Part 29

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"Auf erzähl, wir wollen wissen wie du es geschafft hast hier her zu kommen!" Sagte Neteyam aufgeregt.
"Ja ist ja gut, macht mal halb lang. Also es war so.
Ich hatte ja mitbekommen, durch Mo'at, dass ihr weg ward.
Sie meinte nur, dass ihr zu den Metkayina wolltet.
Also machte ich mich auf den Weg.
Ich bin, um genau zu sein, 16 Sonnentage unterwegs gewesen bis ich hier angekommen bin.
Und ich kann sagen, diese Luftglocken, dafür werd ich Eywa auf ewig danken." Sagte Spider und fing an zu lachen.
Lo'ak und Neteyam fingen auch an zu lachen.
"Bro, wir kennen das, als wir neu hier waren und die spezielle Atmung lernen mussten, waren diese Dinger unser Überlebungselexir." Sagte Neteyam und grinste weiter vor sich hin.
Auch ich fing nun an zu lachen.
Plötzlich kam Tsireya angerannt.
"Ni'an, du sollst zu Mutter kommen. Jetzt!" Rief sie.
"Ich komme." Rief ich zurück.
"Du gehst wohl besser." Sagte Neteyam.
"Srane ma Neteyam." Ich gab ihm ein Kuss und lief zu Tsireya.
Ich bemerkte wie Spider mir verwirrt hinterer starte.

Als ich bei Tsireya war, gingen wir gemeinsam zu Ronal.   
"Oel ngati kameyé ma Ronal." Sagte ich.
"Oel ngati kameyé ma sa'nok." Sagte auch Tsireya.
"Wie ich sehe, verstehst du dich ganz gut mit diesem Alien. Ich möchte, dass du dich um ihn kümmerst.
Pass auf ihn auf, sodass er nichts macht was er nicht soll." Sagte Ronal.
"Srane ma Ronal, srane." Sagte ich etwas eingeschüchtert, da Ronal immer noch etwas aufbrausend war.
"Das war alles, geht!"
Wir nickten und gingen wieder.
"Sag mal Tsireya, ist deine Mutter sehr sauer auf mich?" Fragte ich.
"Ich denke sie ist nicht unbedingt sauer auf dich. Ich denke eher das sie Angst hat, dass Spider Unheil bringen wird, weil er ein Himmelsmensch ist." Sagte Tsireya.
"Ich hoffe die Situation bessert sich schnell. Ich will keine schlechte Beziehung zwischen ihr und mir haben."
"Das wird wieder, ganz bestimmt."

Tsireya ging nochmal zurück zu Aonung, um ihm beim fischen zu helfen.
Ich lief wieder zu Neteyam, Lo'ak und Spider.
Ich hörte, wie sie zusammen über mich tuschelten.
Natürlich wusste ich, dass es um die Beziehung zwischen mir und Neteyam ging, aber trotzdem fand ich es lustig zuzuhören.
Also schlich ich mich an und stellte mich hinter die drei.
Es war zum tot lachen, was die erzählten.

Plötzlich schreckte Neteyam zurück.
"Ni'an!?" Rief er.
"Ja, ich weiß das ich die bezauberndste Na'vi auf Pandora bin und das meine Augen wunderschön sind u..."
"Jajaja, sei ruhig." Sagte Neteyam als er mich unterbrach.
Ich musste sehr lachen, setzte mich dann aber zu ihnen.
"Ni'an, Lo'ak hat mit erzählt, dass du am Anfang Neteyam abgrundtief gehasst hast. Stimmt das?" Fragte Spider erwartungsvoll.
"Srane." Quetschte ich aus mir heraus.
Lo'ak und Spider mussten lachen.
"Ey, Lo'ak, sei mal ganz schnell leise.
Wer hat mich am Anfang verabscheut!?" Fragte ich energisch.
Kurze Stille herrschte.
"Lo'ak, das hast du aber aus deiner Erzählung raus gelassen." Sagte Spider.
"Ja, ich weiß. Ist nicht so wichtig. Wir verstehen uns ja mittlerweile gut. Also was wollt ihr mehr." Sagte Lo'ak.
Ich nickte.
"Aber jetzt mal ne Frage Ni'an?" Fragte Neteyam.
"Ja?"
"Woher kennst du bitte Spider?"
"Ähm, ja. Als meine Eltern starben, war ich ja alleine.
Irgendwann lief er mir über den Weg. Hat mir aber nie was von euch erzählt.
Hatte wohl seine Gründe." Erklärte ich.
"Ja, es hatte seine Gründe." Sagte Lo'ak.
"Vater wollte nicht, dass irgendwer davon erfährt wo wir waren." Sagte Neteyam.
"Naja, jetzt sind wir ja wieder zusammen." Sagte ich.
"Das stimmt." Sagte Neteyam.

Mittlerweile war es Abend geworden und ich kümmerten mich ums Essen.
Die Aufteilung, wer was an Essen machte, war eh dahin, also kümerte ich mich um die Muscheln die ich über Feuer etwas röstete.
Aonung war zusammen mit Kiri und Tuk am Waser.
Wo die Jungs waren, wusste ich nicht.
Als ich die Muscheln fast fertig hatte, hackte ich noch etwas Seegras mit meinem Messer klein und schüttete es zu den Muscheln.
Schließlich ließen sich auch die Jungs mal wieder blicken.
"Oh große Mutter, wie sieht ihr denn aus!?" Schrie ich auf.
"Wir haben Spider unser weltbestes Spiel gezeigt." Sagte Neteyam und bekam sich vor Lachen kaum mehr ein.
"Ich sehs. Ab mit euch! So kommt ihr mir nicht ins Zelt." Sagte ich und musste auch lachen.
Die drei gingen sich abduschen und kamen etwas später wieder.

Mittlerweile war ich auch mit dem Essen fertig.
Aonung kam zusammen mit Kiri, Tuk und Tsireya zurück und setzte sich hin.
"Die Jungs gehen sich noch abduschen weil sie aussahen wie ein in Matsch gefallenes Schreckespferd, so konnte ich sie nicht rein lassen." Sagte ich mit einem leichten Grinsen.
Aonung musste lachen.
Als alle dann letzten endlich da waren, fingen wir an zu essen.
"Oh Ni'an, dein Essen ist bezaubernd." Schwärmte Kiri.
"Danke Kiri."
"Das nächste Mal musst du mir zeigen, wie du es machst." Sagte Tsireya.
"Gerne, wenn du Zeit hast, kommst du einfach zu mir und dann können wir das zusammen kochen." Sagte ich zu ihr.
"Oh jaa, gerne."
Plötzlich mischte sich Neteyam ein. 
"Kann ich dich kurz sprechen Ni'an?"
"Ähm, ja..."
Ich stand zusammen mit Neteyam auf und folgte ihm.
"Was, ist denn plötzlich so wichtig geworden, dass du mich beim Essen unterbrichst." Fragte ich leicht genervt.
"Es ist wichtig. Lo'ak kam vorhin zu mir und hat mich nach Tsireya gefragt. Er fragte mich, ob er sie fragen soll."
"Er MUSS es auf jeden Fall machen." Stürme es aus mir heraus.
"Dann geh am besten du zu ihn hin und sag es ihm." Sagte Neteyam.
"Mache ich nach dem Essen." Sagte ich und lief wieder zurück zum Zelt.
Dort angekommen, setzten wir uns wieder hin und aßen weiter.

Da ich beschlossen hatte, nach dem Essen zu Lo'ak zu gehen, machte ich mich auf den Weg um ihn zu suchen.
Als ich ihn gefunden hatte, lief ich zu ihm.
"Lo'ak, warte mal." Rief ich.
Er schaute auf und lächelte mir entgegen.
"Ja?" Fragte er zögerlich. 
"Frag sie." Sagte ich.
"Danke." Sagte Lo'ak knapp und verschwand.
Sag ja nicht zu viel dachte ich.

Zwischenzeitlich war es schon dunkel geworden und ich hatte ein paar Fackeln angezündet.
Ich war alleine und räumte gerade meine Sachen zusammen, als Neteyam kam.
"Na?"
"Na?" Gab ich zurück.
"Kann ich mich setzten?"
"Ja."
Er setze sich neben mich und starrte in die Leere. 
"Ist alles in Ordnung?" Fragte ich.

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