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Becca pov:

Als mein Fahrer hält, steige ich schnell aus und betrete die große Eingangshalle des Gebäudes vor mir. „Becca, gut, dass du schon da bist. Ich bringe dich in die Maske", werde ich von Moni begrüßt und folge ihr.
Am Ziel angekommen, werde ich direkt angewiesen, auf einem Stuhl Platz zu nehmen und man fängt an, mich zu schminken und die Haare zu machen. Ich bin gerade am Handy, als die Tür aufgeht und meine Managerin Charly reinkommt.
„Du glaubst nicht, wer heute dein Shootingpartner ist", meint sie aufgeregt mit ihrem Klemmbrett zwischen Arm und Oberkörper gehalten. Ich sehe sie nur auffordernd an, da es für mich noch zu früh zum Sprechen ist. Ich bin eben ein kleiner Morgenmuffel. „Dylan O'Brien", klärt sie mich auf und mein Blick verändert sich nicht. „Sag nicht, du weißt nicht, wen ich meine", murmelt sie fassungslos, doch ich schüttle nur leicht meinen Kopf, um meine Stylisten nicht zu nerven. „Oh mein Gott", meint sie und fasst sich an den Kopf. Sorry, ich kenne halt nicht jeden, denke ich mir und sehe beleidigt wieder in den Spiegel. „Er ist ein sehr bekannter Schauspieler und sieht echt nicht schlecht aus. Der wäre sogar was für dich, wenn er ein paar Jahre jünger wäre", gerade will sie weiter reden, als die Tür wieder aufgeht. Da ich die Tür normal und durch den Spiegel nicht sehe, weiß ich nicht, wer es ist, aber durch Charly's Blick kann ich es mir denken. Ich höre nur ein Lachen, welches sich nicht schlecht anhört und wie er alle begrüßt. Dann sehe ich im Augenwinkel, wie er sich auf den Stuhl neben mich setzt und auch gleich 2 Leute anfangen ihn zu stylen. „Hi, ich bin Dylan", stellt er sich vor und ich verrate ihm auch meinen Namen. Richtig ansehen konnte ich ihn noch nicht, aber als es sich dann doch mal ergibt, merke ich, dass er mich auch schon anschaut. Relativ schnell schaue ich wieder nach vorne in den Spiegel, um nicht rot zu werden und bin auch kurz danach fertig mit meinem Styling. „Dort hinter der Trennwand liegt dein erstes Outfit und ein Mantel zum Überziehen", erklärt mir Charly, während sie auf ihrem Laptop herumtippt. Also ziehe ich das erste Set an, welches aus einem schwarzen String mit dem bekannten Calvin Klein Logo und dem passenden BH mit Spitze besteht, an. Dann werfe ich mir den Mantel über und setze mich wieder auf den Stuhl von vorher. Während ich an meinem Handy bin, bemerke ich, dass ich wieder von der Seite beobachtet werde. „Wenn du etwas fragen willst, dann frag, aber schau mich bitte nicht so an", sage ich, ohne von meinem Handy aufzuschauen. Er wirkt etwas ertappt aber bleibt cool. „Wieso? Mache ich dich nervös?", fragt er dann mit einem gewissen Unterton. „Nein, ich mag es nur nicht, wenn man mich so anstarrt", erkläre ich und schaue ihn nun doch kurz an. „Aber du bist berühmt. Du wirst doch oft angestarrt". Ich hasse es, wenn man mich und berühmt in einem Satz erwähnt. Damit keine Diskussion ausbricht, seufze ich nur und schreibe meiner Mutter zurück, die schon wieder einen halben Nervenzusammenbruch hat. Sie kommt noch nicht damit zurecht, dass ich mit 21 Jahren jetzt alleine in LA wohne und hat ständig Angst, dass mir etwas passiert. Ich versichere ihr, dass alles gut ist und werde dann auch schon zusammen mit Dylan in eine große Halle gebracht, wo wir gleich shooten werden. „Becca, wir fangen mit dir an. Alle auf Position", bestimmt der Fotograf und ich begebe mich ans Set, wo ich meinen Mantel ausziehe und für die Kamera posiere. Immer wieder ruft mir der Fotograf etwas zu, was ich so gut wie möglich versuche umzusetzen, während ich die ganze Zeit seinen Blick auf mir spüre.

Mrs O'Brien?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt