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Dylan pov:

Während ich mit Ty am Grill stehe, sehe ich immer mal wieder zu meiner perfekten Frau, die unseren Erstgeborenen auf dem Arm hat und sich mit meiner Familie unterhält. Wenn sie lacht, ist das das Schönste, was ich je gesehen habe. „Junge, du bist total verknallt", grinst mein bester Freund neben mir und ich stimme ihm zu. „Sie ist perfekt", flüstere ich und konzentriere mich wieder darauf, das Fleisch nicht verbrennen zu lassen. „Wie sieht es eigentlich bei dir aus?", frage ich und drehe die Steaks um. „Ich hab die Richtige noch nicht gefunden und konzentriere mich lieber gerade auf meine Musik, glaube ich. Klar möchte ich auch irgendwann Kinder, aber bis dahin kann ich ja mit meinem Patenkind üben", lacht er und ich steige mit ein. Etwas später sind wir fertig und bringen das Fleisch und das Gemüse an den Tisch, wo sich jeder direkt etwas nimmt. „Soll ich Mieczy nehmen, damit du erstmal essen kannst?", frage ich meine Verlobte und sie bedankt sich, als sie mir unser Baby gibt. Er schaut mich mit großen Augen an und umgreift meinen Finger mit seiner kleinen Hand. Kurz später stellt mir Becca einen Teller mit einem in Stücke geschnittenen Steak hin, damit ich auch etwas essen kann. Ich bedanke mich und lasse es mir schmecken, während Mieczyslaw auf meinem Arm wieder eingeschlafen ist. Im Laufe des Nachmittags wird er nochmal herumgereicht und bespaßt, sodass ich hoffe, dass er diese Nacht mal etwas besser schläft. Am Abend verlassen uns unsere Gäste und meine Eltern beziehen das Gästezimmer im unteren Stockwerk. Sie haben angeboten, dass Mieczy diese Nacht bei ihnen schlafen kann, damit wir mal eine Nacht durchschlafen können. Becca erklärt meiner Mutter noch, wo sie alles Wichtige finden kann und kommt dann zu mir nach oben ins Schlafzimmer. „Jetzt haben wir mal wieder Zeit für uns", flüstere ich und komme auf sie zu. Ich verwickle sie in einen leidenschaftlichen Kuss und halte sie an ihrer Hüfte fest. „Du machst mich schon den ganzen Tag verrückt in diesem Kleid", sage ich als ich unseren Kuss kurz unterbreche und beginne ihr das Kleid aufzumachen. In dieser Nacht lassen wir uns Zeit, genießen diese und uns gegenseitig. „Guten Morgen, mein Liebling", wecke ich meine Verlobte am nächsten Morgen mit Küssen im Gesicht. „Guten Morgen, alter Mann", erwidert sie kichernd, woraufhin ich empört schaue. „Alter Mann? Da sagt meine Ausdauer diese Nacht aber was anderes", grinse ich von mir selbst überzeugt. „Kann mich nicht daran erinnern", setzt sie einen verwirrten Blick auf, aber lächelt dann doch wieder. „Dann muss ich es dir wohl nochmal zeigen", schließe ich daraus und beginne sie wieder zu küssen. Als wir unten den Frühstückstisch decken, kommt meine Mutter mit unserem Baby, welches Becca gleich mit nach oben nimmt und ihn fertig macht. „Mein Sohn, ich bin so stolz auf dich", sagt sie und streichelt meine Wange, wobei ich ihr nicht ganz folgen kann. „Endlich hast du die Richtige gefunden und einen wunderbaren kleinen Menschen geschaffen. Danke", meint sie und hat sogar Tränen in den Augen. „Mom", seufze ich nur und nehme sie fest in den Arm. Als mein Vater und Becca mit Mieczy wieder da sind, essen wir zusammen und später verabschieden sich meine Eltern.
In den nächsten Wochen kümmern wir uns um die Planung unserer Hochzeit, wobei ich nicht viel mitentscheiden kann, da ich wieder bei einem Filmdreh bin. Zu Becca meinte ich aber, dass sie alles so wählen soll, wie sie es gerne haben möchte, da ich damit eh einverstanden bin und ich an dem Tag sowieso nur sie brauche, um glücklich zu sein. Natürlich ist es jetzt nochmal schwerer für mich, so lange weg zu sein, da ich jetzt nicht nur meine Verlobte nicht sehen kann, sondern auch noch meinen Sohn. Sie schickt mir täglich Fotos und Videos von ihm und wir telefonieren auch viel, aber es ist trotzdem nicht das gleiche. Manchmal fragt sie mich auch nach den Farben der Deko oder welche Band ich besser finde und welche Location schöner ist. Ich gebe dann meine Meinung dazu ab und Becca beachtet dies. Zum Glück hat sie Hilfe von Charly, die sich mit Organisatorischen Dingen besser auskennt und zusammen suchen sie auch ein Kleid aus. Wenn ich wieder Zuhause bin, suchen wir gemeinsam noch meinen Anzug und die Eheringe aus. Es ist 7 Uhr morgens und ich stehe in der Lobby meines Hotels, wo ich gleich abgeholt werden soll. Als der Wagen da ist, steige ich ein und werde zur Location gefahren, wo der Film gedreht wird. Wir sind in den letzten Zügen, müssen nur noch ein paar Stunts abdrehen und morgen könnte es schon wieder nach Hause gehen, wenn heute alles klappt. Angekommen gehe ich direkt in die Maske, wo meine Haare gestylt werden und ich geschminkt werde. Ich bekomme Schrammen und blaue Flecken im Gesicht, am Hals und an den Armen. Am Set wird nochmal besprochen, was gemacht wird und womit wir anfangen, bevor es dann wirklich losgeht. Wenn wir einen Stunt fertig haben, muss ich mich umziehen und werde anders hergerichtet, um dann den nächsten zu drehen. Wir versuchen wirklich, dass ich so viel wie möglich selber machen kann und das war mir auch wichtig. Bei der letzten Szene überhaupt bin ich schon ziemlich fertig vom ganzen Tag und das merkt man auch, aber ich beiße die Zähne zusammen und ziehe durch. War vielleicht doch keine gute Idee, denn genau da passiert etwas. Ich bin kurz unkonzentriert und reagiere nicht schnell genug. In der Szene geht es darum, dass ein Auto auf mich zugefahren kommt, ich zur Seite springe und mich abrolle, aber irgendetwas ist schief gegangen.

Mrs O'Brien?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt