Ich höre die Jungs unten quatschen und dann, wie sie die Treppe hinaufkommen. Tyler begrüßt mich herzlich mit einer Umarmung. „Gut siehst du aus", grinst er mich an und ich verdrehe nur die Augen. „Lügner", lache ich und mache mich wieder an die Arbeit. Die beiden beginnen die Möbel aufzubauen und da hinzustellen, wo ich sie gerne haben möchte. Gerade habe ich etwas zu trinken und kleine Häppchen gemacht und will mit dem Tablett wieder die Treppe nach oben gehen, als ich einen heftigen Stich spüre. Keuchend lasse ich vor Schock alles fallen und halte mir den Bauch. Durch den Lärm kommen Dylan und Tyler direkt angerannt und schauen besorgt. „Was ist passiert? Geht es dir gut?", fragt mein Verlobter sofort und untersucht mich nach irgendwelchen Verletzungen. „Er tritt mir nur gerade ziemlich gegen die Rippen und Lungen", hauche ich etwas atemlos und setze mich mit Hilfe der Jungs auf eine Treppenstufe, wo ich ein bisschen durchatmen kann. „Verprügel doch deine Mama nicht so", sagt Dylan immer noch besorgt, nachdem er sich neben mich gesetzt hat und seine Hand auf meinem Bauch platziert. Auch Tyler atmet jetzt erleichtert wieder durch und hockt sich vor uns. Ich greife seine Hand und lege sie neben die von meinem Babydaddy. „Vielleicht möchte er auch nur seinen Patenonkel mal kennenlernen", sage ich und wir grinsen ihn an. „Patenonkel?", fragt Ty überrascht, woraufhin wir nicken und er anfängt zu grinsen. „Es ist mir eine Ehre", meint er und grinst wirklich über beide Ohren, als er merkt, wie der Kleine gegen seine Hand tritt. Nach einiger Zeit beruhigt sich unser Baby wieder und ich kann aufstehen. Ich will gerade anfangen, alles aufzusammeln und sauber zu machen, als ich böse angeschaut werde. „Wir machen das", sagt Dylan und lässt keinen Widerspruch zu. Etwas später sitze ich im schon aufgebauten Sessel in unserem Kinderzimmer und gebe immer wieder Anweisungen. „Ich komme mir so dumm vor", seufze ich, da ich hier herumsitze und die zwei sich körperlich so anstrengen. „Wir machen das gerne und außerdem bist du nunmal die Befehlshaberin in diesem Haus", grinst Tyler und bekommt von Dyl nur einen bösen Blick zugeworfen. „Stimmt nicht", grummelt dieser vor sich her, woraufhin Ty und ich lachen müssen. Mit viel Überredung darf ich dann am Abend doch das Essen für uns drei zubereiten, aber nur etwas, was schnell und einfach geht. „Gott, Dylan. Ich bin schwanger und nicht krank", bricht es dann aus mir heraus, als er wieder um mich herum schleicht und alles selber machen will. „Ich mache mir doch nur Sorgen um euch", schmollt er und will mich küssen, doch ich drehe den Kopf zur Seite. „Das ist auch wirklich süß von dir, aber ein paar Sachen kann ich schon noch alleine", meine ich immer noch etwas sauer. „Okay, tut mir leid", entschuldigt er sich und sieht wirklich traurig aus. Ich hasse es, wenn er mich so ansieht, da kann ich ihm nie lange böse sein. „Nein, mir tut es leid", sage ich versöhnlich und küsse ihn nun doch. „Ihr seid wirklich süß zusammen", grinst uns Tyler beim Abendessen an. „Wann wollt ihr eigentlich heiraten?", fragt er dann weiter und Dylan schaut mich nur ratlos an. „Von wegen Becca hat nicht die Hosen an", lacht Ty, als er uns so sieht und auch ich muss grinsen. „Ich würde sagen, nach deinem Geburtstag, oder? Damit nicht alles auf einmal passiert. Demnächst habe ich erstmal Geburtstag, dann einen Monat später du und dazwischen wird unser Kleiner sicher kommen", zähle ich auf und schaue fragend meinen Verlobten an, der mir zustimmend nickt. Wieder lacht Tyler und jeder weiß worum es geht. „Okay, vielleicht lasse ich vieles Becca entscheiden, aber auch nur weil sie oft recht hat und ich will, dass sie glücklich ist, okay?", meint Dylan und verdreht die Augen. „Ich liebe dich", grinse ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange, woraufhin er wieder lächelt. „Das ist alles, was ich will", sagt er noch und wir essen fertig. Danach schauen wir noch einen Film zu dritt, bevor Tyler nach Hause fährt. Wir verabschieden uns wieder mit einer Umarmung und dann hält er seine Faust an meinen Bauch, um seinem Patenkind eine Fistbump zu geben, weswegen wir lachen müssen. „Mach nochmal", grinst Dylan und macht ein Foto von uns, welches er Tyler schickt. Später sehen wir auf Instagram, dass Ty das Bild hochgeladen hat und darunter schreibt er: „Kann es kaum erwarten meinen Patensohn kennenzulernen". In den nächsten Tagen kommen wieder einige Nachrichten über Tyler's Post oder über unseren Shoppingtrip. Natürlich wird dabei auch unser Altersunterschied wieder nicht ausgelassen. Außerdem wird gerätselt, wann unser Sohn auf die Welt kommt und wie er heißen wird. Darüber haben wir uns allerdings selber noch keine Gedanken gemacht.

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Mrs O'Brien?
FanfictionSie lernen sich bei einem Fotoshootings kennen. Dylan möchte Becca noch näher kennenlernen, doch der Altersunterschied sind fast 10 Jahre. Wird sie sich auf ihn einlassen?