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Wir ziehen unsere Badesachen an und gehen erstmal eine Runde schwimmen, doch meine Freundin geht schon früher wieder raus, um sich etwas in die Sonne zu legen. Ich schwimme zum Beckenrand, wo ich meine Arme ablege und meinen Kopf darauf platziere. So schaue ich sie eine Weile an, bis sie ihren Kopf zu mir dreht. „Was wird das?", fragt sie und ich erinnere mich an unser erstes Treffen, wo sie mir sagte, dass sie hasst, angestarrt zu werden. „Ich beobachte nur meine wunderschöne Frau, die unser Baby in sich trägt", meine ich verliebt und sehe, wie sie ihre Augen verdreht. „Erstens bist du ein Schleimer und zweitens bin ich noch nicht deine Frau", erklärt sie mir und ich muss bei dem ,noch nicht' grinsen. ,Wenn du wüsstest' denke ich mir nur und beobachte sie weiter. „Babydaddy, sieh mich nicht so an", seufzt sie nach ein paar Minuten. „Mit diesem Spitznamen machst du mich nur verrückter und außerdem siehst du wirklich scharf im Bikini und mit Babybauch aus", sage ich, stütze mich aus dem Pool hoch und gehe zu ihr. Dort platziere ich mich, so nass wie ich bin, zwischen ihren Beinen und achte darauf, sie nicht zu zerquetschen, als ich anfange sie zu küssen.
Die nächsten Tage verbringen wir am Pool, am Strand oder gehen wandern. Natürlich nehmen wir nur Routen, die einfach zu laufen und nicht so lang sind. Wir laufen ganz entspannt und finden sogar einen Wasserfall, an dem wir uns etwas ausruhen. Am letzten Tag mieten wir uns ein Boot und fahren aufs Wasser raus. Es sind nur wir beide, der Kapitän und ein Fotograf, um alles festzuhalten. Den Mann mit der Kamera tarne ich aber erstmal als Co-Kapitän, damit Becca nicht misstrauisch wird. Auf dem Deck vorne liegen Decken und Kissen, worum ich Kerzen aufgestellt habe. Es gibt Obst und Gemüse zum Essen, aber auch Sandwiches und anderes, also wieder verschiedene Sachen, damit Becca etwas findet, worauf sie Lust hat. Da sie keinen Alkohol trinken darf, habe ich uns Kindersekt besorgt, was sie zum Lachen bringt, als sie es sieht. „Wow, ist das schön", meint sie grinsend und wir setzen uns hin. Wir essen, trinken, quatschen und lachen, bis irgendwann die Sonne beginnt unterzugehen und mein Moment kommt. Ich deute Becca an, mit mir aufzustehen und wir stellen uns so hin, dass wir uns ansehen können. „Ich weiß, wir sind noch nicht lange zusammen und alles geht gerade etwas schneller, als vielleicht normal, aber ich bin der glücklichste Mensch überhaupt. Du bist das beste, was mir passieren konnte und du machst mir das größte Geschenk, indem du unser Kind unter deinem Herzen trägst. Ich möchte mein weiteres Leben mit dir teilen und dich nie wieder gehen lassen. Ich werde alles dafür tun, dass es uns gut geht und deswegen habe ich eine Frage an dich", erzähle ich und währenddessen bekommt Becca schon Tränen in ihre Augen. Ich lasse ihre Hände los, die ich mit meinen zitternden bis eben noch festgehalten habe und hole die kleine Schachtel aus meiner Hosentasche. Dann gehe ich vor ihr auf ein Knie und sie schlägt sich die Hände vor den Mund. Man kann sogar kleine Schluchzer hören. „Möchtest du mich noch glücklicher, als so schon machen und mich heiraten?", stelle ich die wichtige Frage und grinse sie von unten aus an, während ich die Schachtel öffne und ihr den Ring zeige. „Bist du verrückt?", sind ihre ersten Worte, als sie mit großen Augen auf meine Hände schaut. Das habe ich eigentlich nicht erwartet. „Natürlich möchte ich dich heiraten, du Spinner", lacht sie weinend und zieht mich an meinem Kragen wieder zu sich nach oben, um mich stürmisch zu küssen. Als wir uns lösen, nehme ich ihre Hand und stecke den Ring an ihren schmalen Finger. „Der war sicher viel zu teuer", bestaunt meine Verlobte ihren Diamantring. „Mach dir mal keine Sorgen darum und für dich ist mir nichts zu teuer", versichere ich ihr und küsse sie nochmal leidenschaftlich. Dann wische ich ihr die Tränen vom Gesicht und schaue sie überglücklich und verliebt an. Kurz darauf machen wir uns wieder auf den Weg zum Strand und in unser Häuschen. Wir liegen kuschelnd in unserem Bett und schauen uns die Fotos an, die der Fotograf gemacht hat. Sie sind unglaublich schön geworden, mit dem Sonnenuntergang im Hintergrund, uns beiden Verliebten und den Babybauch kann man auch sehr gut sehen. Wir haben Bilder, wo wir uns an den Händen halten, als ich meine Rede rede, wie ich dann auf mein Knie gehe und wie wir uns küssen. Danach haben wir noch andere Fotos gemacht, zum Beispiel nur von unseren Händen, wo man den Ring sehen kann. „Ich kann es immer noch nicht glauben", meint Becca und betrachtet wieder ihren Ring. Ich grinse nur und küsse sie auf die Schläfe, bevor ich sie wieder enger an mich ziehe und umarme. Am nächsten Tag fliegen wir wieder nach Hause und sagen allen wichtigen Personen Bescheid, also Charly, Tyler, meinen Eltern und meinem Manager.

Mrs O'Brien?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt