Part 23

50 5 0
                                    

Wir standen noch eine Weile, bis wir uns entschieden zurück zu gehen.
Wir stellten zusammen einen Plan auf wer wann welche Dienste, so zu sagen, übernehmen wird.
Frühstück, Mittagessen und Abendessen, waren dabei am wichtigsten.
Lo'ak und Tsireya erklärten sich bereit dazu, das Mittagessen zu machen, natürlich mit der Hilfe von uns allen.
Kiri, Tuk und ja, Aonung auch.
Sie machten das Abendessen.
Neteyam und ich kümmerten uns um das Frühstück, den Haushalt in Anführungszeichen und alles was so anfiel.

Als die Sonne aufging und mir ins Gesicht schien, hieß es für mich aufstehen und Frühstück richten.
Ich stand auf und ging zum Zelt von Jake und Neytiri.
Sie hatten einige Vorräte mit genommen, aber es war noch reichlich Essen da.
Ich schnippelte einige Früchte auseinander und legte sie auf einen Holzteller.
Danach schnitt ich noch einige Algenblätter klein.
Schließlich kam auch Neteyam der anscheinend erst aufgestanden war.
"Du bist ja schon fast fertig."
"Na, ich bin schon fast fertig. Morgen kannst du mir aber wirklich helfen." Sagte ich ernst.
"Ja tut mir leid."
Ich stand auf und ging die anderen wecken.
Als wir alle vollständig waren, fingen wir an zu essen.
Ich bemerkte, dass Tuk nichts aß.
"Tuk, kommst du mal mit?"
"Ja, ich komme."
Ich ging ein paar Meter weiter und setzte mich ans Wasser.
"Sag mal Tuk, warum isst du denn nichts? Ist irgendwas!? Du kannst mir alles erzählen okay?"
"Ich will mach Hause." Sagte sie traurig.
"Oh Tuk, das ist jetzt unser Zuhause. Ich weiß du vermisst deine Mutter und deinen Vater, aber glaub mir sie kommen ganz bald zurück. Versprochen!"
"Bist du sicher?"
"Mehr als das Tuk."
Tuk kam näher zu mir und ich nahm sie in den Arm.
Ich wusste wie es sich anfühlt, wenn seine Eltern weg sind, doch ich muss stark bleiben. Für alle anderen.
"Komm Tuk, wir gehen zurück und dann isst du was okay?"
"Ja, jetzt hab ich einen Bärenhunger."
Wir beide gingen zurück und setzten uns wieder hin.
"Was machen wir heute?" Fragte Lo'ak.
"Ich weiß es nicht. Ich meine, Essen muss es so oder so geben. Also denke ich wir können bis zur Mittagszeit was zusammen machen, doch dann müsstet ihr zwei euch ums Essen kümmern." Sagte ich.
"Ja genau, wir könnten vielleicht zusammen zu den Steinen gehen und uns dort Geschichten erzählen." Sagte Tsireya.
"Gute Idee, um das ganze noch spannender zu machen, könnten wir uns ja kuriose Geschichten erzählen." Sagte Lo'ak.
"Ja, warum nicht." Ergänzte ich.
Als wir mit Frühstücken fertig waren, ging jeder in seine Zelte zurück.
Ich ging zurück und machte mich fertig.
Sonderlich viel musste ich ja nicht machen.
Viel an, hatte ich eh nicht und meine Haare waren eh jeden Tag in tausenden Zöpfe gemacht.
Ich schaute noch kurz nach dem Rechten und ging dann zu den Felsen. 
Kiri, Tuk, Aonung und Tsireya waren schon da.
Lo'ak holte noch irgendwas und ging dann schließlich mit mir und Neteyam zu den anderen.
"Da seid ihr ja." Rief Tsireya.
Wir setzten uns alle hin und redeten kurz.
"Wer soll anfangen?" Fragte ich.
"Du!" Sagten alle auf einmal.
"Okay, okay." Sagte ich überrascht.
"Alsooo...
Es war vor zehn Jahren.
Ich war einmal Nachmittags alleine im Wald unterwegs und bemerkte immer wieder Geräusche hinter mir.
Ich drehte mich ein paar mal um, doch ich sah nichts, außer ein paar der Ikrane die übermir her flogen.
Meine Mutter wollte das ich Früchte sammeln geh.
Also lief ich tief in den Wald hinein.
Ich wollte gerade mein Korb mitnehmen, da er voll war, da sprang etwas von hinten auf mich drauf, meinte ich, doch es war niegend irgendetwas.
Es fühlte sich an, als wäre etwas auf mich gesprungen, doch weit und breit war nichts zu sehen. 
Ich stutzen und dachte ich würde anfangen zu haluzinieren, aber ich täuchte mich nicht.
Wieder schien es, als würde etwas auf mich zu rennen, doch ich sah nichts.
Ich wusste nicht recht was ich machen sollte, also rannte ich so schnell ich konnte weg.
Doch immer wieder kamen seltsame Geräusche, die neben mir auftraten.
Mir war es in diesem Augenblick egal, ich wollte einfach nur zu meiner Mutter zurück.
Aber ich wurde gehindert und von nichts anderem als einem rießen großen was auch immer, das nicht entzifferbar war.
Mein Vater sagte mir immer wenn sowas passiert, RENN.
Und das tat ich auch.
Dieses Ding jagte mir hinterher.
Plötzlich war der Weg zu Ende und ich lief geradewegs in eine Sackgasse.
Ich wusste nicht was ich machen sollte, also dachte ich mir.
Wenn ich hier und jetzt sterbe dann soll es so sein.
Wenigstens war es ein einfallsreicher Tod, dachte ich.
Und kurz bevor das komische Ding mich erreicht hatte, stoppte es ruckartig, als ob es gefroren war und bewegte sich keinen Milimeter mehr. Ich traute dem Ganzen nicht.
Ich wusste nicht was es war, doch plötzlich erschien mir eine dunkle Gestalt sie schwebte immer näher und war so dicht bei mir, das ich ihren Herschlag hörte.
Ich dachte jetzt sterbe ich, doch auf einmal erschien ein helles, grelles Licht und alles um mich herum war kurzzeitig hell und dann war ich wieder am selben Punkt und alles war verschwunden."
Die anderen schauten mich an und staunten.
"Wow das war krass." Sagte Aonung.
"Du sagtest du hättest komische Gestalten gehört bzw. gesehen und dann ein helles Licht gesehen. Meintest du nicht in deiner Vision, dass dort auch ein helles Licht war?" Fragte Kiri.
"Ja, eigentlich schon, denkst du das hängt damit zusammen?" Fragte ich.
"Mutter meinte einmal zu mir, dass es schon verkommen kann, damit solche Verbindungen aufteten." Sagte Tsireya.
"Deshalb die Frage." Sagte Kiri.
"Können wir die Mutmaßungen auf später verschieben?" Fragte Neteyam leicht genervt.
"Von mir aus. Wer will als nächstes?" Fragte ich.
"Ich würde gern." Sagte Neteyam.
"Bro, was hast du schon so kurioses erlebt?" Fragte Lo'ak irritiert.
"Wart mal ab." Sagte Neteyam.
Wir schauten ihn alle gespannt an und warteten bis er anfing zu erzählen. 

Mysterious Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt