Part 16

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Ich lag zusammen, mit dem schönsten Jungen den ich je gesehen hatte, auf einer einsamen Insel und schlief.
Gerade träumte ich davon wie wir durch die endlosen Weiten von Pandora flogen und uns gegenseitig ärgerten.
Plötzlich wurde ich wach.
Ich schaute neben mich un da lag er, immernoch mit geschlossenen Augen und schlief.
Dachte ich zumindest. 
"Ni'an, ich weiß das ich schön bin. Du musst mich aber nicht so anstarren." Sagte Neteyam und fing an zu lachen.
Es war mir etwas peinlich, doch auch ich musste lachen.
"Aber ich kenne noch jemand, der ist tausend mal schöner als ich." Neteyam sprang auf und hob mich schwungvoll hoch.
"Und zwar dich." Sagte er und grinste mich an.
Er hatte mich an meiner Hüfte gepackt und hielt mich in seinen Armen.
Ich genoss die Stille und die Zeit mit ihm.
Endlich wusste ich, dass wir für einander bestimmt waren, auch wenn das nicht alle so sehen würden.
Aber das war mir egal.
Hauptsache wir beide waren glücklich.
Der Rest wird es dann auch irgendwann akzeptieren.
Bleibt ja auch nichts anderes übrig.
"Du Neteyam, ich weiß eigentlich fast nichts über dich. Erzähl mal bißchen was." Sagte ich und setzte mich im Schneidersitz vor ihn.
Er tat es mir gleich.
"Du willst also was über mein Leben wissen. Wo soll ich nur anfangen. Naja, also, wie du ja weißt bin ich der älteste von uns allen. Ich war der Erstgeborene und der große Bruder. An meine Kindheit hab ich nicht mehr so viele Erinnerungen, aber es gibt da ein paar Dinge die ich erzählen kann.
Vater brachte mir schon ziemlich früh das jagen bei. Wir fingen immer an am Fluss Fische zu fangen. Wir steigerten uns immer weiter, bis ich mit auf die große Jagt durfte. Ich lernte schließlich ziemlich schnell wie man mit Pfeil und Bogen umzugehen hatte.
Als ich vierzehn war, ließen mich Mutter und Vater meinen eigenen Ikran zämen. Es fiel mir nicht gerade leicht aber es dauerte nicht lange, schon gehorchte er mir.
Nun war ich ein richtiger Na'vi Krieger.
Irgendwann kamen dann Lo'ak und Tuk auf die Welt. Als Lo'ak da war, war es am Anfnag ne ganz schöne Umstellung für mich, doch es lief immer alles rund. Als Tuk geboren war, waren wir eine schöne Familie, die friedlich leben konnte. Irgendwann tauchte dann Kiri auf.
Keiner wusste so genau wo sie her kam.
Vater meinte nur, dass vor unserer Zeit es schon mal einen Krieg gab der von den Himmelsmenschen ausging. Und dort wäre eine Forscherin namens Grace gewesen. Sie hatte das ganze Projekt mit den Avataren geleitet und leider musste sie sterben, doch Kiri war ihre Tochter.
Die Tochter von Grace Avatar. 
Dies stellte ziemlich viel auf den Kopf, aber wir fanden schnell einen Platz fpr sie bei uns in der Familie.
Also mein Leben war bis jetzt noch nicht so spannend gewesen. Aber was ist eigentlich mit dir? Ich weiß gerade mal wie du heißt und wie alt du bist.
Erzähl du mal was über dein Leben." Sagte Neteyam.
Ich war so vertieft in seine Stimme, damit ich seine Frage überhörte.
"Ni'an?"
"Ähm... ja tut mit leid, ich war gerade wo anders." Sagte ich leicht verwirrt.
"Alles gut, erzähl du mal von deinem Leben." Sagte er.
"Na gut. Wie soll ich anfangen.
Ja also, es war so. Meine Eltern und ich lebten ganz friedlich auf Pandora. Eines Tages bekam ich die Nachricht, dass ich Schwester werde. Ich hatte mich so gefreut und konnte es kaum abwarten.
Wir entschieden uns schließlich für den Namen La'nu und freuten uns auf den Tag an dem es soweit war.
Als La'nu dann endlich bei uns war, kümmerte ich mich tagein tagaus um ihn.
Ich ging mit ihm stundenlang spazieren und erklärte ihm alles was er wissen wollte.
Die Zeit verging echt schnell und nun war es auch für mich an der Zeit meinen Ikran zu wählen.
Wir stiegen bis ganz nach oben und dann war es soweit.
Es dauerte ewig, bis ich Anou fand.
Wir waren wie für einander bestimmt und so flogen wir durch die Lüfte, dass uns kein andere hätte aufhalten können.
Ich genoss die Zeit im Wald immer und war um jeden friedlichen Tag froh.
Und ich wusste auch wieso.
Eines Tages kamen die Himmelsmenschen und zerstörten unser ganzes Dorf.
Sie rotetten es regelrecht aus.
Die ganzen Familien, die Kinder, die Tiere.
Alles musste fliehen, nur weil die Himmelsmenschen wieder Unheil über Pandora brachten.
Ich kämpfte an der Seite meines Bruders und meiner Eltern, doch das Schicksal wollte es nicht anders.
So wurden unsere Eltern, nicht einmal zwei Meter von uns entfernt erschossen.
Alles was sie noch sagen konnten war: Oel ngati kamiyé (Ich sehe dich). Dann waren sie tot.
Ab dann lebten La'nu und ich getrennt und ich war auf mich alleine gestellt.
In dieser Zeit passierte nie etwa besonderes, bis ich dann auf euch traf und das mein ganzes Leben auf den Kopf stellte." Sagte ich und sah wie Neteyam rot wurde.
"Jetzt weißt du über mich und ich über dich bescheid." Sagte er und grinste.
"Ja, das stimmt wohl." Antwortete ich.
Wir hatten so lange erzählt, dass es schon wieder dunkel wurde.
"Neteyam, es wird langsam dunkel. Lass uns zurück schwimmen."
"Ja, aber erst gleich."
Er drehte mich zu ihn hin und drückte mich gegen sich.
"Darf ich?"
Ich sagte nichts und schloss meine Augen.
Er kam näher und küsste mich.
In mir brodelte es nur so von Glücksgefühlen.
Ich war überglücklich ihn in meinem Leben zu haben.
Nach ein paar Sekunden lösten wir uns aus unserem Kuss und gingen gemeinsam Hand in Hand zum Wasser.
Neteyam rief sein Ilu und wir schwammen zusammen zurück.
Als wir am Dorf der Metkayina angekommen waren, wurden wir schon von den anderen erwartet.
"Wir dachten schon ihr kommt nie wieder." Witzelte Lo'ak.
"Zu früh gefreut Sully!" Antwortete ich und musste lachen.
"Ihr kommt aber gerade rechtzeitig um mit uns zu essen. Setzt euch." Sagte Neytiri.
Als wird fertig waren mit Essen, stand ich auf sagte allen gute Nacht und ging zu meinem Zelt.
Neteyam folgte mir.
"Macht es dir was aus wenn ich heute Nacht bei dir schlafe?"
"Ganz im Gegenteil, ich würde mich freuen wenn du da bleibst." Sagte ich und legte mich hin.
Er legte sich neben mich, gab mir ein Kuss und wir schliefen ein.

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