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PoV. Aonung

"Aonung, ich denke es ist so weit."
die Worte halten durch meinen Kopf.

"Wie jetzt", rief ich aufgeregt. Der Junge nickte.

"Kannst du laufen, soll ich dich tragen", fragte ich.

"Es geht schon aber bitte stützt mich etwas". 

Glücklicherweise waren wir nicht weit vom Dorf entfernt.

Kaum waren wir im Dorf entdeckte uns Kiri.
"Schnell hol meine Mutter, das Baby kommt", rief ich ihr entgegen. Darauf hin drehte sich das Mädchen um und lief davon.
Neytriri kam sofort und half mir dabei ihren Sohn zur Krankenstation zu bringen.

Meine Mutter war bereits Vorort und bereite mit Kiri alles vor.
Sie platzierten Neteyam auf der Liege er griff nach meiner Hand. "Bitte bleib bei mir." flüsterte er.

"Natürlich bleibe ich bei dir", ich platzierte einen Kuss auf seine Hand und setzte mich neben ihn. Unsere Mütter bereiteten alles vor ich versuchte Neteyam so gut es geht abzulenken und massierte seinen Bauch. 

Die Wehen schien immer intensiver zu werden uns er verzog immer wieder schmerzerfüllt das Gesicht. 

Neteyam schwitzte stark und sein Körper zitterte vor Anstrengung. Seine Atmung war knapp und ging ziemlich schnell.

Trotdesen das er offensichtlich starke Schmerzen hatte und es sehr anstrengend für ihn war zeigte sich Eiserner Wille in seinem Blick er freute sich auf unser Baby und wollte es endlich in seinen Händen halten.

Ich vernahm immer wieder Mutter Stimme die ihn aufforderte weiter zu pressen.
Die ganze Zeit über hielt er fest meinen Hand. Mit meinem Daumen strich ich immer wieder über seine verkrampfte Hand sie sich darauf hin immer wieder wirklich etwas entspannte.

"Du schaffst das Ma Neteyam, bald hast de es geschafft", ermutigte ich ihn.  

Das Baby schrie als sich seine Lungen das erste Mal mit Sauerstoff fühlten.

Es war da, gesund und munter.

Mutter lächelte und nahm das Kind an sich sie Schritt noch vorne und legte das kleine Geschöpf in Neteyams Arme der bereits die Hände nach unserem Baby ausstreckte.

PoV. Neteyam

Ronal übergab mir mein Baby in meine Ausgestreckten Arme. 

In meinen ganzen Leben hatte ich nie etwas vollkommeneres gesehen. Ein kleiner Junge lag in meinen Armen, er hatte ein wunderschönes Gesicht sein linkes Auge hatte die Türkise Farbe des Meeres, das rechte strahlte in einem leuchtenden gelb. Er hatte eine hellblaue Farbe die deutlich heller war als die Hautfarbe der Omatikaya, sein Körper war gezeichnet mit dunkelblauen Streifen. Die kleinen weißen Spots auf seinem Körper leuchteten.

Sein Statur wirkte schlanker als bei einem Metkayina Kind. Sein Körper wies die Merkmale eines Wald Bewohners sowie auch die Merkmale der Riff Bewohner auf er war die perfekte Mischung aus Mutter und Vater.  Sein kleiner Mund verzog sich zu einem lächeln glücklich gurrend Patsche die Hände des kleinen herum. Sein Kopf war an meine Brust gekuschelt. Vorsichtig strecke Aonung die Hand nach ihm aus. Der kleine Entdeckte sofort die sich nähernde Hand. Mit seiner kleinen Hand umfasste er einen von Aonungs Fingern.  Die Liebe die ich für dieses kleine Wesen empfand konnte man nicht in Worte fassen.

"Sieht so aus als wüsste er schon wer zu ihm gehört", flüsterte ich dem Vater zu. Dieser lächelte und küsste mich überglücklich. Im Anschluss legte er seinen Kopf gegen meinen und wir beobachteten unseren kleinen Jungen der immer noch den Finger seines Vaters festumklammert hielt. Beim klang unserer Stimmen wackelte er mit seinen kleinen Ohren. 

"Hast du dir schon einen Namen überlegt", fragte mich Aounung.

Ich nickte. "Ja, wenn du damit einverstanden bist würde ich ihn gerne Noel nennen."

"Ja das ist ein wirklich schöner Name." bestätigte er mir. Der kleine Quickte darauf hin glücklich und gluckste herum.  

"Ihm scheint er auch zu gefallen, nicht war Noel". Mit seiner zweiten Hand griff Aonung zart hinunter und streichelte die Wange seines Sohnes. 

Erst jetzt fiel mir auf das uns die anderen alleine gelassen hatten, offenbar wollten sie uns in diesem besonderen Moment etwas Privatsphäre gönnen. 

Nach dem sie wieder eintraten stellten wir ihnen den kleinen Noel vor. Der kleine begeisterte die gesamte Familie. Mit Neugierigen Blicken beäugte er die umstehenden Leute. 

Mom und Dad scheinen beinahe vor stolz zu platzen als sie ihren Enkelsohn das erste Mal erblickten.  

"Er ist wunderschön Bruder", flüsterte Kiri ehrfürchtig als sie zu uns getreten war. 

"Wow er ist so winzig", kicherte Tuk. "Endlich bin ich nicht mehr die kleinste." Freute sie sich.

Unserer Familie beglückwünschte uns und teilte unsere Freude über den gesunden Jungen mittlerweile war er eingeschlafen für ihn war das ganze offenbar auch mehr als anstrengen.

Ich merkte gerade auch immer mehr wie anstrengend die Geburt war langsam merkte ich wie der Adrenalin kick in meinem Körper nachließ. Erschöpft legte ich mich zurück. 

"Möchtest du etwas schlafen", fragte mich Aounung führsorglich. Diese Frage beantworte ich mit einem nicken. 

Blinzelnd öffnete ich die Augen im ersten Moment dachte ich das ich geträumt hatte doch dann spürte ich das Gewicht auf mir. Noel schlief immer noch tief und fest.

Neteyam x AonungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt