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Also hebe ich sie von der Arbeitsplatte, gebe ihr noch einen Kuss auf die Stirn und mache mich glücklich grinsend wieder daran zu kochen. Etwas später sitzen wir zusammen am Esstisch und lassen es uns schmecken. Währenddessen reden wir nicht viel. „Das haben wir gut hinbekommen. War wirklich lecker oder?", fragt Becca und grinst mich an. „Ja, wir sind ein gutes Team", stimme ich ihr zu und wir klatschen uns ab, woraufhin wir beide lachen müssen. Wir schauen uns noch einen Film an, bei dem sie diesmal nicht einschläft und kuscheln dabei wieder etwas. „Kannst du mich jetzt wieder nach Hause bringen?", fragt sie schüchtern, als der Abspann läuft. „Klar, du kannst aber auch hier schlafen", zwinkere ich ihr zu und beobachte, wie sie nervös und rot wird. Dann fängt sie an zu stottern und will mir freundlich beibringen, dass sie nicht bei mir schlafen will. „Entspann dich, ich wollte dich nur in Verlegenheit bringen aber wenn du magst, kannst du gerne jederzeit hier schlafen", grinse ich und sie atmet erleichtert wieder aus.

Becca pov:

Dylan trägt meinen Koffer wieder nach unten und lädt ihn auch wieder in sein Auto. Dann hält er mir die Tür auf und hilft mir einzusteigen, da das Fahrzeug wirklich hoch gebaut und auch sonst sehr groß ist. Wieder bringt er uns sicher durch die Stadt und hält nach ein paar Minuten vor meiner Wohnung an. Wie steigen aus und er trägt mir meinen Koffer wieder nach oben. „Du musst nicht immer meinen Koffer tragen", meine ich, da es mir etwas unangenehm ist. „Ich mach das wirklich gerne", winkt er nur ab und wir kommen vor meiner Tür an. „Danke fürs Abholen und den ganzen Tag heute", bedanke ich mich und werde etwas rot. Darauf erwidert Dylan nichts, sondern drückt mich nur mit dem Rücken an meine Wohnungstür und küsst mich. In meinem Bauch kribbelt es wieder total und mein Herzschlag verschnellert sich. Kann es wirklich sein, dass man sich so schnell in jemanden verliebt? Nach kurzer Zeit lösen wir uns wieder und er verabschiedet sich, bevor er die Treppen wieder nach unten zu seinem Auto geht. In meiner Wohnung atme ich erstmal tief durch und kann nicht aufhören zu grinsen, so glücklich bin ich. Etwas später liege ich geduscht in meinem Bett und denke wieder viel nach. Ich mag Dylan wirklich, aber mag er mich auch so oder ist das nur eine Phase? Bin ich nicht etwas naiv, wenn ich mich so schnell auf ihn einlasse? Was ist mit unserem Altersunterschied? Stört es mich, dass er 10 Jahre älter ist als ich? Aber eigentlich merke ich bis jetzt noch nicht so viel davon. Denkt er darüber eigentlich auch so nach oder ist es ihm egal? Sollte ich mal mit ihm darüber reden?

2 Wochen später:
Dylan und ich haben bis jetzt nicht darüber geredet, was das zwischen uns ist. Wir verhalten uns wie ein Pärchen, küssen uns öfter oder kuscheln, aber lassen uns noch nicht zusammen in der Öffentlichkeit sehen. Dadurch, dass er gerade Drehpause hat, fährt er mich fast immer zu meinen Shootings, wartet auf mich, schaut zu und verbringt dann den restlichen Tag mit mir. Bis jetzt sind zum Glück auch noch keine Fotos von uns zusammen aufgetaucht, was Spekulationen anregen könnte und auch nach unserem gemeinsamen Shooting beruhigte sich alles schnell wieder. Gerade sitze ich wieder mit Dylan auf meiner Couch, als ich eine Nachricht von Charly bekomme. „Du hast eine Anfrage für die Pariser Fashion Week bekommen und sollst sogar die Show eröffnen", steht da und mir klappt der Mund auf. „Was?", kreische ich scheinbar etwas zu laut, da Dylan sich neben mir erschreckt und mich besorgt anschaut. „Ich soll auf der Pariser Fashion Week die Show eröffnen", quietsche ich schon fast und falle ihm fröhlich um den Hals. „Das ist der Wahnsinn. Herzlichen Glückwunsch", meint er und drückt mich fest an sich. Schnell rufe ich Charly an und stelle auf Lautsprecher, damit Dylan auch zuhören kann. Wir besprechen alles und ich merke richtig, wie die Aufregung und Freude in mir steigt. „Ach ja, Dylan möchtest du denn mitkommen? Dann wäre ich nicht so alleine im Publikum und Becci würde sich sicher auch freuen", meint Charly plötzlich und hat da diesen Unterton in ihrer Stimme. Etwas überrascht und nervös schaue ich ihn an und bin gespannt, was er antwortet. „Also, wenn du nichts dagegen hast, würde ich sehr gerne mitkommen", sieht er mich fragend an und ich nicke erleichtert grinsend. „Er kommt mit", bestimme ich lächelnd und freue mich. „Super, dann buche ich mal unsere Flugtickets und das Hotel und schicke euch die Infos", sagt Charly und ich höre auch in ihrer Stimme, dass sie sich freut, bevor wir auflegen. „Was machen wir denn, wenn man uns zusammen sieht?", frage ich etwas panisch, da ich ja immer noch nicht weiß, wie er dazu steht. „Damit habe ich kein Problem. Ich würde auch direkt mit dir an meiner Seite vor die Kameras treten und es öffentlich machen", meint er und zieht mich an sich ran. „Was willst du denn öffentlich machen?", frage ich wieder, da ich es endlich von ihm hören will. „Na, dass du zu mir gehörst", flüstert er mittlerweile, da er mir immer näher kommt. „Ach, tue ich das?", necke ich ihn etwas und lehne mich langsam weiter nach hinten, doch ziehe ihn mit mir. Nun liege ich mit dem Rücken auf der Couch und er stützt über mir. Sein Becken befindet sich zwischen meinen Beinen. „Möchtest du denn meine Freundin sein?", fragt er und beginnt meinen Hals zu küssen.

Mrs O'Brien?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt