Am nächsten Morgen weckt mich Dylan ziemlich früh, wir gehen zusammen duschen und machen uns fertig. Dann steigen wir in sein Auto und fahren etwas außerhalb von LA in eine ruhigere Gegend mit großen Häusern. Es sieht aus, als würden hier nur reiche oder bekannte Leute wohnen, da alle Grundstücke mit hohen Bäumen oder Zäunen abgegrenzt sind. Irgendwann halten wir dann vor einem großen Tor an, wo man das Haus dahinter gar nicht sehen kann. Wir steigen aus und gehen auf einen Mann zu. „Guten Tag Mister O'Brien, schön sie zu sehen", begrüßt der Typ meinen Freund und die beiden geben sich die Hand. Dylan stellt mich noch vor und auch ich begrüße ihn. Das Tor öffnet sich und langsam kommt eine zweistöckige Villa dahinter zum Vorschein. „Was machen wir hier?", frage ich endlich und werde nur angegrinst. „Wir schauen uns unser eventuell zukünftiges Haus an", zuckt er mit den Schultern. „Wie bitte?", frage ich geschockt. „Na wenn es dir gefällt, nehmen wir es. Ich hab keine Lust immer entweder bei dir oder bei mir in der Wohnung zu sein. Ich möchte immer mit dir zusammen sein", erklärt er und ich glaube vor Glück zu platzen. Quietschend falle ich ihm um den Hals und freue mich total. Händchen haltend schauen wir uns das Haus oder besser gesagt die Villa an und ich komme aus dem Staunen kaum heraus. Es gibt einen Außenpool im Garten hinter dem Haus und einen Whirlpool auf dem Dach, ein Fitnessstudio im Keller, eine große offene Küche mit einem Wohnzimmer angrenzend, ein Schlafzimmer für uns und zwei Kinderzimmer. Außerdem hätten wir eine große Garage für zwei Autos. Ich bin überwältigt und weiß gar nicht, was ich sagen soll. „Gefällt es dir?", fragt Dylan, als wir uns alles angesehen haben und ich kann nicht anders, als zu nicken. „Es ist der Wahnsinn", hänge ich an und bekomme das Grinsen kaum aus dem Gesicht. „Wir nehmen es", meint er dann zu dem Mann und nachdem mein Freund alles unterschrieben hat, bekommen wir die Schlüssel. Überglücklich fahren wir wieder in meine Wohnung und feiern etwas. Die nächsten Tage verbringen wir mit Packen und umziehen, da wir alles noch im Haus haben wollen, bevor Dylan abreisen muss und knapp bekommen wir es auch hin. Alle Möbel sind aufgebaut und während er weg ist, werde ich alle Kisten ausräumen und Ordnung schaffen. „Wir sehen uns dann in 2 Monaten wieder aber wir können ja jeden Tag telefonieren und schreiben", meint er, als wir an der Tür stehen und uns verabschieden. Ich habe Tränen in den Augen und nicke, bevor ich ihn nochmal fest in die Arme schließe. „Ich werde dich vermissen. Lieb dich", schniefe ich leicht. „Ich liebe dich auch", versichert er mir und küsst mich nochmal. Dann steigt er in das Auto, welches ihn zum Flughafen bringt, da in Mexiko gedreht wird und ich mache mich weiter ans Auspacken, damit ich abgelenkt bin. In den nächsten Wochen sieht unser Zuhause immer besser aus, aber ich fühle mich unglaublich alleine in so einem großen Haus, ohne jemand anderes. Seit einiger Zeit fühle ich mich auch körperlich komisch, habe immer Übelkeit, Appetitlosigkeit und könnte jederzeit schlafen. „Du hast übrigens wieder ein Shooting Angebot für übermorgen", berichtet mir Charly, welche gerade zu Besuch ist. „Ich weiß nicht. Mir geht es immer noch nicht so gut", meine ich und sie nickt bestätigend. „Du siehst auch echt nicht so gut aus", streicht sie mir über den Arm und fragt mich nochmal nach meinen Symptomen, woraufhin ich ihr alles nochmal erkläre. „Wann hattest du denn das letzte mal deine Regel?", fragt sie vorsichtig und ich weiß worauf sie hinaus will. „Das kann nicht sein. Wir haben zwar schon mal darüber geredet, aber es ist doch noch viel zu früh für unsere Beziehung", versuche ich alles abzustreiten. Charly schaut mich nur abwartend an und ich überlege. „Ich bin vielleicht ein paar Tage drüber", murmel ich und meine Freundin packt mich und schleift mich zu ihrem Auto. „Wir fahren in die Stadt und kaufen einen Schwangerschaftstest", bestimmt sie. Also machen wir uns auf den Weg und suchen die erstbeste Apotheke, in der wir gleich ein paar mehr Tests kaufen und fahren dann wieder nach Hause. Charly scheucht mich ins Bad, wo ich 2 zur Absicherung machen soll und das befolge ich. Wir warten zusammen die angegebenen 3 Minuten ab und schauen gleichzeitig drauf. Geschockt blicken wir uns an und sind erstmal sprachlos, da wir beide wohl nicht damit gerechnet haben. „Herzlichen Glückwunsch, würde ich mal sagen", meint sie grinsend und nimmt mich in den Arm, wo ich auch gleich anfange zu weinen. „Sind das Freudentränen oder schlechte Tränen?", fragt sie, als sie das Zittern meines Körpers spürt. „Ich weiß es nicht", sage ich ehrlich und löse mich von ihr, um meine Wangen wieder zu trocknen. „Ihr schafft das schon, du weißt doch wie er dazu steht und wenn nicht, dann bin ich trotzdem immer für dich da. Du brauchst das auf keinen Fall alleine machen", versichert sie mir und stärkt mich damit auch wieder. Erstmal halte ich es komplett geheim und mache einen Termin beim Frauenarzt, wo mir nochmal bestätigt wird, dass ich schwanger bin. Ich bin auch noch sehr am Anfang, in der 4. Woche.

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Mrs O'Brien?
FanfictionSie lernen sich bei einem Fotoshootings kennen. Dylan möchte Becca noch näher kennenlernen, doch der Altersunterschied sind fast 10 Jahre. Wird sie sich auf ihn einlassen?