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PoV. Neteyam

Seit dem mir morgens das erste Mal schlecht geworden war sind einige Tage vergangen. Die Übelkeit war leider zu einem ständig wieder kehrenden Begleiter geworden, es war nicht so das es jeden Morgen passierte das ich mich Übergeben musste aber ein flaues Gefühl hatte ich ständig, dieses Verging aber komischer Weise nach einer Zeit oder spätestens nach der ersten Mahlzeit.
Aufgrund dessen das sich die Situation nicht von selber besserte, hatte ich mich dazu entschieden Aonung davon zu erzählen bevor ich seine Mutter aufsuchte. Ansonsten war unser Leben perfekt, als wir den Wald verlassen mussten hätte ich mir nie zu träumen gewagt das ich mich wo anders so zuhause fühlen konnte. So schien es uns allen zu gehen wir waren endlich angekommen das gesamte Volk betrachtete uns inzwischen als einen von ihnen und suchten des öfteren Gespräche mit uns.

Nachdem sich mein Magen auch heute wider beruhigt hatte stand ich auf und machte mich auf die Suche nach meinem Gefährten. Ich fand ihn schließlich in Mitten einer großen Versammlung am Dorfmittelpunkt. Irgendwas stimmte da nicht Tonowari war umringt von seinen besten Kriegern und auch mein Vater befand sich bei ihnen. Alle schienen ziemlich aufgebracht zu sein. Aonung der meine Anwesenheit bemerkte schlängelte sich durch die Menge zu mir. "Himmelsmenschen wahrscheinlich die nach euch suchen sind in der Nähe und Greifen die Umliegenden Dörfer an einige sind zum Teil fast komplett zerstört worden." Erzählte er mir die Kurzfassung. Tonowari erhob seine Stimme. " Ruhe das ist eine ernst zu nehmende Bedrohung es kann sein das sie als nächstes bei uns auftauchen. "

Vater trat in die Mitte." Es tut uns sehr leid euch in diese Situation gebracht zu haben. Wenn ihr es Wünscht werden wir auf der Stelle aufbrechen."
Panisch sah ich zu Aonung dem auch die ganze Farbe aus dem Gesicht gewichen war doch ehe auch nur einer von uns ein Wort sagen konnte.
Erhob sein Vater wieder das Wort." Sehr lobenswert von euch doch das wird keinen Unterschied machen, wir haben den Vorteil das wir vorgewarnt sind aber im Kampf könnten wir die Unterstützung von Toruk Makto und seiner Familie gebrachen."
"Ihr habt unsere Volle Unterstützung". Antworte Vater.
"Nun dann meine Brüder und Schwestern macht euch bereit kümmert euch um die Waffen wetzt die Sperre und breitet die Ausrüstung vor."

Die Versammlung löste sich auf und die Metkayina gingen den Auftrag des Oloeyktans nach.
"Ist alles in Ordnung bei dir", fragte mich Aonung. Ich wollte ihn nicht noch mehr beunruhigen und nickte. "Ja alles klar so weit, ich befürchte da kommt jetzt etwas auf uns zu."

Aonung nickte düster. "Bitte versprich mir auf dich aufzupassen."

Die Stimmung im ganzen Dorf war angespannt und alle schienen nur noch auf das unvermeidliche zu warten.

Die Rufe eines Tulkunen lockten uns schließlich zum Stand. Er stellte sich als Tonowaris Seelenbruder heraus.

Er erzählte etwas von einer Erschütterung des Wassers die zum Tod einiger seiner Schwarmgenossen führte. Wir folgten dem Starken Bullen weit raus aufs offene Meer und schon bald bot sich uns ein grausames Bild. Kadaver einiger Tulkunen trieben im Wasser darunter waren auch einige Jungtiere.  Ein Schmerz erfüllter Schrei ertönte Ronal schwamm auf einen der Verletzen Tulkunen zu. Es handelte sich um ihre Schwester, die Tulkunin trieb schwer verwundet an der Oberfläche. 

Die verletzen der Tulkunen wurden von ihren Artgenossen an den Hinteren Teil der Insel geführt wo sie fürs erste verstecken konnten und sicher waren.

Wieder im Dorf wurde eine Strickte Regel aufgestellt auf keinen Fall das Dorf zu verlassen. Hingegen aller warnungen machte sich Loák trotzdem auf den Weg das Dorf zu verlassen.

"Du verstehst das nicht er ist mein Bruder, ich muss ihn waren, für die anderen ist er ein Ausgestoßener um den sich keiner kümmert", rechtfertigte er sich als ich ihn aufhalten wollte.

"Lo'ak bitte sei vernünftig wir dürfen das Dorf nicht verlassen es ist zu gefährlich", ich versuchte ihn davon zu überzeugen nicht zu gehen.
"Tut mir leid das ich nicht der Perfekt Sohn wie du bin, ich muss mich um meinen Bruder kümmern ."

"Lo'ak ich bin dein Bruder." Der Blick den ich von ihm bekam tat einfach weh.  Er stieg auf den Ilu und schwamm davon. Verdammt dieser Dummkopf. Von wegen Erwachsenen geworden.

Ich Trommelte die andern zusammen und wir folgten Lo'ak.
Dieser hatte Payakan bereits gefunden und versuchte verzweifelt eine Harpune die mit einer Bombe versehen war zu entfern. Diese Steckte verdammt fest im Fleisch des Tulkunen. 

Mit vereinten Kräften schaffen wir es die Harpune herauszuziehen ich funkte Dad an da er der Einzige war der wusste wie man den Timer der Bombe stoppen konnte.

Er gab uns Schritt für Schritt die Anweisungen durch die wir durchführten. Als wir die Bombe entschärft hatten schickten Payakan zu den anderen Tulkunen und wollten uns gerade auf den Weg zurück ins Dorf machen als am Horizont bereits ein großes Schiff auftauchte. 

Sofort gab ich Dad bescheid der umgehend die andern Navi informierte. Wir sollten uns so schnell es geht verstecken und in Sicherheit bringen. 

Wir teilten uns auf und suchten Schutz in großen Wasserpflanzen und kleinen Höhlen die wir fanden. Mein Herz klopfte mir bis zum Hals unsere eigentlicher Plan war versecken und abwarten. Doch aus einem unerklärlichen Grund schien uns der Feind bemerkt zu haben. Aus dem großen Schiff waren kleine Roboter gekommen die mit Himmelsmenschen besetzt waren. 

Still abwartend verweilte ich in meinem Versteck, zu meiner Überraschung zogen die Roboter sich zurück, ich riskierte einen Blick in ihre Richtung. 

Entsetzt musste ich fest stellen das sie Lo'ak Tsireya und Tuk erwischt hatten, die drei waren gemeinsam in einem Netzt gefangen und versuchten sich zappelnd zu befreien. Verdammt.

Neteyam x AonungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt