach hier lassen." warf Lo'ak ein. Und auch wenn ich nicht mehr wollte als so schnell wie möglich wieder dieses Boot zu verlassen wusste ich das er recht hatte. Spider brauchte uns. 

Geschickt bewegten wir uns unbemerkt durch das Schiff. Wir fanden Spider als er von drei Wachen durch einen Gang geführt wurde. Spider schloss sich sofort uns an und riss einem der Menschen die Maske vom Gesicht ehe er ihn Bewusstlos schlug. "Ich danke euch Leute", begrüßte er uns.

Zu dritt kämpften wir uns den Weg frei Richtung Wasser. Zwei der vorherigen Wächter konnten wir ihr Gewehr abnehmen. In diesem Moment war ich wirklich froh das Dad uns gezeigt hatte wie man mit den Tödlichen Dingern Umging.

Der Rückstoß den die Waffe bei jedem Schuss auslöste war heftig.  Ich war mir sicher das ich mindestens zwei der Himmelmenschen getroffen hatte.  Wir befanden uns in eine Ecke gedrängt nur wenige Meter neben einem Ausgang zum Wasser. "Jetzt haut schon ab ihr beiden ich kann sie nicht ewig hinhalten." Trieb ich meinen Bruder und Spider an die auch sogleich über eine Schleuse ins Wasser sprangen.

Ich versuchte so viel Motion wie möglich noch zu verbrauchen. Die Geräusche die von der Waffe ausgingen verrieten mir das ich nicht mehr allzu viele Patronen übrig hatte.

Jetzt oder nie dachte ich und sprang aus meiner Deckung um das Rettende Wasser zu erreichen. Auf einmal verspürte ich einen heftigen schmerz in meiner Brust ich merkte nur noch das ich fiel und ins Wasser eintauchte dann verlor ich mein Bewusst sein.

PoV. Aonung 

Nein, Nein, Nein das kann nicht war sein.  Wie gelähmt sah ich auf den Regungslosen Körper meines Gefährten. Auf seiner Brust zeigte sich eine große Einschlusswunde die seinen Körper mit Blut verschmierte. "Sein Herz schlägt aber es sieht nicht gut aus". Informierte mich Lo'ak mit brüchiger Stimme. In den Blicken der gesamten Familie zeigte sich Angst und Trauer. Neytiri streichelte behutsam seinen Kopf während seine Geschwister seine Hände fest umklammert hielten.
"Er braucht Hilfe und das sofort". Jakes Worte waren eindeutig. 

 Ich nickte entschlossen. "Ich bringe ihn ins Dorf Rotxo bitte suchen meine Mutter und bring sie so schnell es geht zu uns. Ich werde während dessen versuchen die Blutung zu stoppen und alles vorbereiten." 

" Quaritch ist noch da draußen wir müssen ihn umbringen es gibt keinen anderen Weg."
"Er soll dafür bezahlen was Neteyam passiert ist". Seine Mutter war wütender als jemals zuvor.

Sie hasste diesen Mann aus tiefster Seele und ich teilte dieses Gefühl, dieser Mann musste sterben für das was meinem Neteyam angetan wurde.

Während ich Neteyams bewusstlosen Körper ins Dorf brachte presste ich mit aller Kraft gegen den Einschuss. Den umso mehr Blut er verlor desto kritischer wurde sein Zustand. 

Ich hatte Wunde fest abgebunden und es sah wirklich danach aus das kein Blut mehr austrat. Norb hatte als Kiri den Anfall hatte etwas Medizin da gelassen. Er hatte mir gezeigt wie man diese in einer Spritze verabreichen konnte. Ich fand eine keine Ampulle auf der Aufbau stand und verabreichte sie dem verletzten Jungen. Als ich den letzten Tropfen Flüssigkeit verabreicht hatte kam Mutter zur Tür herein. Hinter ihr befand sich Rotxo und die komplette Sully Familie und der Himmelsmensch der anscheinend zu ihnen gehörte.

"Mutter ich bitte dich tu alles was in deiner Macht steht, bring ihn zurück zu mir er ist so unheimlich wichtig für mich. Er ist alles für mich." Verzweifelnd Zitternd klammerte ich mich an die Hand der Liebe meines Lebens.  

"Kiri ich muss dich um einen gefallen bitte", sprach sie. " Du hast eine besondere Verbindung zu Eywa das habe ich gemerkt als ich dich beobachtet habe. Bitte fungiere mir als Leiter, dadurch haben wir vielleicht eine Chance ihn zu retten."

Kiri nickte entschlossen. "Ich würde alles dafür tun das mein Bruder wieder gesund wird." Die Tsahik erklärte der Omatikayrin genau was sie zu tun hatte und positionierte ihre Hände rund um die Einschusswunde. Als Mutter die ersten Worte des Gebets sprach begann das Ritual. Es war nicht einfach das sah man Mutter an diese Heilung war vermutlich das anstrengendste seid langem. Kiris Körper begann heftig zu zucken währen ihre Hände weiter um die Wunde gelegt waren. Die Stellen an denen sich ihre Hände befanden fingen an zu glühen. 

Rotxo, Jack, Netyiri, Loák, Tsireya und sogar Spider stiegen in das Gebet mit ein. Immer noch Neteyams Hand haltend schloss sich meine Stimme dem Gebet an.

 Inzwischen hatte ich jegliches Zeitgefühl verloren ich wusste nicht ob wir bereits seid Stunden beten oder doch nur Minuten vergangen waren. 

Als Mutters Worte verklungen waren schien Kiri wieder aus ihrer Trance zu erwachen ihr Körper zuckte nicht mehr und sie sah sich um. 

"Hat es funktioniert", fragte ich Mutter panisch. Sie legte mir eine Hand auf die Schulter. Ein stein fiel mir vom Herzen als sie leicht nickte. " Sein Körper hat die Energie angenommen." Sie holte tief Luft bevor sie weiter redete.

"Im Moment leben sie, beide".



Neteyam x AonungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt