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Dylan hält meine Hand ganz fest, damit wir nicht getrennt werden und mit meiner anderen Hand decke ich meine Augen vor dem Blitzlicht ab. Unsere Koffer werden uns hinterher gebracht und am Gate kommen wir in einen VIP-Raum, damit wir abgeschirmt sind. Leider haben wir durch die knappe Zeit keine Gelegenheit unsere Fans zu grüßen oder Autogramme zu verteilen. Eine halbe Stunde später dürfen wir dann schon ins Flugzeug und heben auch relativ schnell in Richtung Heimat ab. Wie auf dem Hinflug, Schotten Dylan und ich uns ab, gucken Filme, kuscheln und schlafen. Nach ein paar Stunden kommen wir Zuhause an und nachdem wir unsere Koffer haben, werden wir wieder von Bodyguards zum Auto gebracht. Wir verabschieden uns von Charly und werden zu Dylans Wohnung gefahren. Dort bedanken wir uns bei den Männern und mein Freund besteht mal wieder darauf, mein Gepäck auch mit zu tragen. Oben in der Wohnung angekommen, lässt er die Koffer an der Seite stehen und wir ziehen unsere Schuhe und Jacken aus. Dylan kommt auf mich zu, drückt mich mit dem Rücken gegen die Tür und verwickelt mich in einen leidenschaftlichen Kuss. „Endlich sind wir wieder alleine", murmelt er zwischen zwei Küssen und ich seufze nur zustimmend. Ich lasse mich ganz auf ihn ein, da ich mich bei ihm sicher und bereit für den nächsten Schritt fühle. Also vertiefe ich diesmal den Kuss und fahre mit meinen Händen unter seinen Pullover, den ich dann auch nach oben schiebe und ihm ausziehe. Erst schaut er mich überrascht an, doch als er mein Grinsen sieht, küsst er mich wieder. Er hält meinen Kopf mit seinen Händen fest und lässt seine Zunge in meinen Mund gleiten. Gerade will ich ihm die Jogginghose aufmachen, als er stoppt und mich ansieht. „Bist du dir sicher?", fragt er und blickt mir tief in die Augen. „Dann lass uns woanders weitermachen", grinst er, nachdem ich lächelnd nicke. Wir setzen unsere Knutscherei fort und ich quietsche kurz auf, als er mich plötzlich hochhebt und mit mir Richtung Schlafzimmer verschwindet. In dieser Nacht schlafen wir das erste Mal miteinander und für mich ist es auch wirklich das erste Mal. Dylan ist unglaublich vorsichtig, versucht alles richtig zu machen und mir nicht weh zu tun. Wir gehen es ganz langsam an und es ist wunderschön, besser als ich es mir hätte vorstellen können, was wahrscheinlich auch daran liegt, dass ich das Gefühl habe, dass ich den richtigen Partner gefunden habe. Am nächsten Morgen werde ich durch Küsse in meinem Gesicht wach und setze mich auf. Dylan hat Frühstück gemacht und stellt mir das Tablett nun auf den Schoß, bevor er sich neben mich setzt. „Danke, ich liebe dich", sage ich und küsse ihn auf den Mund. Etwas überrascht antwortet er mit, „Ich liebe dich auch." „Was? Das haben wir gestern Abend öfter zueinander gesagt", grinse ich und beiße genüsslich von meinem Brötchen ab. „Da war ich etwas abgelenkt und auf andere Sachen konzentriert. Ist was anderes, das zu hören, wenn ich ganz bei Verstand bin", zwinkert er mir zu und schnappt sich auch etwas zum Essen. „Als ob du jemals ganz bei Verstand bist, du Spinner", necke ich ihn und bekomme nur einen bösen Blick zurück. „Du bist fies, aber du machst mich wirklich verrückt", meint er verführerisch und küsst mich. Diesen Kuss unterbreche ich aber schnell wieder, da ich echt Hunger habe. Wir beschließen, den Tag im Bett zu verbringen, Filme zu schauen, nochmal miteinander zu schlafen und dann gemeinsam duschen zu gehen. Immer wieder sehen wir Nachrichten über unseren Auftritt in Paris und Fotos von uns Händchen haltend oder sogar küssend. Es gibt auch viele Spekulationen, ob ich schon schwanger bin, ob wir verlobt oder sogar schon verheiratet sind und seit wann wir zusammen sind. Dabei werden auch immer wieder die Fotos von unserem ersten Shooting gezeigt. Viele diskutieren auch über unseren Altersunterschied, was ich wirklich gemein finde und was mich auch traurig macht. Dylan merkt das natürlich und fragt mich, was los ist. „Mich nervt nur, dass sie unser Alter so auseinandernehmen, als würde sie das etwas angehen. Es ist unsere Entscheidung und sie sollten sich für uns freuen", meine ich etwas niedergeschlagen. „Mach dir nichts daraus. Solange wir glücklich sind, ist alles in Ordnung. Da sollten uns andere Meinungen egal sein", versucht er mich aufzumuntern und ein wenig funktioniert das sogar. „Es ist halt meine erste Beziehung überhaupt und dann auch noch die erste in der Öffentlichkeit", erinnere ich ihn daran und er nickt verstehend. „Ich bin immer für dich da", verspricht er mir und gibt mir einen Kuss auf die Stirn. Gerade als wir uns wieder auf den Film konzentrieren wollen, klingelt mein Handy und ich werde nervös, als ich sehe, wer da anruft. „Verdammt", murmel ich und nehme den Anruf an. Von Dylan bekomme ich nur einen verwirrten Blick. „Hey Mom", begrüße ich sie und nun verändert sich sein Gesicht und er bekommt große Augen.

Mrs O'Brien?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt