Part 15

64 4 1
                                    

Plötzlich kam eine riesen Welle auf mich zu und riss mich aus dem Schlaf.
Ich hatte gerade davon geträumt, dass Neteyam und ich zusammen mit unseren Kindern ...
Ähn warte Ni'an, was sagst du da?
Wovon redest du?
Neteyam und Kinder ? Das kann nicht sein.
Ich setzte mich auf und schaute aufs Meer.
Gerade spielten zwei Ilus und ich schaute ihnen zu.
Doch all zu lange war ich nicht mehr allein.
Ich hörte mehrere Na'vi auf mich zu laufen.
Irgendwas sagte mir damit es, nein nicht Neteyam, sondern Aonung mit seinen Kumpels war.
"Was wollt ihr!?" Sagte ich mit düsterer Stimme.
"Was sollten wir schon wollen?" Fragte Aonung gehässig.
"Verpisst euch!" Zichte ich, doch sie verschwanden nicht.
Stattdessen kamen sie immer näher bis sie schließlich um mich herum standen.
Es waren Aonung, Roxto und noch zwei andere, dessen Name ich nicht kannte.
"Die Frage ist eher was du hier willst. Du Freak. Hast so dünne Beine, dünne Arme. Wie willst du denn je richtig schwimmen können? Und nicht zu vergessen. Dein Schwanz. Viel zu dünn um sich richtig fort zu bewegen." Sagte Aonung.
"Ja genau, und deine Augen. Du siehst ja Unterwasser garnichts." Macht sich Roxto bemerkbar.
"Ni'an, oder soll ich doch lieber Freak sagen. Du bist ein nichts in unserer Welt. Keine Eltern mehr, ach ja und bald keinen Bruder mehr. Niemand der mehr zu dir gehört, oder um dich trauern wird. Du bist so unnötig, dich will keiner in seinem Leben haben. Also geh und Verschwinde! Mach das du weg kommst!" Schrie mir Aonung entgegen.
Ich stand da, völlig regungslos und wusste im ersten Augenblick nicht was ich sagen sollte, doch dann, dann brodelt es nur so in mir.
Ich ging auf Aonung zu und verpasste ihm ein sauberen Schlag ins Gesicht.
Er ging zu Boden und ich nutze die Chance und trat auf ihn ein.
Die andern kamen nun auch dazu und zogen mir an meinem Schwanz und traten auf mich ein.
Doch was sie nicht wüssten war, dass mein Vater mir vor vielen Jahren einmal Kampfkunst beibrachte.
Ich ging in die Hocke, als würde ich umfallen und kurz bevor Aonung bei mir war, sprang ich auf und trat ihm mit voller Wucht über.
Plötzlich kam jemand angerannt.
Es war er, Neteyam!
"Lass sie inruhe!" Schrie er Aonung an.
Er und Aonung rissen sich die Haare raus, schlugen sich dumm und dämlich, bis ich zwischen sie ging.
Roxto wollte mich von hinten angreifen, doch ich schlug ihn mit einem kurzen Hieb über die Schulter zu Boden.
Da lagen sie, alle samt bescheuerte Arschlöcher.
Nichts verdient außer die Hölle.
Sie schauten mich an und gaben sich geschlagen.
Sie wollten sich nicht richtig mit mir anlegen, denn das was ich gezeigt hatte war noch lange nicht alles was ich konnte.
Sie verschwanden.
Nun ging auch Neteyam weg.
"Neteyam warte!" Er reagierte nicht.
"Ey, jetzt bleib doch bitte mal stehen!" Doch wieder keinerlei Reaktion.  
"Neteyam Sully!" Schrie ich.
Plötzlich zuckte er zusammen und blieb stehen, sodass ich mich ihm nähern konnte.
"Was sollte das?!" Fragte er mich gereitzt.
"Ernsthaft?! Aonung hat angefangen."
"Kannst du auch noch was anderes sagen außer seinen Namen?"
"Das fragst du jetzt nicht wirklich?!"
"Doch, oder sehe ich so aus als würde ich Witze machen!!!"
Ich blieb still.
"Ni'an, ganz ehrlich. Es ist mir eh egal, werd glücklich!" Sagte er und ging.
Das ließ ich nicht auf mir sitzen.
"Sully! Ich dachte du wärst ein toller, netter und hilfsbereiter Junge. Doch anscheinend täuchte ich mich gewaltig. Was ist mit dir geworden ? Lo'ak hatte wirklich recht. Du hast dich verändert.
Und außerdem, wenn es dir doch egal ist. Wieso bist du dann zu mir gekommen und hast mir geholfen gegen Aonung anzukommen? Wieso!? Ich weiß die Antwort.
Weil ich dir eben nicht egal bin.
Ich hab dich dem letzt zu Lo'ak sagen hören, wie wunderschön ich wäre und das ich diejenige wäre mit der du für immer vereint sein willst. Stimmt das?
Oder waren das alles nur leere Worte ohne Sinn!? Neteyam, man gestehs dir doch endlich ein, das du mich liebst.
Und außerdem, ich laufe schon seid Wochen mit diesem einen Gefühl herum.
Man, ich hab mich in dich verknallt du Hohlbirne. Kappiers endlich."
Neteyam blieb still und schaute mich an.  
Er hielt kurz inne, doch kam langsam auf mich zu.
Schließlich standen wir ganz eng aneinander und ich merkte wie sein Herz immer schneller schlug.
Ich wusste was kam, also schloss ich meine Augen.
Neteyam legte seine Lippen auf meine und wir küssten uns.
Nach ein paar Sekunden lösten wir uns voneinander und schauten uns an.
Mir liefen die Tränen hinunter und Neteyam wischte sie weg.
"Oeru txoa livu, Ni'an, oeru txoa livu.(Es tut mir leid)" Sagte er traurig.
"Oe omum, oe omum.(Ich weis)" Antwortete ich.
Ich schaute ihm tief in die Augen und wir küssten uns erneut. Noch nie zuvor hatte ich mich so geborgen gefühlt.
Ab diesem Zeitpunkt an wusste ich, dass es egal was passiert, wir endlich uns vertrauen konnten.
Wir wollten zusammen schwimmen gehen, doch Neteyam musste noch etwas holen gehen.

Neteyams Pov:
Ich kam nicht auf mein Leben klar.
Erst hätte ich sie fast verloren und jetzt?
Ja jetzt schwören wir uns auf immer und Ewig die Treue.
Ich musste noch schnell zurück zum Zelt um Mutter bescheid zu sagen, damit wir weg sind.
Ich ging ins Zelt und holte noch was für meinen Ilu und sagte Mutter Bescheid und rannte schnell wieder zurück.
Denn ich wollte Ni'an nicht warten lassen.

Da kam er wieder.
Es war klar damit wir mit seinem Ilu schwammen, also rief ich Moki nicht und schwamm zusammen mit Neteyam los.
Ich glaube wir schwammen zwei Stunden nur im Wasser umher und schauten uns alles an.
Doch irgendwann war uns die Luft weg.
Wir musste an Land und uns etwas ausruhen.
Es war der helligste Tag und die Sonne schien mit all ihrer Kraft.
Also suchten wir nach ein schattiges Plätzchen.
Wir ließen uns auf einer kleinen Insel nieder und saßen einfach nur da.
Durch den ganzen Stress heute schon wieder, war mir richtig übel geworden.
Ich legte mich hin und machte die Augen zu.
Ich bemerkte wie Neteyam sich zu mir legte, dem Arm um mich schling und mich umarmte.
Es war zwar mitten am Tag, aber trotzdem schliefen wir beide ein.

Mysterious Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt