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PoV. Neteyam

Lo'ak und Tsireya äußerten den Wunsch unsere alte Heimat zu besuchen. Am liebsten hätte ich mich ihnen angeschlossen und währe mit ihnen geflogen, ich wusste allerdings das Noel für so eine weite Reise noch zu klein war.

Doch irgendwann würde ich gemeinsam mit meiner Familie meine alte Heimat besuchen.

Ich wollte Aonung die Majestätischen Halleluja Berge zeigen und ihn durch die Schönheit der umliegenden Wälder führen. Der Wald hatte sich inzwischen fast Komplet vom großen Angriff der Himmelsmenschen erholt.

Aus Geschichten von Mom und Dad hatte ich vom großen Heimatbaum gehört der bis zum Angriff der Himmelmenschen ihr Zuhause war. Der Baum und die umliegende Gegend würden leider komplett zerstört die Flammen ließen nichts als  Asche übrig. Mittlerweile hatte sich die Natur wieder erholt und an der Stelle an der sich der große Heimatbaum befand Wuchs ein neuer Baum heran. Vielleicht würde dieser Irgendwann wieder zu der Heimat der Omatikaya werden.

Zu Beginn waren beide Elternpaare nicht begeistert davon ihre Kinder ziehen zu lassen. Ihnen wurde aber schnell klar wie wichtig es für sie war.

Kiri und Rotxo schlossen sich den beiden an und verkündeten das sie die beiden auf dieser Reise begleiten werden wodurch auch ihre Eltern wesentlich beruhigter waren.

Lo'ak war gerade noch schwimmen und verabschiedete sich von Payakan.
Der Bulle wurde nach der Schlacht gegen Quaritch wieder vom Schwarm aufgenommen. Die Tulkunen hatten sich von ihren Verlusten erholt und hatten auf ihre eigene Art um ihre ermordeten Artgenossen getrauert. Doch auch für sie ging das Leben weiter.

Wir versammelte uns am Strand und verabschiedeten uns von unser Familie und unseren Freunden.
Tsireya folg mit Lo'ak  zusammen auf Delta und Rotxo saß hinter Kiri und hielt sie mit beiden Händen fest umklammert. Wir winkten ihnen noch lange hinter her als sie in der Ferne immer kleiner wurden.

Seit dem die vier aufgebrochen waren sind bereits zwei Tage vergangen. Als sie angekommen waren hatte Lo'ak Dad sofort angefunkt und bescheid gegeben das sie heil angekommen waren.

Mit meiner Familie war ich gerade im Dschungel unterwegs und wir sammelten Früchte und Beeren.

Ich vernahm die Stimme meines Mannes.
"Na was hast du denn da gefunden Noel, möchtest du die Blume deiner Mama geben."
Unser kleiner saß in der Wiese und hielt eine Blume in der Hand freudig wedelte er mit den Stängel herum.

Er brabbelte und hob die Hände, somit zeigte er deutlich was er wollte und sein Vater hob ihn hoch und trug ihn zu mir.

Der kleinen hielt mir die Blume mit seinen kleinen Händen hin. "Ma Ma." Aonung ich ich wechselten einen Überraschten Blick.
"Mama", wiederholte unser kleiner etwas deutlicher.

Überglücklich nahm ich Noel an mich. Er schein zu merken das er etwas gut gemacht hat und lachte begeistert über seinen Erfolg.

Aonung schloss sich unsrer Umarmung an und ich genoss es meine kleine Familie im Arm halten zu können.

In den nächsten Tagen versuchte Aonung unserem Sohn immer wieder einzelne Worte beizubringen.

Am Ende des darauf folgen Tages kam sogar ein "Papa" über die Lippen des kleinen.
Im ersten Moment schien Aonungs Gehirn leicht überfordert zu sein.
Dann drehte er sich Schwungvoll zu mir um. "Du hast das auch gehört oder."
Er strahlte übers ganze Gesicht und lobte seinen Sohn ausgiebig.

"Na wie siehts aus Papa", zog ich ihn leicht auf. 
Setze mich ich dann aber zu Ihnen und Küsste ihn.

Noel krabbelte sofort begeistert auf mich zu und setzte sich in meinen Schoss.

Wieder einmal fragte ich mich wie es sein könnte so glücklich zu sein, so unendlich glücklich.

Heute Nacht war wieder einmal Vollmond wir halfen in der Zeit als Noel schlief alles vorzubereiten. 

Am Hauptplatz des Dorfes sahen wir Tuk die mit einem Jungen zu streiten schien. Als sieh uns sah wendete sie sich beleidigt von ihm ab und lief auf uns zu. Ich fragte meine Schwester was los sei. 

Sie meinte das Vex blöd war und drehte sich noch einmal um um ihn die Zunge rauszustrecken. Offenbar hatten die beiden darüber gestritten wer der beste große Bruder oder die beste große Schwester sein konnte.  Normalerweise verstand sie sich immer außerordentlich gut mit dem Jungen deswegen wunderte ich mich wie es zu dem Streit kommen konnte.

"Wie währe es wenn ihr einfach herausfindet wer von euch verantwortungsbewusster sein kann", schlug ich vor. "Wir könnten noch ein paar helfende Hände bei den Vorbereitungen gebrauchen." 

Tuk war sofort Feuer und Flamme und lief wieder zu Vex der schon damit gerechnet hatte das sie bald wiederauftauchen wurde und deswegen gleich auf sie gewartete hatte. 

Begeistert gestikulierend forderte sie ihn zu einem Wettkampf heraus, die beiden Verschwanden zum Strand hinunter und suchten nach Aufgaben die sie übernehmen konnten.

Den Restlichen Tag sah man Tuk und Vex nur noch hin und her laufen sie halfen mal dort mal da und sprinteten durch die Gegend. Mittlerweile war es dunkel geworden und der Stamm versammelte sich zum gemeinsamen Gebet. Von den beiden fehlte allerdings jede Spur.

Ich musste lachen als ich die beiden aneinander gelehnt unter einem Baum schlafen sah offenbar hatten die beiden ihren kleinen Wettkampf etwas zu ernst genommen und sich dabei völlig verausgabt.

(Danke an coccyHerz, deine Idee mit Tuk und dem Wettbewerb konnte ich hier gut einbauen ☺️)

Neteyam x AonungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt